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Brutale Gruppenvergewaltigungen in Essen: Was wir bisher über die Taten wissen – und was nicht

Brutale Gruppenvergewaltigungen in Essen: Was wir bisher über die Taten wissen – und was nicht

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Brutale Gruppenvergewaltigungen in Essen: Was wir bisher über die Taten wissen – und was nicht

Brutale Gruppenvergewaltigungen in Essen: Was wir bisher über die Taten wissen – und was nicht

Brutale Gruppenvergewaltigung von jungen Mädchen

Die Taten sind unfassbar perfide: Mehrfach sollen fünf junge Männer im Alter zwischen 16 und 23 Jahren junge Mädchen zu sexuellen Handlungen gezwungen haben.

Essen. 

Eine Serie brutaler Gruppenvergewaltigungen in Essen und Gelsenkirchen erschüttert das Ruhrgebiet: Fünf junge Männer zwischen 16 und 23 Jahren sollen im Dezember und Januar mehrere Mädchen an abgelegene Orte gelockt und sie dort stundenlang zum Sex gezwungen haben.

Das wissen wir bisher über die Vergewaltigungs-Fälle:

  • Zwei Gruppenvergewaltigungen sind gesichert, sie fanden am 29. Dezember 2017 und 16. Januar 2018 statt und wurden von den Opfern angezeigt.
  • Am 16. Januar gab es eine versuchte Vergewaltigung der Männer-Bande, die aber nicht vollzogen wurde.
  • In den beiden gesicherten Fällen haben die Täter ihre Opfer lose gekannt und über Soziale Netzwerke Kontakt mit ihnen gehabt.
  • Sie schlugen den Mädchen vor, mit dem Auto umherzufahren und brachten sie an abgelegene Orte – unter anderem in ein Waldstück im Essener Süden. Dort nahmen sie den Opfern ihre Handys ab und sagten ihnen, sie würden sie nur nach Hause fahren, wenn sie jetzt Sex mit allen Männern hätten. Dann vergewaltigten sie sie brutal – teils stundenlang.
  • Drei Männer sitzen bereits in U-Haft, ein 16-Jähriger ist noch frei, da bei ihm keine Fluchtgefahr besteht, so Oberstaatsanwältin Anette Milk bei der Pressekonferenz am Mittwoch.
  • Nach dem fünften Tatverdächtigen fahndete die Polizei bis zum Donnerstag: Dean Martin L. (18) stellte sich am Abend in Begleitung seines Anwalts der Polizei. Jetzt sitzt auch der 18-Jährige in U-Haft.

Das wissen wir noch nicht:

  • Ob noch mehr Mädchen Opfer der Vergewaltiger waren. Das befürchtet die Polizei, denn auf den Handys der bereits gefassten Tatverdächtigen fanden sie Chatverläufe, die weitere Taten vermuten lassen. Die Polizei bittet darum, dass sich Opfer, so es sie denn gibt, bei ihr melden.

Unter der Nummer 0201/829 0 kannst du dich bei der Polizei melden.

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