Suche nach OB-Kandidat könnte sich Dienstag entscheiden
Die Kandidatensuche für das Oberbürgermeisteramt neigt sich dem Ende zu.
Foto: Lars Fröhlich
Duisburg. Wird es einen von vielen Parteien gemeinsam getragenen Oberbürgermeister-Kandidaten geben? Die Frage wird nicht mehr lange offen bleiben. In der kommenden Woche, am Dienstag, kommt das „OB-Wahl-Bündnis “ zu seiner möglicherweise finalen Sitzung zusammen und will intern Namen präsentieren. Ob dann wie bei einer Papstwahl weißer Rauch aufsteigt?
Bei den beteiligten Parteien SPD, Grüne, Linke und FDP und den Abwahlinitiativen hat jetzt das Sondieren begonnen, nachdem sich die OB-Konklave auf das Anforderungsprofil des Stadtoberhauptes geeinigt hat, bei dem die Bedingungen politische Erfahrung und Verwaltungserfahrung auffallen.
Gespräche unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Bis Dienstag haben die Parteien jetzt Zeit, ihrer eigenen Wege zu gehen, um mit Vorschlägen aufwarten zu können. Die Grünen werden sicher einen Kandidaten vorschlagen wollen. Eine entscheidende Rolle kommt fraglos SPD-Parteichef Ralf Jäger zu. Er wird Gespräche führen. Vertraulich. Denn auch mögliche Interessenten haben kein Interesse daran, zu früh ins Licht der Öffentlichkeit gezogen zu werden. Als unwahrscheinlich gilt, dass die SPD einen der bekannten und genannten Gesichter wie Bas oder Link jetzt ins Rennen schickt. Noch Montagmorgen tagt die SPD-Spitze, um intern einen möglichen Kandidaten abzustimmen.
Am Sonntag, 12. Februar 2012, wählte eine klare Mehrheit der Duisburger den Oberbürgermeister Adolf Sauerland aus dem Amt. Sein Abgang gibt Anlass für einen Blick zurück – auf die Amtsvorgänger des CDU-Politikers: ...
Foto: Reuters
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzten die amerikanischen Alliierten Heinrich Weitz als Duisburgs ersten Nachkriegs-OB ein. Am 6. Juli 1945 stand er der ersten Sitzung der Duisburger Bürgerschaft vor. Leiter der Verwaltung war Duisburgs OB damals noch nicht. Diese Aufgabe kam bis 1994 dem Oberstadtdirektor zu. Erst mit der damaligen Reform der Gemeindeordnung ging auch die Verwaltungsleitung auf den Oberbürgermeister über, der fortan auch hauptberuflich tätig war.
Foto: Archiv Stadt Duisburg
Der 1890 in Linnich an der Rur, heute Kreis Düren, geborene Heinrich Weitz war vor dem Krieg in Trier hochgeschätzter Oberbürgermeister, bis er von den Nazis seines Amtes enthoben wurde. Während der Kriegsjahre war er in Duisburg als Rechtsanwalt tätig, bevor er zum OB ernannt wurde.
Foto: Archiv Stadt Duisburg
Vor Weitz lag eine erheblich durch den Krieg zerstörte Stadt – und damit die Riesenaufgabe, den Wiederaufbau einzuleiten.
Foto: WAZ-Archiv
Und es brauchte ein Stadtoberhaupt, das mit deutlichen Worten der Nazi-Herrschaft eine Absage erteilt. Am Tag seiner Amtseinführung läutete er mit diesen Worten im goldenen Buch der Stadt ein neues Zeitalter ein: ...
Foto: Repro: Andreas Mangen/WAZ-Archiv
„Das so genannte Dritte Reich ist in Schmach und Schande zusammengebrochen. Unfassbares Leid haben die Nationalsozialisten in diese Stadt gebracht.“ Es hielt ihn jedoch nicht sehr lange in Duisburg. Schon nach zwei Jahren als OB wurde er Landesfinanzminister.
