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Task Force greift durch: Weitere Problemhäuser in Duisburg geschlossen

Task Force greift durch: Weitere Problemhäuser in Duisburg geschlossen

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Insgesamt 52 Personen lebten in den beiden Wohnhäusern in Duisburg Marxloh. Foto: imago (Symbolbild)
  • Die Task Force Problemimmobilien erklärt zwei Häuser in Marxloh für unbewohnbar
  • Häuser halten Brandschutzbestimmungen nicht ein
  • Stadt bietet Obdachlosen ehemalige Asylunterkunft an

Duisburg. 

Die „Task Force Problemimmobilien“ hat am Dienstagmorgen erneut hart in Duisburg-Marxloh durchgegriffen. Bei dem unangekündigten Einsatz veranlassten die Beamten die Unbewohnbarkeit von zwei Wohnhäusern.

Schwere Verstöße gegen die Brandschutz-Verordnung, so die Stadt, zwangen sie zu diesem Schritt. Häufig fehlen alternative Rettungswege oder Fenster für Evakuierungen sind zu klein.

Verdreckte Toilette im Treppenhaus

Müll und Dreck in den Kellerräumen und im Innenhof würden zudem Brände beschleunigen und Löscharbeiten erschweren. Häufig teilten sich viele der 52 Bewohner eine verschmutze Toilette im Treppenhaus.

Ein Sprecher der Stadt betonte: „Nun müssen die Vermieter für eine Renovierung sorgen. Der Wohnraum kann nur dann erneut vermietet werden, wenn er rechtsmäßig wieder hergerichtet wurde.“

13 Wohnhäuser mittlerweile unbewohnbar

Dafür müssten Türen wieder verschließbar sein, Rettungswege geschaffen und Materialien, wie Holz im Treppenhaus, ausgetauscht werden.

Mittlerweile hat die Einsatztruppe 13 Immobilien für unbewohnbar erklärt. Seit November kam allerdings kein Vermieter den Renovierungsarbeiten nach.

Stadt bietet Obdachlosen Asylunterkunft an

Die ehemaligen Bewohner müssen sich nun eine neue Bleibe suchen. Falls die Gefahr der Obdachlosigkeit besteht, stellt die Stadt den Wohnungslosen ein ehemaliges Asylbewerberheim im Duisburger Norden zur Verfügung.

Die 2014 gegründete Task Force forciert eine behördenübergreifende Zusammenarbeit.

Die Stadt Duisburg versucht, zusammen mit der Polizei, Stadtwerken, Wirtschaftsbetrieben, Steuerfahndung, Jobcenter und Zollbehörde die Problemhäuser in den Griff zu bekommen.

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