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So lief die Demo von Pegida und „Mütter gegen Gewalt“ in Duisburg

So lief die Demo von Pegida und „Mütter gegen Gewalt“ in Duisburg

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So lief die Demo von Pegida und „Mütter gegen Gewalt“ in Duisburg

So lief die Demo von Pegida und „Mütter gegen Gewalt“ in Duisburg

Pegida und _Mütter Gegen Gewalt_ Demonstrieren in Duisburg. - HIRES

„Pegida ist wieder da“: mit diesem Slogan begrüßte die Pegida nrw gemeinsam mit den „Müttern gegen Gewalt“ ihre Anwesenden Anhänger am Samstagmittag um 14 Uhr bei ihrer Kundgebung auf dem Hohenzolllernplatz in Duisburg.

  • Pegida und „Mütter gegen Gewalt“-Demo in Duisburg
  • „Besorgte Mütter“ thematisieren Gewalt in der Schule
  • 400 Gegendemonstranten zeigten Flagge gegen Rechts

Duisburg. 

„Pegida ist wieder da“: Mit diesem Slogan begrüßte die Pegida NRW gemeinsam mit den „Müttern gegen Gewalt“ ihre anwesenden Anhänger am Samstagmittag um 14 Uhr bei ihrer Kundgebung auf dem Hohenzolllernplatz in Duisburg.

Doch die erwartete Teilnehmerzahl von 600 demonstrierenden wurde bei weitem nicht erreicht.

Bevor die ultranationale Bewegung ihren Aufmarsch durch den nördlichen Duisburger Stadtteil Neumühl startete, zählte die Polizei 200 Personen. Zum Publikum zählten junge Mütter, genauso wie Senioren, Schüler, aber auch Männer mit Glatzen, die Deutschland Fahnen schwangen.

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Demonstranten dichten Steigerlied um

Gemeinsam sangen die deutschen Patrioten das bekannte Steigerlied, das sie selbst umgedichtet hatten: „Bürger steh auf für dein Land, nimm das Schicksal in die Hand, für dein Heimatland.“

Beim Aufmarsch, der soweit friedlich ablief, riefen sie laut: „Merkel muss weg, Merkel muss weg.“

Mona Maja aus Bottrop tritt als Rednerin auf

Als Rednerin trat unter anderem auch Mona Maja aus Bottrop auf. Sie ist der Kopf der selbsternannten Bürgerbewegung: „Mütter gegen Gewalt“.

Sie selbst bezeichnet die Teilnehmer ihrer Organisation als Menschenrechtler. Sie habe Angst um ihre drei Enkel und sei es leid, als Rassistin bezeichnet zu werden. Jeden Tag gebe es neue Gewalt und Messerstiche.

Natürlich findet auch die Silvesternacht in Köln Erwähnung. Maja spricht von einem höheren Anteil an Gewalt, seitdem mehr fremde Menschen nach Deutschland gekommen seien. Die Ordnung und das Grundgesetz soll in Deutschland aufrecht erhalten werden. „Das wollen wir bewahren“.

Polizei Duisburg: Doppelt so viele Gegendemonstranten vor Ort

Keine 100 Meter weiter durch eine Absperrung getrennt, fanden die Gegendemonstrationen statt. Insgesamt hatten sich 400 Menschen versammelt, um gegen den rechten Aufmarsch mobil zu machen.

„Es waren doppelt so viele Gegendemonstranten vor Ort“, erklärte Polizeisprecher Ramon van der Maat gegenüber DER WESTEN. „Duisburg stellt sich quer“ und andere Organisationen und Parteien wie die Linke oder die Mlpd wollten zeigen, dass Duisburg bunt ist und nicht braun.

Die Gegendemonstranten kündigten außerdem an, auch am Sonntag bei der „Eltern gegen Gewalt“- Demo in Essen-Steele dagegen zu halten und den Rechten Paroli bieten zu wollen.

Stimmung blieb friedlich

Auch im Stielmuspark fand eine von insgesamt drei friedlichen Gegendemonstrationen unter dem Motto „grenzenlos feministisch – gegen Rechtsruck und Patriarchat“ statt.

Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften mit Pferden und auch mit Polizeihunden vor Ort, um für Sicherheit zu sorgen. Die Veranstaltungen sollen um 18 Uhr beendet sein. (jk/mj)