Foto: WAZ FotoPool/Friedhelm Geinowski
1947 löste Leo Storm Heinrich Weitz an der Stadtspitze ab. Er sollte allerdings nur 14 Monate im Amt bleiben. Storm war Gründungsmitglied der CDU Duisburg und deren Vorsitzender.
Foto: Archiv Stadt Duisburg
Der Stadt, insbesondere dem Stadtteil Hamborn (hier im Bild), war er allerdings als CDU-Politiker und Bergbau-Gewerkschafter über Jahrzehnte verbunden. Nach Ausscheiden aus dem Amt des Oberbürgermeisters 1948 blieb er weitere 15 Jahre als Bürgermeister an der Seite seines Nachfolgers ...
Foto: WAZ-Archiv
... August Seeling (1948 bis 1969). Der Sozialdemokrat prägte Duisburgs Nachkriegsepoche wie kein anderer Oberbürgermeister.
Foto: Repro: Gerd Wallhorn
Er leitete den Wiederaufbau des zerstörten Hafens ein und sorgte damit dafür, dass Duisburg vom Wirtschaftsaufschwung profitieren konnte. Wegen seiner Verdienste für die Stadt ...
Foto: Andreas Mangen
... wurde er 1968 durch Ministerpräsident Heinrich Kühn (SPD) mit dem großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik ausgezeichnet.
Foto: Stadtarchiv Duisburg
Wahl um Wahl setzte er sich durch. Hatte die SPD bei der Kommunalwahl vor seinem Amtsantritt noch 40,5 Prozent der Stimmen für sich vereinen können (gegenüber 32,6 Prozent für die CDU), stiegen die Stimmanteile für die SPD über all die Jahre weiter an. 1956, als dieses Foto entstand, erreichte die SPD 55,9 Prozent, 1975 sogar 59,8 Prozent der abgegebenen Stimmen. Insgesamt 21 Jahre lang repräsentierte Seeling Duisburg und wurde auf seine unbürokratische, zupackende Art zum ersten echten Nachkriegs-Stadtvater Duisburgs. So kämpfte er beispielsweise leidenschaftlich für kommunale Selbstverwaltung. Am Herzen ...
Foto: WAZ Archiv
... lag Seeling auch die kulturelle Entwicklung der Stadt. 1949 setzte er sich maßgeblich für die Wiedereröffnung des Stadttheaters ein.
Foto: WAZ Archiv
Weiterhin entstanden während seiner Amtszeit die Theatergemeinschaft Deutsche Oper am Rhein sowie das Lehmbruck-Museum. Das Foto zeigt unter anderen August Seeling (rechts) bei der Eröffnung des Museums gemeinsam mit dem berühmten Bildhauer Wilhelm Lehmbruck (2. v.l.).
Foto: WAZ-Archiv
Als Stadtvater begrüßte August Seeling (rechts) so manchen hohen Besuch: etwa Lordmayor Sir Denis L. Daley aus Portsmouth. Links im Bild ist Oberstadtdirektor Gustav Klimpel zu sehen.
Foto: Archiv Stadt Duisburg
Auch die Queen durfte August Seeling in Duisburg willkommen heißen. Im Frühjahr 1965 machte Königin Elisabeth II der Stadt ihre Aufwartung – natürlich nicht ohne sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen.
Foto: WAZ FotoPool
Doch als sie zum Schreiben ansetzten wollte, musste sie feststellen, dass ihr Stift nicht schrieb. August Seeling konnte mit einem einfachen Kugelschreiber aushelfen.
Foto: WAZ FotoPool
Nach über zwei Dekaden an der Spitze der Stadt entschied Seeling im Jahr 1969, einem jüngerem Kollegen Platz zu machen. Er klebe nicht an seinem Sessel, soll er damals verkündet haben. Duisburgs SPD einigte sich damals auf ihren langjährigen Fraktionsvorsitzenden ...
