Essen. Weil laut Polizei Pfefferspray bei ihm gefunden wurde, durfte Guido Reil nicht an der Gewerkschafts-Demo zum 1. Mai auf der Rüttenscheider Straße teilnehmen.
Dann wurde es wild: Die Polizei sprach einen Platzverweis gegen den Essener AfD-Politiker aus, Reil protestierte so lange, bis er in Gewahrsam genommen wurde (die Ingewahrsamnahme hier im Video).
------------------------------------
• Mehr Themen aus dem Ruhrgebiet:
1. Mai-Demos: Das erwartet dich am Tag der Arbeit im Ruhrgebiet
• Top-News des Tages:
Unglaublich! Autofahrerin kracht mit Kleinkind auf dem Rücksitz in Aral-Tankstelle in Bochum
-------------------------------------
Vor wenigen Augenblicken wurde Reil nun entlassen. Im Gespräch mit DER WESTEN versteht der AfD-Mann die Welt nicht mehr. „Drei Stunden saß ich in einer Zelle, ohne Schuhe und ohne Brille. Ich bin gewählter Gewerkschaftsfunktionär und nehme jedes Jahr an den Demonstrationen teil. Das war ein abgekartetes Spiel, um mich von dieser Demo fernzuhalten“, wütet der 48-Jährige.
Seinen Aussagen nach war das Pfefferspray nicht bei ihm, sondern bei den Securitys gefunden worden, die ihn auf der Demo beschützen sollten. „Die Polizei sagte, dass es damit auch mir zuzuordnen ist und sie damit uns allen einen Platzverweis aussprechen müssten.“
Gegenüber DER WESTEN kündigt Reil an, rechtliche Schritte gegen die Ingewahrsamnahme einleiten zu wollen.
+++++++++
Du willst immer wissen, was in Essen los ist? Dann klicke hier und hol dir den kostenlosen Essen-Newsletter von DER WESTEN.