Am Freitag (19. September) fiel der Unterricht an einer Schule in Duisburg gegen Mittag plötzlich aus. Der Grund war besorgniserregend, denn aus einer Droh-Mail ging eine offenbar ernstzunehmende Gefahr für Schüler und Lehrer hervor. Es handelte sich um die Gesamtschule Walsum.
Das Polizeipräsidium Duisburg erhielt gegen kurz vor 12 Uhr eine E-Mail, die „von einem E-Mail-Konto der Gesamtschule Walsum an eine derzeit noch nicht quantifizierbare Anzahl von Adressaten abgesetzt wurde“, heißt es. In dieser E-Mail wurden Straftaten an Schülern und Bediensteten der Schule angekündigt, allerdings ohne genau zu sagen, wann diese Straftaten ausgeführt werden sollten. Schule und Polizei gingen auf Nummer sicher und es kam zu einem Einsatz.
Polizei-Einsatz an Duisburger Schule wegen Droh-Mail
Unmittelbar nachdem die Mail die Polizei erreicht hatte, wurden Einsatzkräfte zu der betroffenen Schule entsandt. Um ein mögliches Restrisiko zu minimieren, führte die Duisburger Polizei an der Schule Aufklärungs- und Präsenzmaßnahmen durch. Die Schulleitung entschied zudem, dass der Schulbetrieb an diesem Tag mit sofortiger Wirkung eingestellt wurde.
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Seitdem stand und steht die Schulleitung im engen Austausch mit der Polizei, die die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen hat. Derartige Drohungen werden von den Beamten sehr ernst genommen und „im konkreten Zusammenhang bewertet“. Laut den Experten der Duisburger Kriminalpolizei kann inzwischen gesagt werden, dass „zu keinem Zeitpunkt von einer Ernsthaftigkeit der angekündigten Taten auszugehen war“.
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Wer der Verfasser und Absender der E-Mail war, ist nun Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen. Die Polizei warnt in dem Zusammenhang: Jede Drohung dieser Art begründet den Anfangsverdacht einer Störung des öffentlichen Friedens durch Androhungen von Straftaten und wird konsequent ermittelt und strafrechtlich verfolgt.
Erst Anfang September kam es zu einem Großeinsatz an einem Essener Berufskolleg. Ein 17-Jähriger stach seiner Lehrerin mit einem Messer mehrmals in den Bauch und verletzte sie schwer (hier weitere Einzelheiten).