Foto: Andreas Mangen
... Arnold Masselter. Bei der Kommunalwahl hatte die SPD mit 55,1 Prozent der Stimmen erneut die absolute Mehrheit im Rat errungen und machte Masselter zum neuen Stadtoberhaupt. Der SPD-Politiker und langjährige Betriebsratsvorsitzende von Rheinstahl Wanheim gehörte wie sein Vorgänger zu den Männern der ersten Stunde im Duisburger Stadtrat.
Foto: WAZ FotoPool
Als er später nach seiner Amtszeit kaufmännischer Direktor des Zoos wurde, musste Masselter viel Kritik einstecken. Die Neugestaltung des Zoos ist maßgeblich sein Werk. Er starb im Alter von nur 62 Jahren nach schwerer Krankheit.
Foto: Archiv Stadt Duisburg
Als Masselter 1974 erklärte, dass er nicht mehr für den Rat der Stadt kandidieren wolle, übernahm der SPD-Fraktionsvorsitzende Ernst Ermert auf Geheiß des Innenministers kommissarisch das Amt des Oberbürgermeisters. Sein Zwischenspiel als Ratskommissar dauerte bis zur Kommunalwahl am 4.Mai 1975.
Foto: Stadt Archiv Duisburg
Nichtsdestotrotz war seine kurze Amtszeit turbulent, fiel sie doch mitten in die Zeit des Umbruchs durch die kommunale Neuordnung von Rheinhausen, Homberg und Walsum. Ein Zeitgenosse notierte damals: "Als Ratskommissar stand er allein als Steuermann auf der Brücke des neuen großen Schiffes Duisburg."
Foto: Repro: Gerd Wallhorn/WAZ FotoPool
Das nach der Gebietsreform gewachsene Duisburg wählte am 4. Mai 1975 einen neuen Rat und einen neuen Oberbürgermeister. Mit 59,9 Prozent der Stimmen erlangte die SPD 51 Sitze. Nach der Auszählung der Stimmen zur Wahl des neuen OBs war klar: ...
Foto: WAZ FotoPool
Jetzt steht Josef Krings an der Stadtspitze.
Foto: Repro: Gerd Wallhorn/WAZ FotoPool
Josef Krings ging als Oberbürgermeister des Strukturwandels in die Stadtgeschichte ein. Hier spricht er im Stahlarbeiterkampf bei einer Großkundgebung am 9. April 1987 mit 25.000 Teilnehmern vor Tor 2 des Krupp-Werkes Rheinhausen.
Foto: Manfred Vollmer
Für das bestimmende Thema seiner Amtszeit – Arbeitsplatzsicherung – ging Josef Krings auf die Straße. Hier bei einer Demonstration in Rheinhausen Ende der 80er Jahre. Möglicherweise war es auch dieses Engagement, das der SPD bei der Kommunalwahl 1989 das bisherige SPD-Spitzenergebnis von 61,9 Prozent der Stimmen bescherte.
Foto: Rolf Preuß/WAZ-Archiv
Es war zwar nicht die Queen, wie bei Alt-OB Seeling, aber immerhin Bundespräsident Richard von Weizsäcker, den OB Krings im Wedau-Stadion empfangen konnte. Zu prominenten Gästen in Duisburg in seiner Amtszeit zählte auch ...
Foto: NRZ
... der Schauspieler Götz George, der im Tatort den Duisburger Kommissar Horst Schimanski mimt. Wie George ist auch Krings kein Duisburger Original: 1926 wurde er in Düsseldorf geboren. Seit 1951 wohnt er in Duisburg-Duissern.
Foto: Manfred Foltin/NRZ-Archiv
Das Amt führte ihn auch weit über die Stadtgrenzen hinaus, etwa in die chinesische Partnerstadt Wuhan. Am 8. Oktober 1982 besiegelten die beiden Oberhäupter der neuen Partnerstädte in Wuhan die Städtefreundschaft.
