Ärger um Beamten-Beförderungen in Duisburgs Verwaltung
Gute Nachricht: 159 Duisburger Beamte werden befördert. Und die schlechte: Um den Vorgang gibt's gewaltigen Krach. Der Personalrat bemängelt die Auswahlkriterien - und hatte den Beförderungen bis Mittwoch noch gar nicht zugestimmt. Muss er aber. So will's das Gesetz.
Duisburg. Eigentlich sollte es eine Erfolgsmeldung werden, mit der sich der umstrittene Oberbürgermeister Adolf Sauerland aus dem alten Jahr verabschieden wollte: Die Bezirksregierung Düsseldorf hat die Beförderung von 159 Beamtinnen und Beamten genehmigt . Seine „Bemühungen um die Beförderungen“ hätten damit Erfolg gehabt, ließ Sauerland am Mittwoch über die Pressestelle mitteilen.
Nach der rauen Atmosphäre auf der Personalversammlung vor wenigen Wochen hätte die Nachricht womöglich sogar einige der verärgerten Kollegen etwas besänftigen können. Doch bereits einen Tag nach der Beförderungs-Verkündigung gibt es nach NRZ-Informationen gewaltigen Ärger im Rathaus.
Beförderungen sind mittbestimmungspflichtig
Denn die Beförderungen von Beamten sind mitbestimmungspflichtig, allerdings entspricht die Auswahl nicht den Kriterien, die der Personalrat gefordert hatte. Und bis Donnerstag hatte die Vertretung der Rathaus-Mitarbeiter den Beförderungen auch noch gar nicht zugestimmt.
Nun wird sich der Personalrat kaum gegen eine Beförderung von Kollegen stellen, zumal die Beamten ohnehin seit mehreren Jahren wegen der Finanznot keine einzige Stufe in der Karriereleiter klettern durften. Oder besser gesagt: Ihnen wurden zwar die neuen Aufgaben überschrieben, die Besoldung blieb allerdings die alte.
Dennoch peinlich für die Stadtspitze: Die ersten Urkunden hat OB Sauerland bei einem Fototermin bereits am 9. Dezember überreicht, heute Vormittag sollen weitere rund 150 Beamte, die seit mehr als drei Jahren auf eine Beförderung warten, ebenfalls ihre Urkunden erhalten. Damit das aber überhaupt möglich ist, soll der Personalrat heute Morgen noch schnell den Zustimmungsantrag erteilen.
Beförderungen nur für den mittleren Dienst
Der Unmut zahlreicher anderer städtischer Beamte wird groß bleiben: Die Beförderungen gelten nur für den mittleren Dienst bis zur Besoldungsgruppe A11.
Im gehobenen Dienst bleiben rund 180 Beamten dagegen unberücksichtigt. Sie gehen komplett leer aus, obwohl rund 40 von ihnen ebenfalls alle Kriterien für die Beförderung erfüllen. Einige warten bereits seit mehr als acht Jahren auf eine Beförderung, entsprechend groß ist der Unmut, die Situation wollen sie nicht länger stillschweigend hinnehmen. Deshalb soll es heute früh, noch vor den geplanten Urkunden-Übergaben, ein Gespräch mit OB Sauerland und den für Personal zuständigen Dezernenten Peter Langner geben.
Samstag, 1. Januar: Jessica Käthe Weyers hält ihre Tochter Samira im Arm. Die Kleine kam am 1.1.11 um 13.31 Uhr im St. Johannes Hospital in Duisburg-Hamborn zur Welt - und ist damit das erste Neujahrsbaby in Duisburg.
Foto: Tanja Pickartz
Sonntag, 2. Januar: Ausnahmezustand auf dem Konrad-Adenauer-Ring in Neumühl: Zehntausende türkischstämmige Literaturliebhaber strömten vom 23. Dezember bis 2. Januar in eine alte Lagerhalle, um die neunte Türkischen Buchmesse zu besuchen. Seit 2002 findet die Buchmesse in Duisburg statt. Bis zu diesem Jahr hatte es aus Sicht des Ordnungsamtes keine Probleme gegeben. Knöllchen wegen verkehrswidrig geparkter Autos wurden jetzt zum ersten Mal verteilt. „Das kann daran liegen, dass viele Parkplätze wegen des Schnees nicht zu benutzen gewesen sind“, erklärt Stadtsprecher Peter Hilbrands. Mehr als 100.000 Bücher, überwiegend mit religiösen Inhalten, wurden ausgestellt, namhafte Autoren aus der Türkei suchten das Gespräch mit ihren Lesern im Ausland. Auf Nachfrage sagte ein Besucher: „Aus Sorge vor etwaiger einseitiger Berichterstattung ist die Mega-Veranstaltung im Vorfeld den deutschen Medien nicht explizit angekündigt worden."
Foto: Hayrettin Özcan
Montag, 3. Januar: Das Jahr beginnt für die Beschäftigten des Katholischen Klinikums Duisburg mit einem Schock. 108 Mitarbeiter erhalten die betriebsbedingte Kündigung, 13 Zeitverträge werden nicht verlängert. Abgebaut werden die Stellen in der Verwaltung.
Foto: Friedhelm Geinowski
Dienstag, 4. Januar: In wenigen Wochen jährt sich zum vierten Mal die Vorstellung des Duisburger City-Masterplans von Architekt Norman Foster. Viel ist davon nicht umgesetzt – und ob und wie es weitergeht, dürfte sich in den nächsten Monaten entscheiden. Das Foto zeigt die Baustelle des neuen Einkaufzentrums Königsgalerie am Kuhtor. Dazu wird die ehemalige Galeria umgebaut. Rechts das alte Boekerhaus, in dem sich noch voraussichtlich bis Ende Februar 2011 der Knüllermarkt befindet. Dann wird auch dieses Gebäude abgerissen und das neue Stadtfenster gebaut.
Foto: Stephan Eickershoff
Mittwoch, 5. Januar: Einen Balanceakt erfordern vor allem die zugefrorenen und spiegelglatten Nebenstraßen. Viele Fahrbahnen und Gehwege sind noch komplett vereist. Die Kritik am Winterdienst wächst.
Foto: Alexandra Umbach
Donnerstag, 6. Januar: Väterchen Frost und sein Komplize, das Tauwetter, sprengen die Straßendecken. Wie viele Schlaglöcher sie unter Schnee und Eis in die Fahrbahnen gefressen haben, wird vielerorts erst jetzt erkennbar. Während die Autofahrer nun über die Straßen rumpeln statt rutschen, lassen die Kommunen die Löcher von schnellen Eingreiftrupps provisorisch stopfen. Den Wirtschaftsbetrieben wurden seit November 1342 Schlaglöcher gemeldet, allein in dieser Woche 487.
Foto: Fabian Strauch
Freitag, 7. Januar: Drei Männer aus Duisburg haben sich mit dem H1N1-Virus infiziert. Einer wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Die Stadt rät den Bürgern, sich rechtzeitig impfen zu lassen.
Foto: ddp
Samstag, 8. Januar: Dorothea Scholten war im Dezember zu einem kleinen Spaziergang in den Rheinauen in der Nähe zur A-42-Auffahrt Baerl unterwegs, als plötzlich Schüsse fielen. Nicht nur ihre beiden Hunde waren sehr verschreckt, sondern auch sie selbst. Die Hombergerin traf auf einige Jäger, die auf diesem Areal des Regionalverbandes Ruhr auf die Pirsch gingen. Als sie die Gruppe auf ihr Tun ansprach, ergab ein Wort das andere. Schnell war der Streit eskaliert. Eine Situation, zu der es in Duisburg laut Kreisjägerschaft zwischen 50 bis 60 Mal pro Jahr kommt.
