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Samstag: Großdemo für Geflüchtete in Duisburg – mit diesen Einschränkungen müssen die Anwohner rechnen

Samstag: Großdemo für Geflüchtete in Duisburg – mit diesen Einschränkungen müssen die Anwohner rechnen

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Foto: Jörg Schimmel / Funke Foto Services
  • Samstag: Großdemo für Geflüchtete in Duisburg
  • Seebrücke Duisburg organisiert Demonstration
  • Redner aus Politik und NGO sind geplant

Duisburg. 

Am Samstag soll am Ludgeriplatz in Duisburg eine Großdemonstration stattfinden. Die Demonstranten wollen sich vor Ort für Geflüchtete einsetzen.

Die Polizei Duisburg erwartet 3.000 Demonstranten. „Das ist keine Demonstration, bei der wir mit Krawall rechnen“, erklärt Polizeisprecher Ramon van der Maat.

Die Polizei konzentriere sich nur auf die Umleitung des Straßenverkehrs, damit der nicht zum Erliegen komme.

Gleich mehrere Vereine haben sich zusammengeschlossen, um auf die Probleme in der Seenotrettung auf dem Mittelmeer aufmerksam zu machen.

Seebrücke Duisburg und Flüchtlingsrat NRW organisieren Demonstration

Die Demonstration am Samstag wird von der „Seebrücke Duisburg“ organisiert.

Die Organisation setzt sich für Seenotrettung ein: Mitorganisatoren sind der „Flüchtlingsrat NRW“, „Sea-Watch“ und zahlreiche weitere Vereine.

Die Geschäftsführerin des „Flüchtlingsrat NRW“ Birgit Naujoks erklärt im Gespräch mit DER WESTEN, worum es den Demonstranten am Samstag in erster Linie geht.

Flüchtlingsrat NRW: „Seenotrettung wird kriminalisiert“

„Im Moment haben wir das akute Problem, dass Seenotrettung kriminalisiert wird“, so Naujoks. „Menschen müssen tagelang auf See ausharren, bis sie in einem sicheren Hafen einlaufen können. Dabei geht es um Menschenleben.“

Sie findet, dass die Werte der EU und der Menschlichkeit momentan zu oft infrage gestellt werden. Nach Aktionen in Essen und Köln müsse jetzt auch Duisburg für diese Werte einstehen. Auch auf verschiedenen sozialen Netzwerken machen die Veranstalter auf die Demonstration aufmerksam:

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Rahmenprogramm für Demo steht fest

Das Programm zur Demonstration in Duisburg steht größtenteils schon fest.

Am Samstag starten die Veranstalter mit Alina Krobok von der Organisation „Sea-Watch“ und der gebürtigen Duisburgerin Hatun Kaya von „Amnesty International“ mit dem Thema Seenotrettung und Menschenrechte.

Danach ziehen die Demo-Teilnehmer durch die Innenstadt. An einem Infostand berichten Veranstalter anschließend von Ursachen und Wünschen der Geflüchteten.

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Politiker kommen am Rathaus zu Wort

Auch diverse Politiker von verschiedenen Parteien werden am Samstag vor dem Rathaus sprechen.

Dabei sind hier:

  • SPD: Veith Lemmen, NRW-Landesvorstand
  • Die Linke: Jules El Khatib, NRW-Landesvorstand
  • Die Grünen : Felix Banaszak, NRW-Landesvorstand und Duisburger

Abschlusskundgebung mit Gästen aus Kultur-Bereich

Gegen Abend kommt dann zur Abschlusskundgebung am Innenhafen. Im Garten der Erinnerung werden auch Gäste aus dem Kulturbereich erwartet.

Dabei sind hier:

  • Kirche & Asyl: Prof. Dr. Wolf-Dieter Just
  • Intendant des Kirchenkreises Duisburg: Armin Schneider
  • DGB Niederrhein: Fabian Kuntke Jugendbildungsreferent
  • Duisburger Künstlerin Anja Lerch mit einer Live-Performance

Los geht die Demonstration am Samstag um 17 Uhr am Ludgeriplatz. Treffpunkt ist am Hauptbahnhof Osteingang.

Polizei erwartet Verkehrsbehinderungen im kleineren Rahmen

Die Duisburger Polizei erwartet kleinere Verkehrsbehinderungen, wir halten dich mit den aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.