Foto: NRZ-Archiv
2009 würdigte die Stadt Krings außergewöhnliche kommunalpolitische Lebensleistung mit einer Portraitbüste des Bildhauers Kurt Sandweg. Im Mercatorzimmer des Rathauses hat die Büste seither ihren festen Platz neben weiteren herausragenden Oberbürgermeistern wie Carl Lehr (1879 bis 1914), Karl Jarres (1914 bis 1933) und August Seeling (1948 bis 1969).
Foto: Andreas Mangen / waz
Wie wichtig Krings politisches und gesellschaftliches Schaffen für die Stadt war, dokumentiert auch dieser Eintrag ins goldene Buch der Stadt, mit dem Krings der Titel des Duisburger Ehrenbürgers verliehen wurde.
Foto: Repro: Friedhelm Geinowski/ WAZ FotoPool
Viel Rummel zum Jubiläum: Seinen 80. Geburtstag 2006 feierte Alt-Oberbürgermeister Josef Krings, hier mit Gattin Claire, gemeinsam mit 300 geladenen Gästen auf der Nebenbühne des Stadttheaters.
Foto: Stephan Eickershoff/WAZ
Bei dem Festakt überreichte der heutige Oberbürgermeister Adolf Sauerland dem Alt-OB einen Bildband der schönsten Bibliotheken der Welt. Als Sauerland nach der Loveparade zunehmend in der Kritik stand, lobte Krings zwar seinen Nachfolger für das in Duisburg von ihm Erreichte. Das sozialdemokratische Urgestein sagte aber auch: "Einen Neuanfang mit Sauerland kann es nicht geben."
Foto: Friedhelm Geinowski /NRZ
Sport ist bis ins hohe Alter seine Passion. Schon über 80-jährig führte er 2008 etwa die Ekiden-Staffeln der Schulen beim Rhein-Ruhr-Marathon an.
Foto: Andreas Mangen/WAZ
Kurz vor seinem 80. Geburtstag posierte Josef Krings für dieses Portrait an der Rheinhauser "Brücke der Solidarität", Symbol für den Arbeitskampf um den Erhalt der Krupp Hütte. So wie sich Krings damals in die Geschicke der Stadt einmischte, erhebt er auch heute noch als Alt-Oberbürgermeister häufig die Stimme: ...
Foto: Andreas Mangen/WAZ
etwa wenn es um die Loveparade-Katastrophe geht. So kritisierte er das Verhalten Adolf Sauerlands nach der Katastrophe scharf ("Verantwortung übernimmt man nicht, man hat sie") und setzt(e) sich im Abwahl-Bündnis für dessen Abwahl ein. Hier sprach Krings bei der Feierstunde zur Übergabe des Loveparade-Mahnmals. Adolf Sauerland kam damals, kurz vor dem ersten Jahrestag der Katastrophe, nicht zur Einweihung.
Foto: Stephan Eickershoff/ WAZ FotoPool
Vorgängerin Adolf Sauerlands war Bärbel Zieling, die 1997 die Nachfolge von Josef Krings antrat.
Foto: Archiv Stadt Duisburg
Die SPD-Politikerin – hier mit Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder im Bild – wurde 1979 erstmals in den Stadtrat gewählt ...
Foto: Andreas Mangen/WAZ
... und war bereits seit 1994 an der Seite von Josef Krings als Bürgermeisterin aktiv.
Foto: Michael Sohn
Strahlende Siegerin: 1999 gewann sie die Direktwahl zur Oberbürgermeisterin gegen den von der CDU aufgestellten parteilosen Gernot Born bereits im ersten Wahlgang.
Foto: Andreas Mangen/ WAZ-Archiv
Im Jahr 2004 kandidierte Bärbel Zieling erneut. Dieses Mal ...
Foto: NRZ
... unterlag sie allerdings in der Stichwahl mit weniger als 40 Prozent der Stimmen dem Kandidaten der CDU: Adolf Sauerland.
