Kölbl-Kruse - Wir haben korrekt gehandelt
Die Bauarbeiten am Landesarchiv schreiten zügig voran.
Foto: WAZFotoPool
Duisburg. Einen Untersuchungsausschuss wird der neue Landtag wohl nicht mehr bilden und ob die Staatsanwaltschaft irgendwann einmal Anklage erheben wird, steht auch noch in den Wolken. Gleichwohl meldeten sich gestern die Essener Immobilienentwickler Kölbl-Kruse zu Wort, um noch einmal Stellung zu nehmen zu den Vorgängen um das am Innenhafen entstehende Landesarchiv .
Die Essener Investoren, die bisher zur Entwicklung des Innenhafens von der Industriebrache bis zum weltweit beachteten Quartier am Wasser maßgeblich beitrugen, hatten den früheren RWSG-Speicher an der Schwanentorbrücke gekauft und anschließen erheblich teurer ans Land weiterverkauft.
Auch Ex-Oberbürgermeister Adolf Sauerland sollte vor dem vom alten Landtag eingesetzten Untersuchungsausschuss aussagen. Dazu ist es durch die überraschend notwendig gewordene Neuwahl des NRW-Parlaments nicht mehr gekommen. Insgesamt sind die Kosten des zu Beginn der Planungen mit 40 Mio Euro kalkulierten Landesarchivs inzwischen auf rund 200 Mio Euro gestiegen.
Zeitdruck trieb Kosten in die Höhe
„Wir haben kaufmännisch und rechtlich korrekt gehandelt“, weist die Firma Kölbl-Kruse immer wieder geäußerte Vorwürfe zurück, beim Geschäft mit dem denkmalgeschützten Speicher gegen geltende Gesetze verstoßen zu haben. Vielmehr habe man mit dem Eigentümer des RWSG-Speichers bereits Kaufverhandlungen geführt, als von den Planungen eines neuen Landesarchivs am Standort Innenhafen überhaupt noch keine Rede war.
Seit dem symbolischen Spatenstich im April 2010 wächst am Innenhafen in Duisburg mit dem neuen Landesarchiv NRW Duisburgs höchstes Gebäude. Das Foto zeigt den Baufortschritt nach zwei Jahren, genauer am 10. Mai 2012.
Foto: Stephan Eickershoff
Jetzt, wo der Archivturm seine endgültige Höhe von 76 Metern erreicht hat, ist der Neubau Duisburgs höchstes Gebäude.
Foto: Stephan Eickershoff
Nun werden auch die ersten roten Dachpfannen aufgebracht. Im Anschluss wird der gesamte Turm rot verklinkert.
Foto: Stephan Eickershoff
Der Eingang zum Archiv im Turm.
Foto: Stephan Eickershoff
2013 soll der spektakuläre Bau an den Mieter übergeben werden. Eröffnung soll dann 2014 sein.
Foto: Stephan Eickershoff
In Duisburg werden dann auf 134 Regalkilometern Nordrhein-Westfalens Geschichte und Millionen Akten und Dokumente archiviert.
Foto: Stephan Eickershoff
Unter anderem auch das Original der nordrhein-westfälischen Landesverfassung.
Foto: Stephan Eickershoff
Trutzig wie eine Burg ragt der Beton-Koloss am alten RWSG-Speicher am Innenhafen in den Himmel.
Foto: Maximilian Löchter
21 Stockwerke ist der fensterlose Turm hoch.
Foto: Stephan Eickershoff
Ein kurzer, vorsichtiger Einblick in das Gebäudeinnere. Lange verwehrte der Bauherr BLB den Zugang zur Baustelle.
Foto: Stephan Eickershoff
Bis der Turm seine endgültige Höhe erreicht hatte, wuchs er von Tag zu Tag um drei bis vier Meter.
Foto: Stephan Eickershoff
Am Innenhafen in Duisburg wird kräftig am neuen Landesarchiv NRW gebaut.
