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Nach Chaos beim Straßenverkehrsamt in Duisburg: Stadt reagiert und will Ämter stärken

Nach Chaos beim Straßenverkehrsamt in Duisburg: Stadt reagiert und will Ämter stärken

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Das Straßenverkerkehrsamt Duisburg. Foto: Zoltan Leskovar / FUNKE Foto Services

Duisburg. 

Endlos lange Schlangen, wütende Bürger und sogar ein Polizeieinsatz vor dem Straßenverkehrsamt.

Die Duisburger Ämter machten zuletzt Negativschlagzeilen wegen langer Wartezeiten und chaotischen Zuständen. Im nächsten Jahr soll sich das ändern.

Duisburg: Stadt plant 100 neue Mitarbeiter einzustellen

Dafür plant die Stadt Duisburg im kommenden Jahr, hundert neue Mitarbeiter einzustellen.

Vor allem in Bereichen mit intensivem Bürgerkontakt will die Stadt aufstocken. Dazu bedarf es noch der Zustimmung der Bezirksregierung Düsseldorf, die als Aufsichtsbehörde das Vorgehen genehmigen muss.

OB Link: „Brauchen Verbesserungen für Bürger“

Duisburgs OB Sören Link (42) sagte dazu bei der Personalversammlung in Landschaftspark Nord: „Wir brauchen dringend Entlastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch spürbare Verbesserungen für den Bürger.“

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Kritik an Bund und Ländern

Dazu soll der Personaletat um 20 Millionen Euro aufgestockt werden. Personaldezernent Martin Murrack äußerte Kritik an Bund und Ländern.

Zusätzliche Aufgaben, bei denen Bund und Länder als Auftraggeber keine oder zu wenig personelle und finanzielle Mittel zur Verfügung stellen würden, würden die Bemühungen der Stadt konterkarieren, so Murrack: „Diese Mehrbedarfe belasten zusätzlich den Personalkörper und führen zu Unterbesetzungen in vielen Fachbereichen. Das geht so nicht weiter.“

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Welche Stellen genau mit den 100 neuen Mitarbeitern besetzt werden sollen, soll eine fachliche Analyse zeigen. (ms)