Essen.
Vor zwei Wochen fielen zahlreiche Bahnen und Busse der Ruhrbahn aus. Von der Ruhrbahn heißt es: Vermutlich sei ein Magen-Darm-Virus umgegangen und habe zahlreiche Fahrer flachgelegt. Und damit auch einen großen Teil des öffentlichen Nahverkehrs in Essen.
Nach zwei Tagen hatte sich die Lage wieder normalisiert, so Sylvia Neumann von der Ruhrbahn am Donnerstagmittag, zwei Wochen nach der Krankheitswelle.
Ruhrbahn: Wenn Fahrer sich kurzfristig krankmelden, kann kaum darauf reagiert werden
Dass es zu solchen Störungen im Betriebsablauf kommen konnte, lag an den kurzfristigen Krankmeldungen der Fahrer. „Darauf konnten wir uns so gut wie gar nicht vorbereiten, da sich ein Magen-Darm-Virus ja nicht über mehrere Tage ankündigt, sondern direkt da ist.“
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Grundsätzlich gäbe es die Möglichkeit Ersatz für die Fahrer anzufordern, aber es sei schwieriger, wenn sie von einem auf den anderen Tag ausfallen.
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Um solchen Massen-Ausfällen in Zukunft entgegen zu wirken, hat die Ruhrbahn ein besonderes Konzept.
Fitnesskurse und Kochkurse für die Mitarbeiter
„Wir bieten unseren Mitarbeitern zur Stärkung der Abwehrkräfte z.B. Fitnesskurse an und Kochkurse zum Thema gesundes Kochen“, erklärt Sylvia Neumann.
Außerdem werden zur Erkältungszeit Desinfektionsmittel ausgegeben, damit die Fahrer sich nicht anstecken bei erkälteten Fahrgästen. Denn die Fahrer haue es als erstes um, da sie im direkten Kontakt mit den Kunden stehen.
Drei Linien waren besonders betroffen
Während der Magen-Darm-Virus umging, waren vor allem die Linien 145, 166 und 107 betroffen.
Sollte erneut eine solch spontane Krankheitswelle Fahrer der Ruhrbahn niederstrecken, kann es auch dann wieder zu zahlreichen Ausfällen und Verspätungen kommen. (fb)