Foto: ddp
Sonntag, 9. Januar: Duisburg wird kleiner, die Probleme in der Stadt werden dadurch immer größer. Der scheidende Planungsdezernent Jürgen Dressler empfiehlt angesichts schrumpfender Bevölkerungszahlen: „Wir müssen große Stadt-Teile abreißen."
Foto: Alexandra Umbach
Montag, 10. Januar: In Duisburg herrscht Gelassenheit angesichts der Pegelstände der Flüsse: „Hochwasser ist im Winter nicht ungewöhnlich“, erklärt Jörg Rusche vom Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt, die Ruhe in der Stadt, wo Rhein und Ruhr sich treffen.
Foto: Tanja Pickartz
Dienstag, 11. Januar: Der Kulturclub Djäzz muss um 1 Uhr schließen. Das steht seit einem Gerichtsurteil vom Vortag fest. Musiker, Veranstalter und Politiker kritisieren jetzt das Ordnungsamt, das ein Vergleichangebot des Betreibers für eine Übergangsregelung abgelehnt hatte.
Foto: Friedhelm Geinowski
Mittwoch, 12. Januar: Das neue Intranet-Portal der Polizei, "Intrapol NRW", wurde von Innenminister Ralf Jäger im Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) im Innenhafen in Betrieb genommen. Es soll sich zum Wissensportal entwickeln, von dem jeder der 50.000 Polizei-Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen profitieren kann - eine Art Wikipedia für Polizisten.
Foto: Fabian Strauch
Donnerstag, 13. Januar: Familie Müller aus Duisburg hatte bei einem Brand Heiligabend all ihre Habe verloren. Eine Welle der Hilfsbereitschaft ging durch die Stadt - und nun hat die Familie ein neues Zuhause. "Das wäre ohne die Hilfe der Menschen nicht möglich gewesen." Auf dem Bild ist die siebenjährige Jil in ihrem Kinderzimmer in der neuen Wohnung zu sehen.
Foto: Stephan Eickershoff
Freitag, 14. Januar: Die Stadt Duisburg will die Verträge mit der Verbraucherzentrale aus Kostengründen nicht verlängern. Alternativ schlägt sie einen Vertrag zwischen den Wirtschaftsbetrieben und den Verbraucherschützern vor. Diese sehen jedoch ihre Unabhängigkeit in Gefahr. Auf dem Foto zu sehen sind zwei Klimaengel der Verbraucherzentrale, die auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs waren, um Bürger zu informieren.
Foto: Stephan Glagla
Samstag, 15. Januar: Duisburgs OB Adolf Sauerland und Ex-MSV-Chef Walter Hellmich nutzten den Neujahrsempfang der Stadt, um nach der Loveparade-Katastrophe und dem Krisenjahr 2011 Aufbruchstimmung zu verbreiten.
Foto: Stephan Eickershoff
Sonntag, 16. Januar: Mit einem klaren 4:1-Sieg gegen den VfL Osnabrück startet Fußball-Zweitligist MSV Duisburg in die Rückrunde und sichert sich drei weitere Punkte im Kampf um den Aufstieg. Im Foto der Jubel über das 1:0 für den MSV durch Filip Trojan.
Foto: Stephan Eickershoff
Montag, 17. Januar: Von 500 auf 590 Prozent will die Stadt Duisburg in zwei Schritten die Grundsteuer erhöhen. Das würde bis zu 14 Millionen Euro Mehreinnahmen im Jahr bringen und sei "gerecht", so Kämmerer Peter Langner.
Foto: Friedhelm Geinowski
Dienstag, 18. Januar: Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat wegen des Loveparade-Unglücks vom 24. Juli 2010 gegen 16 Personen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Unter anderem stehen Baudezernent Jürgen Dressler und Sicherheitsdezernent Wolfgang Rabe sowie zwei Amtsleiter im Fokus der weiteren Untersuchungen. Gegen OB Adolf Sauerland und Lopavent-Chef Rainer Schaller wird zunächst nicht ermittelt.
Foto: ddp
Mittwoch, 19. Januar: "LaVive" heißt die Mädchenband, die ProSieben bei der jüngsten Ausgabe seiner Casting-Show "Popstars" zusammengestellt hatte. Die vier Mädchen, darunter Katrin aus Duisburg und Julia aus Oberhausen, treten im Einkaufszentrum Forum vor etwa 300 Fans auf. Die sind jung und laut.
Foto: Alexandra Umbach
Donnerstag, 20. Januar: Was wird aus dem Mercator-Viertel in der Duisburger Altstadt? Fünf Planungsbüros haben ihre Pläne vorgelegt - diese gehen vom Abriss einer Grundschule über die Rekonstruktion der alten Gassenstruktur bis hin zum Bau eines Mercatorhauses.
Foto: Repro: Katharina Paris
Freitag, 21. Januar: Die Bundesstraße 288 im Duisburger Süden muss nach einem Unfall mit einem Kranwagen am frühen Freitagmorgen für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Gegen 6.20 Uhr wurde ein Kran durch einen anderen Pkw kurz hinter der Kreuzung Krefelder Straße/Uerdinger Straße abgedrängt. Zur Bergung musste die Polizei zwei weitere Kranwagen anfordern. Um kurz vor 15 Uhr hebt die Polizei die Vollsperrung, die Verkehrsbehinderungen in vielen Bereichen Duisburgs zur Folge hat, wieder auf.
Foto: Stephan Eickershoff
Samstag, 22. Januar: Der Funkenball der Karnevalsgesellschaft Rote Funken entzündet das Karnevalsfieber in Duisburg. Prinz Jürgen II. (im Bild) ist heiser, aber in guter Form. Für seine Verdienste um den Karneval zeichnen die Roten Funken DVV-Arbeitsdirektor David Karpathy mit der Goldenen Maske aus.
Foto: Alexandra Umbach
Sonntag, 23. Januar: Die Grünen in Duisburg wollen die Gemeinschaftsschulen voran bringen und die Förderschule abschaffen. Das betonte Vorstandsmitglied Gerwin Ruske beim Neujahrsempfang des Ortsverbandes im Kulturzentrum Hundertmeister. Sven Lehman, Landesvorsitzender der Grünen, meldet als Gastredner einen neuen Mitgliederrekord im Landesverband: "Wir haben jetzt 11.775 Mitglieder, Tendenz steigend." Der Duisburger Ortsverband hat 296 Mitglieder, etwa 150 weniger als die Linken in Duisburg.
Foto: Hayrettin Özcan
Montag, 24. Januar: Als Chefärztin der Meidericher Herzklinik genießt Sabine Däbritz einen guten Ruf. Ab dem 18. Mai steht sie in Münster wegen Rufmordes vor Gericht. Sie soll ihren alten Chef verleumdet haben, um seinen Job zu bekommen. Im Oktober 2008 hatte sie Prof. Arno Krian als Chefärztin Herzchirurgie abgelöst. Und auch 2012 wird uns dieses Thema noch begleiten. Kurz vor Weihnachten hatten Sabine Däbritz und ihr Lebensgefährte einen Vergleich abgelehnt.
