Duisburg. Ein kleiner Geheimtipp für vegane Genießer ist die Heerstraße in Hochfeld. Hier liegt das Café Kasbar, das sich in der Nähe des Bethesda-Krankenhauses in eine Kurve schmiegt und erst auf den zweiten Blick auffällt. Und gleich gegenüber, nur einen Steinwurf entfernt, ist das Laotische Restaurant Poukhoun.
Maike Müller bietet im Café Kasbar seit zehn Jahren vegetarische, arabische und vegane Küche an. Gemütliche Bänke, bunte Kissen, orientalische Deko bestimmen das Bild, auch draußen gibt es Sitzmöglichkeiten, leise Jazzmusik passt zur Atmosphäre. Für kleines Geld und den kleinen Hunger gibt es Gerichte auch zum Mitnehmen.
Lebenszufriedenheit, die man sieht
Fast ausschließlich vegan ernährt sich Maike Müller erst seit einem halben Jahr. Da hatte sie eine Hautkrebsbehandlung überstanden und nahm sich vor: „Ich hatte Glück und will damit nicht spielen“. Häufig hat sie an ihren Kunden die Veränderung wahrgenommen, die der Wechsel auf vegane Ernährung mit sich bringt. „Die strahlen das aus, die sehen unglaublich gut aus“, sagt Müller, der man eine gewisse Lebenszufriedenheit durchaus ansieht.
Aber ihr Kochstil behindert eine hundertprozentig vegane Ernährung: „Bevor etwas in die Theke kommt, muss es zur Kontrolle über meinen Gaumen“, begründet sie lachend. Außerdem möchte sie Fleischesser nicht vor den Kopf stoßen, keine Keile zwischen Familien treiben, die gemeinsam essen gehen wollen, deshalb bleibt ihr Angebot vielseitig. Separate Grills verstehen sich von selbst.
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Selbstgemachte Falafel
Zu ihren Standards zählen orientalische Köstlichkeiten wie selbstgemachte Falafel und Hummus, Auberginenpaste, Couscous-Salat, für Vegetarier interessant ist auch Dürüm mit Halloumi, dem zypriotischen Grillkäse, für alle anderen Gerichte lässt sie sich auf Hochfelds Märkten inspirieren: „Ich muss es anfassen und riechen und wenn es mich begeistert, mögen es auch meine Gäste“, ist sich die 47-Jährige sicher.