Foto: Stephan Eickershoff
Im Herbst 2012 wird das Gebäude samt aufwendiger Nebengelasse an das Land NRW übergeben, ....
Foto: Stephan Eickershoff
... das dann im Januar 2013 feierlich sein neues Staatsarchiv eröffnen wird.
Foto: Maximilian Löchter
Dann soll das neue Landesarchiv genau so aussehen.
Foto: NRZ
So sah die Baustelle noch am 8. Mai 2012 aus. Hier war von den roten Dachpfannen noch nichts zu sehen.
Foto: Maximilian Löchter
Am Innenhafen in Duisburg wird kräftig am neuen Landesarchiv NRW gebaut.
Foto: Maximilian Löchter
Anfang Mai (hier eine Aufnahme vom 4. Mai 2012) ist der Archivturm fertig gestellt.
Foto: Stephan Eickershoff
Der Rohbau am 21. März 2012.
Foto: Stephan Eickershoff
140 Meter ist die „Schlange“ lang, der wellenförmige und ebenerdige Anbau, der an den alten Speicher angefügt ist. Luftbilder von Mitte März 2012.
Foto: Hans Blossey
140 Meter ist die „Schlange“ lang, der wellenförmige und ebenerdige Anbau, der an den alten Speicher angefügt ist. Luftbilder von Mitte März 2012.
Foto: Hans Blossey
Am Innenhafen in Duisburg wird kräftig am neuen Landesarchiv NRW gebaut.
Foto: Hans Blossey
Am Innenhafen in Duisburg wird kräftig am neuen Landesarchiv NRW gebaut.
Foto: Hans Blossey
Am Innenhafen in Duisburg wird kräftig am neuen Landesarchiv NRW gebaut.
Foto: Hans Blossey
Luftbilder von Mitte März 2012.
Foto: Hans Blossey
140 Meter ist die „Schlange“ lang, der wellenförmige und ebenerdige Anbau, der an den alten Speicher angefügt ist. Luftbilder von Mitte März 2012.
Foto: Hans Blossey
Die nun folgenden Luftbilder zeigen die Großbaustelle im Februar 2012.
Foto: Hans Blossey
Am Innenhafen in Duisburg wird kräftig am neuen Landesarchiv NRW gebaut.
Foto: Hans Blossey
Am Innenhafen in Duisburg wird kräftig am neuen Landesarchiv NRW gebaut.
Foto: Hans Blossey
Am Innenhafen in Duisburg wird kräftig am neuen Landesarchiv NRW gebaut.
Foto: Hans Blossey
Am Innenhafen in Duisburg wird kräftig am neuen Landesarchiv NRW gebaut.
Foto: Hans Blossey
Das neue Landesarchiv vom Turm der Salvatorkirche gesehen.
Foto: Lars Fröhlich
Das Bauwerk am 28. Oktober 2011.
Foto: Stephan Eickershoff
Rechts neben dem Landesarchiv wird zurzeit (Foto vom 25. November 2011) auch der Neubau der Zentrale für polizeitechnische Dienste hochgezogen (LZPD). Daneben befindet sich die Hitachi-Zentrale.
Foto: Stephan Eickershoff
Am Innenhafen in Duisburg wird kräftig am neuen Landesarchiv NRW gebaut.
Foto: Stephan Eickershoff
Wenn das Landesarchiv fertig ist, soll es soll das größte Archiv in Deutschland sein.
Foto: Stephan Eickershoff
Der Lehnkering-Speicher und die Baustelle des neuen NRW - Landesarchiv Anfang November 2011.
Foto: Stephan Eickershoff
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Der Neubau von der Schwanentorbrücke aus gesehen. Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Baustellen-Bilder vom 11. Oktober 2011.
Foto: Gerd Wallhorn
Stetig wächst der Archivturm in die Höhe. Das Bauwerk am 25. September 2011.
Foto: Stephan Eickershoff
Ein Foto vom 20. Juli 2011. Der Archivturm ist erst wenige Meter hoch. In der Folgezeit wuchs er um drei bis vier Meter pro Tag.