Foto: Andreas Mangen
Dienstag, 25. Januar: In Duisburg durchsuchten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag stundenlang Büros von elf Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Zeitgleich nahmen die Ermittler Wohnungen von Mitarbeitern des Loveparade-Veranstalters Lopavent in Berlin unter die Lupe. Im Bild kommentiert Stadtdirektor Dr. Peter Greulich die Razzia für die Medien.
Foto: Stephan Glagla
Mittwoch, 26. Januar: Möbel-Riese Krieger ließ durchblicken, er wolle sein Vorhaben auf dem Gelände der "Freiheit" in Duisburg vielleicht "ruhen lassen". Nun wächst in der Stadt die Sorge: Droht die Dauer-Brache? Oder pokert der Unternehmer, um Konkurrenz auszustechen?
Foto: Friedhelm Geinowski
Donnerstag, 27. Januar: Josef Krings ist neuer Träger des Preises für Toleranz und Zivilcourage. Der Alt-Oberbürgermeister erhielt die Auszeichnung für seinen unermüdlichen Einsatz für das tolerante und friedliche Zusammenleben in der Stadt.
Foto: Lars Fröhlich
Freitag, 28. Januar: NRW-Innenminister Jäger hat auf der Messe Boot in Düsseldorf ein neues Polizeiboot in Dienst gestellt. Die WSP1 wird ab sofort von Duisburg aus eingesetzt, um den Schiffsverkehr zu überwachen, Unfälle zu verhindern und Umweltverstöße auf dem Rhein zu verfolgen.
Foto: Innenministerium NRW
Samstag, 29. Januar: Über 500 Menschen gingen nach Polizei-Schätzungen Samstag für den Erhalt des Kulturclubs Djäzz auf die Straße. Musiker und Besucher des Szenelokals zeigten mit ihrer Aktion die Bedeutung des Veranstaltungsortes eindrucksvoll auf.
Foto: Stephan Eickershoff
Sonntag, 30. Januar: Bei „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ wurde Katy Karrenbauer aus Duisburg "Dschungel-Prinzessin". Nach dem Dschungelcamp-Auszug erwartet die 48-Jährige noch eine böse Überraschung in der echten Welt: Ihr Freund kündigte die Beziehung auf - per E-Mail.
Foto: RTL
Montag. 31. Januar: Mehreren Karnevalszügen in Duisburg droht schlimmstenfalls die Absage. Grund dafür sind verschärfte Sicherheitsauflagen, die seit der Loveparade-Katastrophe gelten. Jedes Konzept muss nach der Überprüfung auch der Bezirksregierung vorgelegt werden.
Foto: Alexandra Umbach
Dienstag, 1. Februar: Nutzer des Meinungsportals „Deutschland stimmt ab“ haben den Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland zur „Unperson des Jahres“ gewählt. Gesucht wurde eine Person, die stark polarisiert und die Gesellschaft teilweise gegen sich aufgebracht habe.
Foto: Volker Hartmann
Mittwoch, 2. Februar: Weil sich die Kosten für den Bau des Landesarchivs im Innenhafen auf rund 141 Millionen Euro verdreifachen könnten, stellt die rot-grüne Landesregierung den geplanten Umzug nach Duisburg offenbar wieder infrage. Juristen prüfen Mietverpflichtungen.
Foto: Tanja Pickartz
Donnerstag, 3. Februar: Erst hü, dann hott: Möbel-Riese Krieger stellt Duisburgs Politik vor die Wahl: Sein Möbelzentrum Höffner auf dem Loveparade-Gelände - oder die Ostermann-Ansiedlung in Meiderich. Verblüffend: Noch am Montag baten Krieger-Mitarbeiter, bei der Planung richtig Gas zu geben.
Foto: Stephan Eickershoff
Freitag, 4. Februar: Ab 14. Februar gehen die Tickets für das Pokal-Halbfinale gegen Cottbus in den offenen Verkauf. Aber schon jetzt sind Eintrittskarten Mangelware, weil Dauerkarteninhaber oder Vereinsmitglieder eine nicht limitierte Zahl Sitzplatz-Karten kaufen dürfen. Nur wenn Tickets im Netz überteuert weiterverkauft werden, will der MSV einschreiten.
Foto: Udo Milbret
Samstag, 5. Februar: Der „Runde Tisch Loveparade“ hatte den rund 100 Teilnehmern erhellende Momente, aber auch erschreckende Erkenntnisse zu bieten. Bei diesem Treffen von Experten und Betroffenen im Veranstaltungszentrum „Der Kleine Prinz“ stand über allem die Frage nach der Verantwortung für die Katastrophe mit 21 Toten und 500 Verletzten.
Foto: Lars Fröhlich
Sonntag, 6. Februar: Der ägyptische Student Mohammed Shehab verfolgt die Revolution in Kairo über das Internet. Eigentlich müsste er für Klausuren lernen, doch die Geschehnisse lassen ihm kaum Ruhe. Er macht sich Sorgen um seine Großmutter, die mitten in Kairo wohnt.
Foto: Lars Fröhlich
Montag, 7. Februar: 21 Namen und Rohre erinnern an die Opfer der Loveparade in Duisburg. Der Duisburger Künstler Gerhard Losemann soll das Mahnmal für die Opfer gestalten. Den Entwurf des 1938 geborenen Künstlers wählte die Jury der Initiative Spendentrauermarsch aus 38 Vorschlägen aus. Der von der Initiative Spendentrauermarsch im Dezember 2010 zuerst ausgewählte Entwurf von Jürgen Meister war nach Plagiatsvorwürfen nicht umgesetzt worden.
Foto: Stephan Eickershoff
Dienstag, 8. Februar: Die Glasarkaden auf der Königstraße könnten ein Markenzeichen der Duisburger Innenstadt sein. Schon lange ist die Überdachung der City-Einkaufsmeile aber eher ein Schandfleck. Die letzte Reinigung liegt über zwei Jahre zurück. So sieht sie auch aus.
Foto: Stephan Eickershoff
Mittwoch, 9. Februar: Im Zusammenhang mit der Affäre um den Neubau des Landesarchivs in Duisburg haben Staatsanwaltschaft, Polizei und Steuerfahnder am Mittwochmorgen zeitgleich 56 Wohn- und Firmenräume in NRW und vier weiteren Bundesländern durchsucht.
Foto: Mark Keppler
Donnerstag, 10. Februar: Seit 20 Jahren wird das ehemalige Minensuchboot „Mienchen“ für die Jugendarbeit genutzt. Jetzt steht der Trägerverein kurz vor dem Aus: Es wird dringend eine neue Mannschaft samt Kapitän gesucht. Das Boot könnte in gutem Zustand übernommen werden.
Foto: Stephan Eickershoff
Freitag, 11. Februar: Ein 13-jähriges Mädchen ist am Freitagmittag am S-Bahnhof Großenbaum einen Strommast der Oberleitung hinaufgeklettert. Nach einem Stromschlag fiel die Schülerin geschätzte fünf Meter tief auf die Gleise. Die Duisburgerin wurde schwer verletzt.
Foto: Stephan Eickershoff
Samstag, 12. Februar: Tagelang wurde in Serm getuschelt und spekuliert: Wer wird der neue Karnevalsprinz der KG Südstern? Jetzt steht fest: Der neue Regent heißt Prinz Peter Dupriee.
