Millingen.
Es ist eine gute Tradition: Am Samstag nach dem Schützenfest lädt der Heimatverein Millingen-Empel – und das bereits seit der Gründung im Jahre 1980 – die Familien zu einer Radwanderung ein. Und so hatten sich auch nun wieder über 20 Personen vor dem Heimathaus in Millingen eingefunden. Das Schöne an den vom Heimatverein organisierten Radtouren: Sie sind immer wieder anders und führen immer wieder auf andere Wege und machen auch noch einen Menge Spaß.
Über die Schaffeld führte dann auch der Weg zu den Nachbarn in den Niederlanden, vorbei an beschaulich liegenden Bauernhöfen und alten Herrenhäuser ging es in Richtung Megchelen. Auf Umwegen durch eine herrliche Natur wurde dann auch schon bald die kleine Gemeinde Netterden erreicht. Azewijn war die nächste Gemeinde die angefahren wurde und von da aus war es nicht mehr weit bis ‘s-Heerenberg. Hier wartete bereits in Schloss „Huis Bergh“ eine gedeckte Kaffeetafel auf Radwandergruppe aus Millingen.
Huis Bergh ist eines der beeindruckendsten und schönsten Fleckchen in Gelderland. Und der historische Parkwald „De Plantage“ lädt nicht nur zu einem Besuch mit dem Fahrrad ein, sondern kann auch zu erholsamen Sparziergängen genutzt werden.
Die Region um ‘s-Heerenberg ist eine Radfahr- und Wanderregion par excellence. Wälder, Wiesen, kleine Dörfer und hier und da ein Schlösschen bestimmen das Bild dieser vielfältigen Landschaft. Und das konnten auch die Radwanderer aus Millingen feststellen.
Entlang der abwechslungsreichen Landschaft der Gemeine Montferland gelang die Radgruppe schon bald an die Stockumer Brücke – eine Brücke nur für Wanderer und Radfahrer – und setzte von dort aus ihren Weg wieder auf deutscher Seite fort. Über Vrasselt, Praest und durch das Naturschutzgebiet Hetter war dann auch gegen Abend der Ausgangspunkt in Millingen wieder erreicht. Hubert und Anne Terhorst waren die Strecke schon einmal abgefahren, waren sie doch die Organisatoren der diesjährigen Familienradtour. „Eine schöne Strecke“, waren sie sich einig, „relativ verkehrsberuhigt werden wir unser Ziel erreichen und sicherlich einen schönen Tag gemeinsam erleben.“ Und da waren sich auch die Mitfahrer einig. Einmal mehr hatten sich die beiden auch in diesem Jahr wieder viel Mühe mit der Ausarbeitung der Route gemacht.