Foto: Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool
Bevor Sauerland den Schritt an die Stadtspitze machte, hatte er schon einige Jahre im Rat der Stadt gesessen. Unter seiner Regie entstand unter anderem das neue Einkaufszentrum Forum Duisburg. Das zuvor von der SPD favorisierte "Multi-Casa" erblickte dagegen nie das Licht der Welt.
Foto: Friedhelm Geinowski / WAZ Fotopool
Als bürgernaher MSV-Fan kämpfte er 2009 erfolgreich um die Wiederwahl zum OB. Mit 44,6 Prozent der Stimmen konnte er sein Amt verteidigen. Bereits im Juli 2005 hatte der CDU-Politiker alle Parteiämter niedergelegt, um gegenüber allen Parteien und Meinungen neutral und offen sein zu können.
Foto: WAZ
Sauerland war bis zur Loveparade-Katastrophe ein Mann zum Anfassen.
Foto: Udo Milbret/WAZ-FotoPool
Auch für Bilder zum Schmunzeln ist sich Sauerland nicht zu schade, wie hier als Obelix beim Karneval. Seine politischen Gegner...
Foto: NRZ/Paul Schulte
...warfen ihm allerdings vor, zu viel Wert auf das Repräsentieren zu legen. Hier zeigt er sich auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der Loveparade unter anderem mit TV-Moderator Oliver Pocher und Loveparade-Geschäftsführer Rainer Schaller.
Foto: ddp
Seit der Katastrophe bei der Loveparade am 24. Juli mit 21 Toten und mehr als 500 Verletzten ...
Foto: Reuters
... steht Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) unter schwerem Beschuss. Seine Kritiker werfen ihm unter anderem vor, ...
Foto: ddp
... die Loveparade in Duisburg rücksichtslos durchgedrückt zu haben, obwohl sie auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs nicht hätte stattfinden dürfen.
Nicht nur Vertreter anderer Parteien forderten seinen Rücktritt. Aufsehen erregte die Ketchup-Attacke eines aufgebrachten Sauerland Gegners.
Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
Sauerlands hartnäckigste Gegner schlossen sich im Juni 2011 zu einer Bürgerinitiative zur Abwahl des OBs zusammen. Es gelang ihnen, die erforderlichen Unterschriften zur Einleitung des Bürgerbegehrens einzureichen: ...
Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
... Am Sonntag, 12. Februar 2012, waren die Bürger Duisburgs aufgerufen, über Adolf Sauerlands Verbleib im Amt des Oberbürgermeisters abzustimmen. Mit klarer Mehrheit vom 129 833 Stimmen wählten sie ihn ab. 25 Prozent Ja-Stimmen wären für seine Abwahl nötig gewesen. Dieses sogenannte Quorum wurde deutlich überschritten: Während die Wahlbeteiligung insgesamt bei 41,6 Prozent lag, stimmten 35,5 Prozent für Adolf Sauerlands Abwahl. Bei seiner letzten Pressekonferenz im Amt des OBs am Sonntagabend im Rathaus ...
Foto: Reuters
... zeigte er sich überrascht von diesem deutlichen Ergebnis. Er sei sich "ziemlich sicher" gewesen, dass nach den "vielen Erfolgen" während seiner Amtszeit das Ergebnis anders ausfallen würde. Er räumte ein, dass seine Amtszeit mit der Katastrophe der Loveparade verbunden bleibe. "Damit werde ich leben müssen." Er schloss seine kurze Ansprache mit den Worten: "Gott schütze die Stadt Duisburg."
Foto: WAZ FotoPool
Dass es in den nächsten Tagen in der hochsensiblen Frage auch noch bilaterale „Feinabstimmungen“ gibt, ist nicht ausgeschlossen. Derweil haben die Grünen ihre nächste Mitgliederversammlung am 20. März schon so geplant, dass sie sowohl einen gemeinsamen Kandidaten absegnen, aber auch die Nominierung eines eigenen Kandidaten in die Wege leiten kann. Nach allem Anschein spielt Michael Rubinstein , der Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde, als möglicher Kandidat keine Rolle.