Foto: Anja Bäcker
Sonntag, 13. Februar: Wilde Verwüstungen wie am Sonntag im Kleingartenverein Rheinuferpark mit abgebrannter Laube sind kein Einzelfall. Metalldiebe brechen Wände von Trafostationen auf, richten hohen Schaden an - und machen nicht einmal Halt vor Kunstwerken.
Foto: Kerstin Bögeholz
Montag, 14. Februar: Metalldiebe haben in Duisburg-Homberg zugeschlagen und eine wertvolle wie seltene Bronze-Skulptur gestohlen. Das Lehmbruck-Museum befürchtet nun, dass die gut 2,40 Meter große „Pandora“ des Künstlers Edwin Scharff eingeschmolzen wird. Als Folge baut das Museum eine weitere wertvolle Statue in Homberg ab, damit diese nicht auch noch gestohlen wird.
Dienstag, 15. Februar: Möbelunternehmer Rolf Ostermann will in Duisburg-Meiderich für 100 Millionen Euro einen riesigen Möbelmarkt bauen. Zum Weihnachtsgeschäft 2013 soll das Haus fertig sein und der Stadt 300 Vollzeitarbeitsplätze und 30 Ausbildungsstellen bringen. Auf dem Bild ist das Stammhaus in Witten zu sehen.
Foto: Hans Blossey
Mittwoch, 16. Februar: Katzenkinder hat Norbert Zajac schon mit im Angebot. Nun will der Unternehmer in seinem Zoofachgeschäft auch Hundewelpen verkaufen. Die Vorbereitungen laufen bereits, aber der Start verzögerte sich - nun solle s im Januar 2012 los gehen. Tierschützer halten die Pläne für verantwortungslos und warnen vor Spontankäufen.
Foto: Stephan Eickershoff
Freitag, 18. Februar: Der Unglückstanker „Waldhof“ hat seinen vorläufigen Liegeplatz am Kultushafen in Wanheimerort erreicht. Dort bleibt er bis Dienstag liegen. Dann wird der havarierte Säuretanker zur neuen Triton-Werft nach Meiderich geschleppt und dort aufs Trockendock gezogen.
Foto: Stephan Eickershoff
Samstag, 19. Februar: Der 15-jährige Yasin Ertürk bewarb sich mit seinem Youtube-Video beim ZDF-Sportstudio und gewann beim Torwandschießen gegen Bayern Münchens Sportdirektor Christian Nerlinger. Als Preis erhielt der Schüler zwei Karten für das DFB-Pokalfinale.
Foto: Martin Hoffmann
Sonntag, 20. Februar: Im Theater am Marientor in Duisburg zeigen die Shaolin-Mönche, dass man mit innerer Ruhe, Körperspannung und -beherrschung so einige Kunststücke vollbringen kann. Am Ende gaben sie den begeisterten Zuschauern Autogramme.
Foto: Stephan Eickershoff
Montag, 21. Februar: Bei einem Wohnungsbrand in der sechsten Etage eines Hochhauses in Großenbaum ist am Montagmittag eine bettlägerige Frau (85) ums Leben gekommen. Ein Senior, der ebenfalls in der Wohnung war, erlitt eine Rauchgasvergiftung. Wie sich später herausstellt, hatte eine brennende Zigarette das Feuer entfacht.
Foto: Stephan Eickershoff
Dienstag, 22. Februar: Ein 20-Jähriger wurde in der Straßenbahn Opfer eines feigen Überfalls. Im Gespräch mit der Redaktion erzählt der Gymnasiast, wie er die Attacke erlebte. Auch wenn dies schon der zweite grundlose Überfall war, will er weiter Bahn fahren.
Foto: Fabian Strauch
Mittwoch, 23. Februar: Die Reise einer Delegation der Stadt Duisburg in die neue Partnerstadt Fort Lauderale sowie auch die Partnerschaft an sich stehen weiter in der Kritik: Das Argument, Sponsoren bezahlten die Rechnungen, sei nichts wert.
Foto: GREATER FORT LAUDERDALE CONVENTION & VISITORS BUREAU
Donnerstag, 24. Februar: Die Chefin des Zentraleinkaufs der Stadt Duisburg soll mit einer städtischen Kreditkarte auch privat eingekauft haben. Offenbar hatte es bereits seit längerer Zeit immer wieder „Signale“ über Ungereimtheiten gegeben. Der interne Prüfbericht zeigt, dass sie die Kreditkarte 385 mal für insgesamt knapp 33.000 Euro eingesetzt haben soll. Zum Beispiel für Jamaica Blue Mountainist, einem der exklusivsten und teuersten Kaffeesorten der Welt.
Foto: ddp
Freitag, 25. Februar: Der Säuretanker "Waldhof" ist nach der Gorch Fock das schlagzeilenträchtigste Schiff Deutschlands. Das Bundesverkehrsministerium hat jetzt eine Untersuchungskommission eingesetzt, die das nun in Duisburg liegende Schiff untersucht.
Foto: Stephan Eickershoff
Samstag, 26. Februar: In Duisburg steigt die Vorfreude auf das DFB-Pokal-Halbfinale zwischen dem MSV Duisburg und Energie Cottbus. Weil die MSV-Arena am Dienstag ausverkauft ist, bedarf es einer Aufstockung der Besucher-Verpflegung und des Personals. Studentin Nathalie Wojcik hilft seit 2008 im Stadion-Catering aus und sagt: "Da kommt viel Arbeit auf uns zu, da müssen wir zusammenhalten."
Foto: Stephan Eickershoff
Sonntag, 27. Februar: Ab 2012 soll die Umweltzone in Duisburg auch auf die linksrheinische Seite ausgedehnt werden. Fahrverbote gelten dann erst für Autos mit roter und schließlich auch mit gelber Plakette. Die IHK fürchtet erhebliche Belastungen für Gewerbetreibende. Das Foto zeigt Manfred Marcic, wie er am 30. September 2008 in Duissern ein Umweltzonen-Schild anbringt.
Foto: Andreas Mangen
Montag, 28. Februar: Experten aus Duisburg sind sich einig: Die Zuwanderung von Bulgaren und Rumänen nimmt zu. Doch darüber hinaus haben sie ganz unterschiedliche Blickwinkel - von der eingewanderten Integrationshelferin bis zum Polizisten. Im Bild: der Vorort Stolipinovo nahe der zweitgrößten Stadt Bulgariens, Stolipinovo.
Foto: privat
Dienstag, 1. März: Der MSV Duisburg schlägt Energie Cottbus im Halbfinale des DFB-Pokals in der ausverkauften Arena in Duisburg mit 2:1. Damit steht der Fußball-Zweitligist am 21. Mai in Berlin im Finale.
Foto: Lars Fröhlich
Mittwoch, 2. März: Nach einer Attacke von Hooligans auf den Mannschaftsbus von Energie Cottbus kritisiert Cottbus-Trainer Wollitz die Polizei. Die wiederum betont, Cottbus trage die Verantwortung. Der Bus war an einem Treffpunkt gewaltbereiter MSV-Fans vorbeigefahren.
Foto: imago
Donnerstag, 3. März: Nach einem Zusammenstoß mit einem Auto in Duisburg ist eine 15-Jährige in der Nacht zu Donnerstag gestorben. Das Mädchen war am Abend zuvor von dem Wagen erfasst und zu Boden geschleudert worden, als es an einer Fußgängerampel die Straße überqueren wollte.
