Essen. Großeinsatz am Donnerstag in der Essener Innenstadt: Die Polizei konnte gerade noch einen eskalierenden Streit zweier libanesischer Clans verhindern. „Es waren Familienangelegenheiten“, so die Essener Polizei, die mit mehreren Streifenwagen vor Ort war.
Wie können Polizei und Staatsanwaltschaft in Zukunft wirksamer gegen Clan-Kriminalität vorgehen? Dazu könnten in Zukunft zusätzliche, spezialisierte Staatsanwälte helfen.
Essen: Duisburger Pilotprojekt als Vorbild?
In Duisburg wurde ein entsprechendes Pilotprojekt im Februar vorgestellt. „Wir beobachten das Duisburger Pilotprojekt mit Interesse“, so Oberstaatsanwältin Anette Milk in der „“.
„Wir würden uns über eine engere Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft freuen. Aber das obliegt letztlich dem Justizministerium“, so eine Polizeisprecherin gegenüber DER WESTEN.
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Polizei-Präsident Frank Richter würde das begrüßen. Laut „WAZ“ habe er bereits bei NRW-Justizminister Peter Biesenbach vorgefühlt, inwieweit das Duisburger Pilotprojekt „Staatsanwälte vor Ort - Tür an Tür mit den Clans“ bei Erfolg auch auf Essen ausgeweitet werden könne.
Zusätzliche Staatsanwälte sollen die bekannten Großfamilien und ihre Machenschaften genauer durchleuchten und effektiver dagegen vorgehen.
Unterwanderung libanesischer Familien „fast unmöglich“
Laut Richter habe man es in Essen mit 5000 Libanesen aus zwölf Familien zu tun. Die Größte davon mit 1200 Mitgliedern. „Sie zu unterwandern ist fast unmöglich“, so Richter. In Duisburg gebe es 70 kurdisch, türkisch- und arabischstämmige Familien mit mehr als 2800 Mitgliedern.
Am Dienstag gelang der Polizei ein Schlag gegen sechs Mitglieder einer libanesischen Großfamilie. Sie wurden bei Razzien in Essen und Gelsenkirchen verhaftet. Sie sollen im Umfeld einer Gelsenkirchener Schule mit Drogen gedealt haben. (ms)
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