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Drogen per Post: Riesiger Schlag gegen Darknet-Dealer – Zollfahndung Essen beschlagnahmt unfassbare Menge Drogen

Drogen per Post: Riesiger Schlag gegen Darknet-Dealer – Zollfahndung Essen beschlagnahmt unfassbare Menge Drogen

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Dem Essener Zoll ist ein großer Schlag gegen die Darknet-Kriminalität gelungen. Foto: imago/Reichwein, Zollfahndungsamt Essen

Essen. 

Sie nahmen Bestellungen im Darknet entgegen, verpackten die Drogen in einer eigens dafür angemieteten Wohnung und verschickten sie weltweit per Post. Nun geht es einer international agierenden Dealer-Bande an den Kragen.

Nach intensiven und monatelangen Ermittlungen zahlreicher Behörden aus Deutschland und den Niederlanden schlug die Zollfahndung Essen zusammen mit Europol und der niederländischen Polizei am Freitag zu.

Darknet-Drogen: Schlag der Zollfahndung Essen gegen Dealerbande

Zwölf der 13 Bandenmitglieder, neun davon bereits per Haftbefehl gesucht, wurden verhaftet. Fünf von ihnen sollen unmittelbar einem Haftrichter vorgeführt werden. Als Haupttäter gilt ein afghanisches Bruderpaar (31, 27), das in Gronau lebt sowie ein in Enschede wohnhafter Holländer (33).

Die beschlagnahmte Menge Drogen ist unglaublich: Am Freitag kassierten die Behörden allein 40 Kilogramm Amphetamine und ein Kilo Ecstasy sowie eine große Menge Bargeld ein.

Drogen im Wert von 400.000 Euro beschlagnahmt

Bereits während der verdeckten Ermittlungen beschlagnahmten die Essener Zollfahnder zahlreiche Drogenbriefe und – päckchen, darin unter anderem 25 Kilogramm Amphetamine, 1,6 Kilogramm reines MDMA, 1,1 Kilogramm Ecstasy-Tabletten, 170 Gramm Kokain und 145 Gramm Heroin. Geschätzter Straßenverkaufswert: rund 400.000 Euro.

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Nach aktuellen Erkenntnissen gehen die zusammenarbeitenden Behörden davon aus, dass die Drogen im Darknet bestellt, mit Kryptowährung bezahlt, in der Mietwohnung verpackt und anschließend mit einem extra präparierten Kurier-Auto über die Grenze nach Deutschland geschmuggelt wurde.

Fast täglich gab es Boten, die von den Niederlanden nach Deutschland fuhren und dort bei immer wechselnden Poststellen von Bad Bentheim bis ins Ruhrgebiet abgaben. Von dort aus wurden die Drogen in die ganze Welt verschickt.