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Duisburg klotzt auf der Immobilienmesse Expo Real in München

Duisburg klotzt auf der Immobilienmesse Expo Real in München

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Foto: Die Developer
  • Mit einer vielköpfigen Delegation und vielen Investoren ist Duisburg auf der großen Messe vertreten
  • Eine professionelle Präsentationsmappe stellt 30 Projekte für Wohnen und Wirtschaft vor
  • Oberbürgermeister Link ist sich sicher: „Wir fahren die Ernte ein“

Duisburg. 

Selten ist eine Stadtdelegation so tatendurstig und zuversichtlich zur Münchener Immobilienmesse „Expo Real“ aufgebrochen. Mit einer chic gestalteten Kladde mit 30 Vorhaben zu Wohngebieten, Gewerbe-Projekten und Leuchttürmen wie „The Curve“ im Innenhafen geht Duisburg ab Dienstag in München auf die zweitägige Investorenschau.

„Platz für große Ideen“: So steht’s auf dem Deckel der Präsentationsmappe, die alles im Ringbuchformat und als Blättersammlung mit Daten, Fakten, Flächengrößen, Planskizzen und Grundstückspreisen zur Schau stellt, was Duisburg derzeit zu bieten hat, vom Mercatorquartier über das riesige neue Wohngebiet auf dem Bahngelände in Wedau/Bissingheim, vom „Quartier 1“ am Hauptbahnhof bis zum Huckinger Angerbogen oder dem Marientor-Carree in der Innenstadt. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die Investoren begeistern können und dies eine erfolgreiche Expo Real wird“, sagte Oberbürgermeister Sören Link am Freitag kurz vor der Abreise. Er will die „Ernte einfahren“ für die geleisteten Vorbereitungen und Planungen.

Bühne für ehrgeizige Wohnbaupläne

Am Duisburger Stand auf der wichtigsten deutschen Investoren-Börse wird es voll: Zur schon vielköpfigen Stadt-Delegation um Link und Stadtentwicklungsdezernent Carsten Tum gesellt sich, was in Duisburg aktuell mit Großprojekten in den Startlöchern steht: die Düsseldorfer „Developer“, die die große Sichel am Innenhafen bauen werden, der Gronauer Investor Hoff mit dem Marientor-Carree, der Flächenentwickler Aurelis, der am Hauptbahnhof mehr als die neue Landes-Umweltbehörde Lanuv bauen will, oder Fokus Development, das an der alten Stadtbücherei ein „Fashion House“ errichten will.

Nicht direkt am Duisburger Stand unter dem Dach der „Metropole Ruhr“: Kurt Krieger mit seinem Güterbahnhofsgelände. Doch Link ist sich sicher: Dessen Factory-Outlet-Pläne werden Thema auf der Messe sein.

Voll gepackt mit Treffs im Halb-Stunden-Takt ist der Terminkalender für die Münchener Tage. 120 Gäste sind außerdem zu einem Event-Abend zum Start geladen. Termingerecht soll auf der Expo eine Baugenehmigung für ein Vorzeige-Projekt übergeben werden. Es könnte die für die neue Landesbehörde sein. Stadt, Bundesbahn und NRW-Verkehrsministerium wollen außerdem einen Zehn-Punkte-Plan für das neue Wohngebiet in Wedau/Bissingheim unterzeichnen, kündigt Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbautochter Gebag an. Für ihn ist die Expo Bühne für ehrgeizige Wohnbaupläne: Bis zu 6000 neue Wohneinheiten auf 100 Hektar Fläche für 20.000 (Neu-)Duisburger sollen in den kommenden zehn Jahren entstehen: „Geld ist da. Investoren wollen investieren, wenn wir ihnen zeigen, dass es sich lohnt.“