Essen. Nach einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Essen hat die Polizei einen Ermittlungserfolg vorzuweisen.
Das Feuer brach am Mittwochnachmittag gegen 16.23 Uhr in der Flüchtlingsunterkunft an der Grimbergstraße in Essen-Leithe aus. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen mittlerweile von einer schweren Brandstiftung aus.
Essen: Feuer in Flüchtlingsunterkunft in Leithe
Als die Feuerwehr anrückte, hatte sich der Rauch schon im Obergeschoss des Gebäudes ausgebreitet. Ein brennendes Elektrogerät musste von den Feuerwehrkräften gelöscht werden.
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Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr kamen die meisten Bewohner der Unterkunft in Essen mit dem Schrecken davon. Nur ein Mann (33) zog sich bei dem Brand schwere Verletzungen an den Händen zu. Dabei handelte es sich um den Bewohner des Zimmers, in dem das Feuer ausbrach.
Auf den Iraner konzentrierten sich dann die Ermittlungen zur Brandursache.
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Verletzter liefert Geständnis
Der 33-Jährige wurde zunächst im Krankenhaus behandelt. Anschließend wurde er von der Polizei verhört und der Brandstiftung beschuldigt. Mit der sprichwörtlichen Pistole auf der Brust gab der Mann zu, das Feuer selbst gelegt zu haben.
Unklar ist, was der Asylsuchende damit bezwecken wollte. Im Raum steht, dass der Iraner möglicherweise seine Rückführung in ein südamerikanisches Land vorantreiben wollte. Der mutmaßliche Brandstifter wird nun unter Bewachung im Krankenhaus versorgt. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung ermittelt.
Zimmer unbewohnbar - Bewohner verlegt
Das Zimmer des 33-Jährigen ist nach dem Feuer unbewohnbar. Wegen des Brandrauchs war außerdem das Obergeschoss am Mittwoch zunächst nicht nutzbar.
Den Bewohnern wurden andere Räumlichkeiten innerhalb der Anlage zur Verfügung gestellt. (at/ak)