Foto: WAZ FotoPool
Freitag, 4. März: Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die MSV-Fans, die beim Pokal-Halbfinale als falsche Ordner einen Zuschauer verprügelt haben. Der MSV setzt seine Ordner, die dies tatenlos beobachtet haben sollen, vorerst nicht ein.
Foto: Lars Fröhlich
Samstag, 5. März: Rund 1800 Einbrüche gab es nach WAZ-Informationen im Jahr 2010 in Duisburg. Das würde ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeuten. Polizei-Experten bieten Tipps und sogar kostenlose Vor-Ort-Beratung an.
Foto: Sven Karsten
Sonntag, 6. März: Erneut erschüttert ein tödlicher Verkehrsunfall die Stadt: Ein 26-jähriger Fußgänger ist auf der Rheindeichstraße in Homberg in der Nacht auf Sonntag von einem Auto erfasst worden. Er wird ins Krankenhaus gebracht, stirbt aber an seinen schweren Verletzungen. Der Pkw-Fahrer bleibt unverletzt.
Foto: Stephan Eickershoff
Montag, 7. März: Unter erhöhten Sicherheitsbestimmungen findet in Duisburg der Rosenmontagszug statt. Bei bestem Sonnenschein feiern die Jecken harmonisch. Es sind nur wenige Motivwagen unterwegs, die sich kontroverser Themen wie der Loveparade annehmen.
Foto: Lene-Lotte Burkhard
Dienstag, 8. März: Die junge Frau, die ihr Baby getötet und in einem Gebüsch in Rheinhausen abgelegt hat, sitzt in Untersuchungshaft. Laut Obduktion soll der Säugling gelebt haben und kurz nach der Geburt erwürgt worden sein. Die 21-Jährige hat die Tat gestanden.
Foto: Joern Haufe
Mittwoch, 9. März: Vor 16 Jahren nahm Jürgen Dressler den Posten als Duisburger Planungsdezernent an - nun verabschiedet er sich. Während seiner Amtszeit sorgte er mit Visionen wie Multi Casa, Living Bridge und Duis-pont für Furore. Umgesetzt wurde nichts. Noch nicht.
Foto: Friedhelm Geinowski
Donnerstag, 10. März: Wahlkampfveranstaltungen, Sportwettkämpfe, Konzerte und Fernseh-Shows: Die Rhein-Ruhr-Halle in Duisburg-Hamborn war eine echte Mehrzweck-Halle. Nach 35 Jahren hebt sich am 17. März ein letztes Mal der Bühnenvorhang - für Atze Schröder.
Foto: Stephan Eickershoff
Freitag, 11. März: Bundesweit verbinden die Menschen „Duisburg“ nicht in erster Linie mit der Loveparade-Katastrophe, Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) allerdings schon. Das ist das Ergebnis einer Studie der Fachhochschule Westküste aus Schleswig-Holstein.
Foto: Lars Fröhlich
Samstag, 12. März: Die Ereignisse in Japan bewegen auch die Menschen in Duisburg. Spontan versammelten sich Samstagabend rund 40 Demonstranten vor dem Hauptbahnhof und zogen zum Forum. Eine Forderung der Protestler: sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke weltweit.
Foto: Stephan Eickershoff
Sonntag, 13. März: Seit der Eröffnung am Donnerstag war bereits ein buntes Programm bei den Duisburger Tanztagen zu sehen. Das Publikum des größten Amateur-Tanzfestivals Deutschlands freute sich über Cheerleader, Vampirtänzer und einen besonderen "König der Löwen".
Foto: Stephan Eickershoff
Montag, 14. März: Ein schwelender Streit zwischen einem 21-Jährigen aus Marxloh und dessen Vermieter ist eskaliert: Der Mieter und ein Freund prügelten und traten auf den Vermieter (48) und dessen Sohn (13) ein. Letzterer erlitt einen Schädelbruch mit Hirnblutungen.
Foto: imago
Dienstag, 15. März: Die neue Städtepartnerschaft mit Fort Lauderdale erregt schon seit längerem die Gemüter. Am Mittwoch ist Abreisetag der städtischen Delegation - doch die Vertreter der SPD bleiben in Duisburg. Der Grund: Unklarheiten über die Finanzierung der Reise.
Foto: Fort Lauderdale Kongress und Touristenbüro: www.sunny.org
Mittwoch, 16. März: Detlef Helmdach ging gegen fünf jugendliche Schmierfinken im Linienbus vor — und landete am Ende im Krankenhaus. Die Jugendlichen verprügelten CDU-Bezirksvertreter, als er aus dem Bus stieg. Außerdem soll der Busfahrer einfach weiterfahren sein - die Polizei habe er nicht gerufen, berichtet eine Geschädigte. Der Fahrer gibt an, den Tumult dem Karnevalstrubel zugerechnet zu haben.
Foto: Manfred Foltin
Donnerstag, 17. März: Die jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen will sich von der Synagoge am Innenhafen trennen. Grund: Der Neubau sei zu klein und zu weit abseits gelegen. Man habe bereits ein neues Domizil im Auge, verrät Vorstandsmitglied Patrick Marx.
Foto: Hans Blossey
Freitag, 18. März: Mit gewohnter Eitelkeit und einer gesunden Portion Arroganz spielte Atze Schröder sein Programm „Revolution“ in der nahezu ausverkauften Rhein-Ruhr-Halle. Es war die letzte öffentliche Veranstaltung in der Halle, die demnächst abgerissen werden soll.
Foto: Stephan Eickershoff
Samstag, 19. März: Den 19. Februar hat sich Anna Kowalski (Name von der Redaktion geändert) auf dem Wandkalender rot markiert. Es ist der Tag, an dem sich ihr Leben komplett veränderte: Die Polin, die vor fünf Jahren nach Laar zog, tippte sechs Richtige und räumte einen Millionengewinn ab. 2 197 049,60 Euro, um genau zu sein.
Foto: Gerd Wallhorn
Sonntag, 20. März: In Duisburg-Rheinhausen ist es am Sonntagabend offenbar zu einer Schießerei auf offener Straße gekommen. Wie die Polizei mitteilte, sahen sich die Streifenwagenbesatzungen mehreren hundert Personen gegenüber. Verletzte waren vor Ort nicht anzutreffen.
Foto: Hayrettin Özcan
Montag, 21. März: Nach der Schießerei auf der Annastraße sucht die Polizei einen weißen Transporter. Die Kripo entließ am Montagmorgen einen zunächst Tatverdächtigten. Die Ermittler hüllen sich über Tathergang und -motiv in Schweigen. Mehr als 100 Polizisten waren im Einsatz.
Foto: Hayrettin Özcan
Dienstag, 22. März: Am Dienstag wurde offenbar auf eine Straßenbahn der Duisburger Verkehrsgesellschaft gefeuert: Die Polizei bestätigt zwei Einschusslöcher in einer Bahn der Linie 903, die zwischen Dinslaken und Duisburg-Süd verkehrt. Sie fahndet nun nach Jugendlichen.
Foto: Christoph Wojtyczka
Mittwoch, 23. März: Bei einem Feuer in Duisburg-Hochheide sind Mittwochmorgen ein bettlägeriger Mann und ein Hund gestorben. Der Brand brach in einer Wohnung in der obersten Etage des Roten Riesen aus. Einen technischen Defekt als Ursache schließt die Polizei aus.
