Duisburg. Die Reaktionen zum Artikel einer britischen Reporterin, die sich in sieben Stunden in Marxloh umgesehen und einen kritischen Artikel darüber geschrieben hat, gehen bei den DER WESTEN Facebook- Usern in eine ähnliche Richtung.
Die Nutzer beleuchten in den Facebook-Kommentaren nicht ihre Wahrnehmung der Zustände im Brennpunkt-Stadtteil Marxloh, sondern auch die Situation in Duisburg generell.
Doch die meisten Nutzer sind sich einig: Die britische Journalistin hat recht mit ihrer Darstellung von Marxloh.
„Dagegen ist Walking Dead eine Liebesgeschichte“
Andreas R. vertritt eine besonders klare Meinung: „Und wie treffend die Britin es bitte beschrieben hat... dieser Stadtteil bzw. die ganze Stadt ist schon sowas von verloren.“ Facebook-User H. Dehnen ist ähnlicher Ansicht: „Ein sehr guter, beobachtender Bericht der Dailymail..(..)“
Facebook-Kommentatorin Claudia G. vergleicht die Zustände mit einer bekannten Zombie-TV-Serie: „Meine Rede, Duisburg ist das Grauen! Dagegen ist Walking Dead eine Liebesgeschichte.“
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Facebook-Kommentator Volker G. glaubt sogar, dass die Britin die Situation in Marxloh nicht dramatisch genug beschrieben hat: „Ich denke, die britische Journalistin hat noch untertrieben! Und wenn Marxloh nicht an der Spitze der Kriminalstatistik steht, liegt es wohl eher daran, dass oftmals gar keine Polizei mehr kommt! (..)“
„Marxloh hat zu Unrecht schlechten Ruf“
Doch es gibt auch vereinzelt abweichende Meinungen. Kazuya M. hält die Aufregung um Marxloh für überzogen: „Ach, man kann es auch übertreiben, hab einen guten Freund in Marxloh, deswegen bin ich auch mal öfter da und der Stadtteil hat zu Unrecht einen schlechten Ruf. Genauso wie Essen-Altendorf, wo ich lebe, da wird auch nur schlecht darüber berichtet.“
Nutzerin Angelika von C. hält auch nicht viel vom Bericht und der Einschätzung der Daily-Mail-Journalistin. „Die Daily Mail sollte sich umbennenen in Daily-Hate (Täglicher Hass), das passt viel besser. Der Mist, den die drucken, ist seine Tinte nicht wert.“