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Kinder bestimmen, wo geblitzt wird

Kinder bestimmen, wo geblitzt wird

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Foto: WAZ FotoPool

Millingen. 

Wieder geht ein Blitzmarathon an den Start, der bundesweit zweite. Dieses Mal kümmert sich die Polizei beim Blitzmarathon um die Stellen, die Kinder und Jugendliche gefährlich finden. Aus diesem Grund war jetzt Simone Eerden, Polizeihauptkommissarin der Direktion Verkehr, in der Grundschule Millingen. Von Viertklässlern wollte sie wissen, wo sie sich nicht sicher fühlen und die Polizei ihre Blitzgeräte aufbauen soll.

Zunächst einmal erklärte die Polizeihauptkommissarin, was man unter einem Blitzmarathon versteht. Blitz, das komme vom Begriff Blitzlicht beim Fotografieren, sagte sie. „Ist ein Autofahrer zu schnell unterwegs, dann wird er fotografiert, damit man ihn später erkennen kann“, teilte Eerden mit. Das Wort Marathon hänge mit der Länge der Kontrolle zusammen, die übrigens über 24 Stunden geht und am Donnerstag, 18. September, um 6 Uhr in der Früh startet und um 6 Uhr am Freitag, 19. September, endet.

Simone Eerden war in die Schule gekommen, weil ohnehin schon Kollegen von ihr, nämlich Polizeioberkommissarin Carmen Meisters und Polizeihauptkommissar Werner Michajlezko vor Ort waren, um mit den Grundschülern ein Verkehrssicherheitstraining durchzuführen.

Die Millinger Viertklässler nannten als gefährliche Stellen im Ortsteil Millingen die Hurler Straße/Ecke Hofacker sowie die Hauptstraße in Höhe Friedhof sowie im Ortsteil Empel die Hurler Straße/Ecke Bushaltestelle „Kraska“. „Ob an diesen drei Stellen tatsächlich ‘geblitzt’ wird, hängt davon ab, ob dies technisch und verkehrstechnisch machbar ist“, teilte Manuela Schmickler von der Pressestelle der Kreispolizei mit. Die entsprechenden Prüfungen sollen in Kürze anlaufen. Ist dort ein Blitzen nicht durchführbar, würden, so Manuela Schmickler, die Stellen von Bezirksbeamten oder einem Beamten des Verkehrsdienstes überwacht werden. „Auf jeden Fall kümmern wir uns um jede genannte Stelle“, teilte die Polizeipressesprecherin mit.

Übrigens: Die Kreispolizei hat auch an weiteren Schulen nachgefragt, an welchen Straßen Schüler den Eindruck haben, dass die motorisierten Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs sind.