Foto: Frank Hering
Donnerstag, 24. März: Nach der Kündigung des Mietvertrags durch die Gebag kann der Verein Hundertmeister e.V. laufende Verbindlichkeiten nicht mehr erfüllen. Nun hat die Kulturzentrale Insolvenz angemeldet, die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 250.000 Euro.
Foto: Udo Milbret
Freitag, 25. März: Nach der Entmachtung der Gebag-Chefin ist ein Personalstreit über die üblichen Lagergrenzen der Parteien hinaus entfacht. Ihre Befürworter verweisen auf die Leistungen der letzten Jahre. Ihre Kritiker sehen sie schlicht als "unfähig". Ende des Jahres muss sie dann doch gehen.
Foto: WAZ FotoPool
Samstag, 26. März: Die Bootsflotte der Wasserschutzpolizei in Duisburg hat ein neues Flaggschiff: Die "WSP 1" fährt mit modernster Elektronik, ist deutlich geräumiger, mit automatischer Identifikationserkennung ausgestattet und natürlich schneller als je zuvor.
Foto: Lene-Lotte Burkhard
Sonntag, 27. März: Das Bündnis aus SPD, Grünen und Linkspartei wird dem Etatentwurf für 2011 zustimmen. Im Gegensatz zur Unionsfraktion trage man die Erhöhung der Grundsteuer im Rat mit, da ansonsten ein Loch im Haushalt zu verantworten wäre.
Foto: WP Michael Kleinrensing
Montag, 28. März: Um 14.33 Uhr gab der Kampfmittelräumdienst Entwarnung. Das Team um Peter Giesecke brauchte nur 20 Minuten, um die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe im Dellviertel zu entschärfen. Der Auto- und Schienenverkehr in Duisburg nimmt wieder Fahrt auf.
Foto: Lars Fröhlich
Dienstag, 29. März: Neun Tage nach der Schießerei auf offener Straße in Rheinhausen hat die Polizei Duisburg zwei Männer festgenommen. Ein Spezialeinsatzkommando durchsuchte am Dienstagmorgen mehrere Wohnungen und Geschäfte in Rheinhausen.
Foto: Stephan Eickershoff
Mittwoch, 30. März: Iris Land ist untröstlich: Nicht nur weil ihr Ehemann Joseph verstarb, sondern auch weil sein Ehering auf dem Weg zwischen Krankenzimmer und Leichenhalle im St. Johannes-Hospital in Duisburg-Hamborn verschwand. Ein herzzerreißender Verlust.
Foto: Udo Milbret
Donnerstag, 31. März: Die Eltern in Duisburg sind beunruhigt, seit bekannt ist, dass der Sexualstraftäter Ricardo K. in ihrer Stadt lebt. Die Polizei versucht zu beruhigen, sichert Bewachung rund um die Uhr zu. Aber der Fall gerät immer mehr zur Hexenjagd.
Foto: Stephan Eickershoff
Freitag, 1. April: Um die U-Bahn auf den neuesten Stand der Sicherungstechnik zu bringen, muss die DVG in den kommenden Jahren bis zu 200 Millionen Euro investieren. Ein dicker Batzen ist die Zugsicherung, die bis 2017 auf den neuesten Stand gebracht werden muss.
Foto: Jürgen Metzendorf
Samstag, 2. April: Als Reinhard Küpper und seine Frau Marita am Samstag das Frühlingswetter im Zoo Duisburg genießen wollten, wurden sie unverhofft Zeugen einer Trampeltier-Geburt. Die beiden alarmierten die Tierpfleger und fotografierten die Geburt und den kleinen Bullen.
Foto: privat
Sonntag, 3. April: Um die Sicherheitsausstattung des neuen Mercatortunnels zu verbessern, wurde am Wochenende (Freitagabend bis Montagfrüh) die Autobahn 59 zwischen Wanheimerort und dem Kreuz Duisburg gesperrt. Zu einem Verkehrschaos kam es nicht, doch Geduld brauchten Autofahrer an manchen Stellen schon.
Foto: Lars Fröhlich
Montag, 4. April: Die Loveparade-Katastrophe beschäftigt nun auch das Arbeitsgericht Krefeld. Ein Unternehmen hatte einer Frau gekündigt, die an dem Techno-Event in Duisburg teilgenommen hatte und seitdem arbeitsunfähig war, wie das Gericht am Montag mitteilte. Dagegen hatte die Frau geklagt.
Foto: Peter Malzbender
Dienstag 5. April: Die Polizei fahndet mit einem Großaufgebot nach einem Untersuchungshäftling aus der JVA Hamborn. Der 33-Jährige entwischte zwei Vollzugsbeamten am Dienstag nach einem Zahnarztbesuch. Er saß wegen Verdachts auf gemeinschaftlichen Diebstahl.
Foto: Rainer Raffalski
Mittwoch, 6 April: Bei einem schweren Unfall auf der A59 in Duisburg ist ein 23-Jähriger aus Dinslaken ums Leben gekommen. Er saß in einem Opel, auf den der betrunkene Fahrer eines VW-Transporters aus Recklinghausen gefahren war. Die A59 war bis zum Morgen gesperrt.
Foto: Stephan Eickershoff
Donnerstag, 7. April: Bei der Großrazzia gegen illegales Glücksspiel wurden 28 Möbelwagen voller Beweismaterial gesichert. Die Sichtung der Unterlagen werde Wochen dauern, so die Polizei. Außerdem müssen Spielautomaten untersucht werden, ob sie manipuliert worden sind.
Foto: Andreas Mangen
Freitag, 8. April: Ist Duisburg am Museum Küppersmühle einer Katastrophe entgangen? Bei den Schweißarbeiten für den Kunstkubus, der auf das Silodach aufgesetzt werden soll, hat es offenbar gravierende Baumängel gegeben. Die Gebag will Strafanzeige stellen.
Foto: Stephan Eickershoff
Samstag, 9. April: Thomas W. war Mitglied im „Chapter Duisburg“ der Rockerbande Bandidos - und Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Essen. Darum musste er Innendienst schieben. Vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen kam es nun zu einem Vergleich.
Foto: Stephan Eickershoff
Sonntag, 10. April: Am Wochenende fand am Duisburger Innenhafen der erste Marina-Markt 2011 statt. Bei bestem Wetter schlenderten 20.000 Besucher an den rund 70 Ständen vorbei. Auch für die Bildung konnte etwas im Kultur- und Stadthistorischen Museum getan werden.
Foto: Lars Fröhlich
Montag, 11. April: Zu seinem zehnten Geburtstag lud das "inHaus1" in Duisburg zum Tag der offenen Tür ein. Seit 2001 dient es als Forschungslabor für neue Wohn-Technologien. Einige dort getestete Innovationen wurden bereits realisiert, andere sind noch Zukunftsmusik.
Foto: Lars Fröhlich
Dienstag, 12. April: Das Hamborner Tropenhaus ist von heute auf morgen geschlossen worden. Selbst das Personal darf nicht mehr hinein. Aus finanziellen Gründen könnten Sicherheitsarbeiten nicht ausgeführt werden. Die Zukunft der Gewächshäuser ist ungewiss.
