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Die erste Frau im Vorstand

Die erste Frau im Vorstand

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Foto: NRZ

Isselburg. 

Die Mitgliederversammlung des Isselburger Schützenvereins wird sicherlich einmal ein wichtiges Datum in dessen Chronik werden, denn zum ersten Mal wurde eine Frau in den Vorstand des Vereines gewählt. Anke Hegmann übernimmt den Posten der stellvertretenden Kassiererin, der bis dahin nicht besetzt war.

Seit 2009 war der Posten eines stellvertretenden Schriftführers ebenfalls nicht besetzt. Andre Ueffing wird ab sofort dieses Amt ausüben. Friedrich Gottschalk wurde in seinem Amt als Vizepräsident bestätigt und Stephan Carbanje wird weiterhin den Posten des Schriftführers ausführen. Auch einen neuen Major gibt es beim Schützenverein in Isselburg. Björn Thalisch löst Andreas Leutink ab, der sich als Beisitzer weiterhin zur Verfügung stellte.

Zum stellvertretenden Major wurde Hans Leuting gewählt und Hans Kregtink und Jochen Weck als Beisitzer in ihrem Amt bestätigt. Ebenfalls neu im Vorstand ist Oliver Terhorst, der als Beisitzer und Jugendsprecher, die jungen Leute im Verein vertritt.

Einer der Höhepunkte der Mitgliederversammlung war die Bekanntgabe des Schützen des Jahres. Seit 1976 gehört er dem Schützenverein an und ist seit 1978 Fahnenoffizier: der 53-jährige Roland Hüls war sehr überrascht, dass er zum Schützen des Jahres ernannt wurde. „Eigentlich bin ich ja der wichtigste Mann“, lächelte Hüls, „beim Schützenfest rennen mir alle hinterher.“

Wie wichtig der Isselburger Schützenverein die Jugendarbeit nimmt zeigt sich auch darin, dass fünf junge Männer zu Jungschützen-Offizieren ernannt wurden: Christian Nienhaus, Timo Lasthuis, Matthias Paus, Shane Nieuwenhuis und Tim Schaffeld.

Ein erfolgreiches Jahr sei das Jahr 2013 gewesen, stellte Paul Krusen in seinem Jahresbericht fest. Ohne Probleme habe sich trotz vorheriger Befürchtungen das Nichtraucherschutzgesetz beim Schützenfest umsetzen lassen und auch die Besuche bei den befreundeten Vereinen zu deren Schützenfeste seien wieder einmal ein tolles Erlebnis gewesen. Ein wenig rückläufig sind die Schießveranstaltungen, da müsste noch etwas getan werden. Aber man habe eine sehr engagierte Jungschützen-Abteilung, so der Präsident des Isselburger Schützenvereins

Fünf neue Schützen konnten bei der Mitgliederversammlung begrüßt werden und auch die Kasse war von Thomas Giesbers, der sogar einen kleinen Überschuss vermelden konnte, hervorragend geführt worden. Somit fiel es allen Schützen leicht, den gesamten Vorstand zu entlasten.

Clubhaus mit Centro Portugues

Im Anschluss an der Versammlung informierte Krusen noch über die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Centro Portugues, Isselburg, die sich ab sofort die Räume im Clubhaus am Stromberg mit den Schützen teilen und auch bereits mit Renovierungsarbeiten begonnen haben. „Es wird sich zeigen, ob es auf die Dauer klappt“, meinte Krusen, „aber ich bin da ganz zuversichtlich.“ Schließlich hätten beide Gruppen ja ähnliche Ziele – Brauchtumspflege.