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Essen: Sextäter überwältigt Frauen im Stadtwald – warum sich die Polizei erst spät an die Öffentlichkeit wandte

Essen: Sextäter überwältigt Frauen im Stadtwald – warum sich die Polizei erst spät an die Öffentlichkeit wandte

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Essen: Sextäter überwältigt Frauen im Stadtwald – warum sich die Polizei erst spät an die Öffentlichkeit wandte

Essen: Sextäter überwältigt Frauen im Stadtwald – warum sich die Polizei erst spät an die Öffentlichkeit wandte

Sexuelle Übergriffe im Essener Stadtwald

Innerhalb weniger Monate kam es zu drei sexuellen Übergriffen im Essener Stadtwald. Die Polizei geht von einem Serientäter aus und sucht dringend nach Zeugen.

Essen. 

Dutzende Zeugenhinweise sind bei der Polizei Essen eingegangen, nachdem die Beamten das Phantombild des Sextäters aus dem Essener Stadtwald am Donnerstag veröffentlicht hatte.

Möglicherweise ist dieser unbekannte Mann auch für zwei weitere Sexualdelikte von Dezember verantwortlich >>>hier mehr dazu lesen. Bekannt wurde damals zuerst der zweite Fall. Zuvor war bereits eine erste Frau überwältigt worden. Dazu gab es im Dezember jedoch keine Information von der Polizei an die Öffentlichkeit.

Es stellt sich die Frage: Warum schwieg die Polizei bei der ersten Sexualstraftat noch?

Sex-Täter in Essen gesucht: Darum informierte die Polizei die Öffentlichkeit erst spät

Das kann Polizeisprecher Peter Elke auf Nachfrage von DER WESTEN ganz einfach erklären: Bis zur dritten Sexualstraftat an Rosenmontag (>>>hier mehr dazu lesen) hatte die Polizei keine eindeutigen Indizien, Beweise oder Fakten. Zu dem Zeitpunkt hätte nur spekuliert werden können.

„Der Opferschutz ist höher als das Interesse der Öffentlichkeit“, erklärt Elke weiter. Und genau deshalb sowie aus „polizeitaktischen“ Gründen werde er auch keine Stellungnahme zu den Umständen der Taten abgeben. Man wolle die Opfer nicht in die Öffentlichkeit zerren.

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Erst jetzt stehe fest, dass der mutmaßliche Täter der ersten beiden Taten derselbe sei und dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für die dritte Tat infrage kommt. „Wir sind erschüttert, dass dieser Täter möglicherweise auch für die anderen Taten verantwortlich ist“, so Elke.

Sobald Beweise vorlagen, sei informiert worden

Als die Polizei Beweise in der Hand hatte, wurde auch die Öffentlichkeit informiert.

Die Polizei spricht keine explizite Warnung aus, sie rät aber Frauen, die im Stadtwald unterwegs sind, in späteren Abendstunden besonders aufmerksam zu sein und sofort die 110 zu wählen, wenn sie verdächtige Beobachtungen machen.

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Polizei wertet Zeugenhinweise aus

Mit Hochdruck ermittle die Polizei, um den noch Unbekannten zu finden und dann festzunehmen. Wie der Polizeisprecher deutlich macht, wurde das Phantombild in den Sozialen Medien verbreitet und hat über Essen hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt. Die Polizei muss nun die zahlreichen Zeugenhinweise prüfen. „Wir gehen jedem einzelnen Hinweis nach“, machte der Polizeisprecher deutlich.

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Es könnte auch sein, dass der mutmaßliche Täter weitere Sexualstraftaten begangen hat, die der Polizei noch nicht bekannt sind. Auch sucht die Polizei nach weiteren wichtigen Hinweisen von Frauen, denen der Sextäter vielleicht in dem Gebiet rund um den Stadtwald schon begegnet ist.

Wenn du etwas Verdächtiges bemerkt hast oder wenn du eine Begegnung mit dem mutmaßlichen Täter hattest, die dir komisch oder gar unheimlich vorkam, dann melde dich bei der Polizei unter 0201-82 90 oder unter der bekannten Notrufnummer. (js)