Foto: Friedhelm Geinowski
Mittwoch, 13. April: Es gibt Streit um den Arbeitnehmerempfang der Stadt. In einem offenen Brief verlangt die IG Metall, dass OB Adolf Sauerland der Feierstunde fernbleibt. Nach der Loveparade könne die Gewerkschaft ihn nicht mehr als ersten Repräsentanten anerkennen.
Foto: David Hecker
Donnerstag, 14. April: Die Frage nach dem "Warum" stand nicht im Mittelpunkt des Gedenkkonzerts für die Opfer der Loveparade in Duisburg, war jedoch allgegenwärtig. Es war ein trauriger Abend in der Salvatorkirche - aber für die Betroffenen auch ein mutmachender.
Foto: Stephan Eickershoff
Freitag, 15. April: Bei der MSV-Heimkehr vom DFB-Pokalfinale werden die Fans auf ein Ritual verzichten müssen: Es gibt keine Party vor dem Duisburger Rathaus. Eine Alternative wird noch gesucht. Im Rathaus hofft man, dass der MSV sein Stadion für den Empfang öffnet.
Foto: Stephan Eickershoff
Samstag, 16. April: Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) will ab sofort konsequenter als bisher gegen Gewalt, Vandalismus und Respektlosigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihren Fahrzeugen vorgehen.
Foto: DVG
Sonntag, 17. April: In diesem Jahr wollten die Veranstalter der Telekom Extreme Playgrounds noch mehr bieten. Die offensichtlichste Möglichkeit: mehr Spielfläche für die Sportler, 120 statt 100 Meter pro Disziplin. Damit gibt es für die Besucher im Landschaftspark Nord viel mehr zu sehen.
Foto: Lars Fröhlich
Montag, 18. April: Beim Versuch, wertvolles Kupfer aus einem Starkstromkabel zu klauen, ist ein 36-Jähriger in Duisburg-Baerl ums Leben gekommen. Den leblosen Körper hatten zwei Komplizen in die Notfallambulanz eines Krankenhaus gebracht, das die Polizei alarmierte.
Foto: Christina Makarona
Dienstag, 19. April: Ob der MSV Duisburg das Olympiastadion nach dem DFB-Pokal-Finale am 21. Mai gegen Schalke 04 als Sieger verlässt oder nicht: Gefeiert werden soll auf jeden Fall. Durch die Loveparade sensibilisiert, sucht man in Duisburg nach einem Ort. Und: Die Stadt kann einen Empfang nicht bezahlen. Das Foto zeigt die Aufstiegsfeier im Jahr 2005.
Foto: Stephan Eickershoff
Mittwoch, 20. April: Bei den Arbeiten zum Ausbau der A 59 auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs entdeckte ein Baggerfahrer am Mittwochabend eine Zehn-Zentner-Bombe: Der Kampfmittelräumdienst gab jedoch Entwarnung, die A 59 musste nicht gesperrt werden.
Foto: Stephan Eickershoff
Donnerstag, 21. April: Das in der Politik beratene Vergnügungsstättenkonzept sehe in keinster Weise ein Rotlichtviertel in Marxloh vor. Das erklärt die Stadt nach heftigen Protesten im Duisburger Norden. Das Konzept habe vor allem das Ziel, die Spielhallenflut einzudämmen, so Sauerland.
Foto: Friedhelm Geinowski
Freitag, 22. April: Die Suche nach dem vermissten Schwimmer im Masurensee wurde Ostermontag eingestellt. Zeugen hatten am Ostersamstag gegen 0.40 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem sie beobachtet hatten, wie ein Mann, Mitte 20, voll bekleidet in den Masurensee gestiegen war und nicht mehr auftauchte.
Foto: Volker Hartmann
Samstag, 23. April: Der Direktor des Lehmbruck-Museums in Duisburg, Raimund Stecker, hat einen Privatsammler von Tony Craggs Kunst gefunden. Nun hat der Gönner dem Museum Werke des Künstlers geschenkt. Foto: Udo Milbret/ WAZ-FotoPool
Foto: Udo Milbret
Ostersonntag, 24. April: Geschätzte 2000 bis 3000 Hasen leben wohl im Duisburger Stadtgebiet. Vor allem über größere landwirtschaftlich genutzte Flächen hoppeln die Langohren. Doch auch im Rheinhauser Volkspark oder mitten im Hafen findet man die Oster-Tiere.
Foto: Martina Dinslage
Ostermontag, 25. April: Zum Auftakt des Ostermarsches Rhein-Ruhr in Duisburg forderten die Demonstranten den Abzug aus Afghanistan, Frieden in Libyen und ein Ende der Kernkraft. Insgesamt kamen 250 Menschen zur Auftaktveranstaltung in die Innenstadt.
Foto: Christoph Wojtyczka
Dienstag, 26. April: Polizei und Ordnungsamt haben am Oster-Wochenende etliche „Rennwagen“ auf der B8 in Duisburg-Hamborn kontrolliert. Ziel der NRW-weiten Auktion war es, illegale Autorennen zu unterbinden. Allein Karfreitag kassierten die Ordnungshüter 263 Verwarngelder.
Foto: Stephan Eickershoff
Mittwoch, 27. April: Um 13.34 Uhr gab der Kampfmittelräumdienst Entwarnung. Nur 29 Minuten haben Peter Giesecke und sein Team gebraucht, um einen zehn Zentner schweren Blindgänger am Güterbahnhof zu entschärfen. Der Auto- und Schienenverkehr nimmt wieder an Fahrt auf.
Foto: Tom Thöne
Donnerstag, 28. April: Der Arbeitnehmerempfang der Stadt zum Tag der Arbeit droht zur Farce zu werden. Der DGB empfiehlt den eingeladenen Funktionsträgern, das Rathaus bei Anwesenheit des Oberbürgermeisters nicht zu betreten. Stattdessen gibt es einen Alternativempfang. Das Bild zeigt Sauerland beim Neujahrsempfang der CDU Rheinhausen am Sonntag, 16. Januar.
Foto: Christoph Wojtyczka
Freitag, 29. April: Noch mehr als der Protest gegen OB Sauerland am Rande des Arbeitnehmerempfangs beschäftigt ein anti-israelisches Flugblatt die Stadt. Die Linke in Duisburg macht anonyme Hacker für die Hetze auf ihrer Website verantwortlich. Der Kreisverband hat nun Strafanzeige erstattet, damit ermittelt wird, wer das Pamphlet auf den Server geladen hat. Offenbar gibt es einen Verdächtigen. Im Bild (v.l.): Ute Abraham (Geschäftsführerin), Horst Werner Rook (Pressesprecher), Hennig von Stolzenberg (Mitglied) von den Linken in Duisburg.
Foto: Hayrettin Özcan
Samstag, 30. April: Nach der Kritik von Politikern und Anwohnern - auch bei Innenminister Jäger - versuchen Polizei und Ordnungsamt verstärkt, die Raser-Szene in Hamborn und Marxloh auszubremsen. Am Wochenende überführten sie zahlreiche Fahrer auf der B 8.
Foto: Oliver Müller
Sonntag, 1. Mai: Bei besten Wind- und Witterungsbedingungen stieg am Sonntag im Hochfelder Rheinpark ein großes Drachen-Treffen. Das Spektakel lockte zahlreiche Besucher an. Besonders beliebt waren Drachen in Tiergestalt.