Foto: Stephan Eickershoff
Bei einem Unwetter am Abend des 18. August 2011 war einer der Kräne am Archivturm eingeknickt.
Foto: Stephan Eickershoff
Der Ausleger des Krans hatte sich durch die starken Windböen verbogen.
Foto: Stephan Eickershoff
Um keine Verkehrsteilnehmer zu gefährden wurde die Straße nach dem Unwetter gesperrt. Einen noch schlimmeren Sturm - nämlich den der Entrüstung - hat das Projekt da längst hinter sich.
Foto: Stephan Eickershoff
Nach schon dubiosen Verkaufspraktiken des Gebäudes und Geländes sind die Baukosten explodiert. Ursprünglich hatte das Land mit 80 Millionen Euro Kosten für das Landesarchiv kalkuliert, im Februar 2011 sind es schon 160 Millionen Euro sein.
Foto: Matthias Graben
Im diesem Zusammenhang durchsuchen Staatsanwaltschaft,Polizei und Steuerfahnder mehrere Male Büros von Firmen, die mit dem Bau betraut sind und wurden unter anderem auch im Duisburger Rathaus vorstellig.
Foto: Mark Keppler
Sieben Monate nach dem Spatenstich. Die Baustelle Ende Novemer 2010. Der mittlere Teil des Daches ist schon abgetragen.
Foto: Stephan Eickershoff
Knapp ein halbes Jahr später war dann Baubeginn.
Foto: Friedhelm Geinowski
Knapp ein halbes Jahr später war dann Baubeginn.
Foto: Friedhelm Geinowski
Knapp ein halbes Jahr später war dann Baubeginn.
Foto: Friedhelm Geinowski
Am 6.Oktober 2010 arbeiten Handwerker auf dem Dach des RWSG-Speichers am Schwanentor.
Foto: Friedhelm Geinowski
So sah das Gelände während der Feierlichkeiten zum offiziellen ersten Spatenstich am 12. April 2010 aus.
Foto: Stephan Eickershoff
So sah das Gelände während der Feierlichkeiten zum offiziellen ersten Spatenstich am 12. April 2010 aus.
Foto: Stephan Eickershoff
So sah das Gelände während der Feierlichkeiten zum offiziellen ersten Spatenstich am 12. April 2010 aus.
Foto: Stephan Eickershoff
Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers und Architekt Prof. Laurids Ortner, der dem ehemaligen Landesvater ein Modell des neuen Archivs überreicht.
Foto: Stephan Eickershoff
Am 12. April war dann Spatenstich an der Schifferstrasse im Duisburger Innenhafen.
Foto: Stephan Eickershoff
Am 21. Dezember 2007 präsentierte das Architekturbüro Ortner & Ortner die Pläne für den Umbau des alten RWSG-Speichers am Innenhafen. Ein Modell vom Eingang in den Archivturm.
Foto: Stephan Eickershoff
Am Innenhafen in Duisburg wird kräftig am neuen Landesarchiv NRW gebaut.
Foto: Stephan Eickershoff
2003 habe es den ersten Kontakt gegeben, 2005 erste Vertragsentwürfe, im Januar 2006 sei man sich handelseinig geworden: „Beim Erwerb spielten Standortüberlegungen des Landes für den Bau eines Landesarchivs zu keinem Zeitpunkt eine Rolle. Sie konnten dies schon deshalb nicht, weil die öffentliche Diskussion darüber frühestens Mitte/ Ende 2006 begann, wobei zu betonen ist, dass der Standort Duisburg immer lediglich eine von mehreren Alternativen war.“
Die Differenz zwischen Speicherkauf- und -verkaufspreis begründet Kölbl-Kruse mit Aufwendungen, unter anderem für vom Land gewünschte „äußerst ambitionierte Architektur-Wettbewerbe“. Auch der Zeitdruck durch das Kulturhauptstadtjahr habe die Kosten in die Höhe getrieben .