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Essen/Gelsenkirchen: Schiff will auf Rhein-Herne-Kanal fahren – als der Kapitän DAS sieht, zieht er alle Hebel

Essen/Gelsenkirchen: Schiff will auf Rhein-Herne-Kanal fahren – als der Kapitän DAS sieht, zieht er alle Hebel

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Essen/Gelsenkirchen: Schiff will auf Rhein-Herne-Kanal fahren – als der Kapitän DAS sieht, zieht er alle Hebel

Essen/Gelsenkirchen: Schiff will auf Rhein-Herne-Kanal fahren – als der Kapitän DAS sieht, zieht er alle Hebel

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Essen/Gelsenkirchen. 

Brenzlige Situation am Rhein-Herne-Kanal in Essen!

Ein Tankmotorschiff war dort unterwegs, als plötzlich zwei Schwimmer bei Essen-Karnap an der Grenze zu Gelsenkirchen mitten auf seinem Fahrweg aufgetaucht sind.

Essen: Am Rhein-Herne-Kanal wurde es brenzlig!

Der Kapitän des Schiffs fackelte bei diesem Anblick nicht lang. Dazu hatte er auch gar keine Zeit mehr, denn ein Zusammenstoß mit den Schwimmern hätte üble Folgen haben können.

Um das zu verhindern zog der Schiffsführer sofort alle Hebel. Bei laufender Fahrt legte er den Rückwärtsgang ein. Damit konnte er die Kollision zum Glück verhindern, die Schwimmer blieben an diesem Samstagnachmittag unversehrt.

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Das ist der Rhein-Herne-Kanal:

  • Der Rhein-Herne-Kanal misst insgesamt 45,4 Kilometer
  • Er verbindet den Rhein mit dem Dortmund-Ems-Kanal
  • Am Duisburger Hafenkanal zweigt er ab, ab Oberhausen folgt er weitgehend parallel der begradigten Emscher
  • In Herne und Gelsenkirchen folgt er teilweise dem vormaligen Flussbett der Emscher
  • Wer den Kanal komplett durchfährt, der muss fünf Kanalstufen passieren
  • Baubeginn war 1906

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Verständnis für die Sorge des Kapitäns um ihr Leben zeigten sie allerdings nicht. Als die Schiffsbesatzung die Badenden ansprach, gerieten sie in einen Streit.

Eigentlich ist Schwimmen und Baden in Kanälen grundsätzlich verboten. Geduldet wird es, solange der Schiffsverkehr nicht behindert oder gestört wird. Im Bereich von Brücken, Schleusenanlagen oder Häfen ist das Baden allerdings absolut verboten und Verstöße werden verfolgt und zur Anzeige gebracht.

Essen: Streit am Rhein-Herne-Kanal ufert aus

Für diese Regelung hatten die Schwimmer und ihre Unterstützer am Ufer anscheinend kein Verständnis. Vom Land aus warfen aufgebrachte Unbekannte mehrere Steine in Richtung Schiff. Sie trafen einen Matrosen, der glücklicherweise unverletzt blieb.

Die Schiffsbesatzung rief unterdessen die Polizei hinzu, doch die Gruppe rund um die Schwimmer hatte sich bei deren Eintreffen bereits zerstreut. Die weitere Fahndung blieb ergebnislos.

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Konsequenzen soll der Vorfall dennoch haben: Die Wasserschutzpolizei erstattete Anzeigen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr gegen die bislang Unbekannten.

Zeugen, die Hinweise zu den Schwimmern und den Steinwerfern geben können, werden daher geben, sich bei der Wasserschutzpolizei Duisburg zu melden. Die Beamten sind unter der Telefonnummer 0203/2800 erreichbar. (vh)