Duisburg. Erst Anfang August ist ein kleines Mädchen (9) in den Rhein gestürzt und ertrunken. Schon im Juli stürzte ein Junge (7) in den Rhein in Duisburg. Ein mutiger Mann (61) sprang, als er den Kleinen im Wasser sah, sofort in die Fluten. Er packte den Jungen und konnte ihn an Land bringen.
Gefährliche Strömungen
Doch das unüberlegte Hereinspringen in den reißenden Fluss hätte auch für den Mann übel ausgehen können. Der Rhein weist immer wieder gefährliche Strömungen auf. Der Sog wirkt so stark, dass er selbst für geübte Schwimmer gefährlich sein kann.
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Sog bis auf den Grund
Der Sog kann Menschen bis auf den Grund ziehen. Auch nur das im Wasser Stehen kann gefährlich sein. Wellen von großen Lastschiffen können Menschen einfach umwerfen und in die gefährliche Strömung treiben.
Plötzlich ist der Wasserstand ganz niedrig
Der Stand im Wasser direkt am Ufer ist auch nicht immer möglich. Ein Schiff, dass stromaufwärts fährt, kann das Wasser ansaugen. Dann sinkt das Wasser am Ufer kurzfristig. Ist das Schiff aber vorbei, steigt das Wasser wieder stark an. Da kann es einen Menschen ebenfalls überraschen und umwerfen.
Das solltest du im Notfall machen
Menschen die in den Rhein fallen, sollten immer mit der Strömung schwimmen und sich durch lautes Rufen Aufmerksamkeit bei Spaziergängern verschaffen. Solltest du jemanden sehen, der im Rhein Hilfe braucht, spring nicht selbst hinein. Denn auch Retter sind schon bei dem Versuch ums Leben gekommen und ertrunken.
112 wählen
Rufe lieber die 112 und melde den Notfall der Feuerwehr. Den Standort findest du auf den Rheinstromkilometer-Tafeln. Außerdem hilft es am Telefon eine Straße oder auch eine nahegelegene Brücke zu nennen.
Sollte in der Nähe ein Rettungsring sein, kannst du versuchen den der Person im Wasser zu zuwerfen.