Foto: Hayrettin Özcan
Montag, 2. Mai: Haniel ist erfolgreich ins Jahr 2011 gestartet. Profitieren soll davon auch die Stadt Duisburg, die an den Folgen der Loveparade leidet. Dafür wollen Vertreter von Wirtschaft, Bürgerschaft und Stadtspitze mit einem Aktionsprogramm Sorge tragen.
Foto: Matthias Graben
Dienstag, 3. Mai: Weil Duisburg nur noch Geld für Pflege des Bestandes ausgeben darf, bleiben Pflanzaktionen auf der Strecke. Ab Sommer gibt die Stadt die "Aktie Grün" heraus. Je zehn Euro können Bürger und Unternehmen investieren: Zunächst sind neue Bäume geplant.
Foto: Gerd Wallhorn
Mittwoch, 4. Mai: Die Fertigstellung des neuen Autobahnkreuzes Duisburg-Süd samt Anbindung der Bundesstraße 8 und Ausbau der A524 wird sich um etwa ein halbes Jahr verzögern. Es hapert an der Vergabe eines Großauftrags.
Foto: Hans Blossey
Donnerstag, 5. Mai: Bei den Duisburger Karnevalisten gibt es Krach: Bodo Malsch ist am Donnerstag von seinem Amt als Präsident des Hauptausschusses Duisburger Karneval zurückgetreten. Der Grund für seinen Rücktritt ist die gescheiterte Kür des Prinzen-Kandidaten.
Foto: Stephan Eickershoff
Freitag, 6. Mai: Die Duisburger SPD nimmt Geld für einen Listenplatz. Ein Verstoß gegen das Parteiengesetz? Intern gibt es scharfe Kritik und Furcht vor einem öffentlichen Skandal.
Foto: Hermann J. Knippertz
Samstag, 7. Mai: Der Moderne Biathlon, auch Sommer-Biathlon, ist auf Deutschlandtour. Jeder kann mitmachen: ob mit Skates, dem Mountainbike oder zu Fuß. Geschossen wird dabei nicht mit scharfer Munition, sondern mit einem Laser-Gewehr.
Foto: Lars Fröhlich
Sonntag, 8. Mai: Und wieder ein Einsatz bei den Duisburger Rockern. Hunderte Polizisten in Körperschutzausstattung waren im Dienst, Fahrzeuge der Einsatzkräfte parkten vor dem Theater am Marientor, Beamte warteten in Transportern unter dem Zubringer zur A 40, zwei letzte Ketten sicherten die beiden Enden der Charlottenstraße: Die Auseinandersetzung zwischen den Gangs Bandidos und Hells Angels ist wieder entflammt.
Foto: Stephan Eickershoff
Montag, 9. Mai: Seit Wochen hat es in Duisburg nicht mehr geregnet. Der Rheinpegel in Ruhrort liegt momentan bei nur 2,28 Meter. Normalerweise ist er doppelt so hoch. Schiffe können daher nur noch deutlich weniger Ladung transportieren. Ein Fahrverbot gibt es nicht.
Foto: Lars Fröhlich
Dienstag, 10. Mai: Das ehemalige Europa-Kino in der Innenstadt von Duisburg hat einen Nachmieter gefunden: Ein Zusammenschluss von Veranstaltern, die bisher im Hundertmeister gastierten, wird in die Räume ziehen. Das Programm des "High 5 Club" startet am 1. Juli.
Foto: Stephan Eickershoff
Mittwoch, 11. Mai: Duisburg mal aus einer ganz anderen Perspektive erleben: Im Doppelstock-Cabriobus geht es jetzt auf Stadtrundfahrt. Dabei entdecken sogar eingefleischte Duisburger noch etwas Neues. Wir waren bei der Premieren-Fahrt dabei: "Duisburg in 120 Minuten".
Foto: Matthias Düngelhoff
Donnerstag, 12. Mai: Wegen Sicherheitsbedenken nach den Erfahrungen mit der Loveparade will die Stadt Duisburg den MSV-Sonderzug nach dem DFB-Pokalfinale bereits in Oberhausen enden lassen. Die Rathaus-Spitze in Oberhausen nennt diese Vorsichtsmaßnahme „blamabel“
Foto: Hayrettin Özcan
Freitag, 13. Mai: Casting, die Erste: Die Gewinnerin des Supersize-Model-Castings von Ulla Popken, Jennifer Winkler aus Duisburg, ist stolz auf ihre Pfunde. Ihr Aussehen brachte ihr bis jetzt schon viele Jobs ein. Doch ihre Tätigkeit als Verwaltungsfachangestellte möchte sie nicht missen.
Foto: Agentur
Samstag, 14. Mai: Ein 40-Jähriger hat auf offener Straße in Rheinhausen einen Passanten mit Samurai-Schwertern angegriffen, weil dieser ihm keine Zigarette geben wollte. Die Polizei überwältigte den psychisch kranken Mann, der sich später in einem Haus verschanzt hatte.
Foto: imago
Sonntag, 15. Mai: Ein Organisationsproblem bei der Polizei könnte mit dafür gesorgt haben, dass es bei der Loveparade am 24. Juli 2010 zur Katastrophe kam. Das geht laut einem Medienbericht aus Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft hervor.
Foto: Mark Keppler
Montag, 16. Mai: Die Veranstalter der Wohnungs- und Hausbörse Immobilia sehen positiv gestimmt in die Zukunft: Zwar wandern noch immer Menschen aus Duisburg ab - doch sinkende Immobilienpreise könnten den Trend in absehbarer Zeit umkehren.
Foto: Friedhelm Geinowski
Dienstag, 17. Mai: Das Kapitel "Wahlkampfspende" beschäftigte die Duisburger SPD am Dienstag bei ihrem Parteitag in der Rheinhausenhalle - eine Debatte blieb allerdings aus. Parteichef Jäger betonte abermals: In der SPD entscheide nicht das Geld über eine Kandidatur.
Foto: Matthias Graben
Mittwoch, 18. Mai: Die direkte Abwahl eines Bürgermeisters ist ab sofort möglich. Am 18. Mai hat der Landtag über die Änderung der Gemeindeordnung abgestimmt und damit auch dem zweiten Versuch, OB Sauerland zu stürzen, den Weg geebnet.
Foto: Sergej Lepke
Donnerstag, 19. Mai: Duisburger Lehrer bemängeln die Pannen beim Zentralabitur. Jüngst war ein Fehler in der Matheklausur bekannt geworden. Die betroffenen Schüler müssen sich für den Nachschreibetermin anmelden, ohne das Ergebnis der Ursprungsklausur zu kennen.
Foto: Volker Hartmann
Freitag, 20. Mai: Stimmgewaltig und mit bengalischen Feuern haben sich am Freitagabend etwa 2000 Fans des MSV Duisburg am Brandenburger Tor auf das DFB-Pokalfinale gegen Schalke 04 eingestimmt. Motto des Flashmobs: „Die Zebras erobern Berlin“.
Foto: Stephan Eickershoff
Samstag, 21. Mai: Nicht nur in Berlin feierten Schalke- und MSV-Anhänger sich, ihre Mannschaften und den Fußball: So erlebten die Fußball-Fans in Gelsenkirchen, Duisburg und Berlin das 5:0 der Knappen gegen die Zebras im DFB-Pokalfinale.
Foto: imago
Sonntag, 22. Mai: Gut 3000 Fans feierten am Sonntagabend die gescheiterten Pokalhelden von Berlin nach ihrer Rückkehr in der MSV-Arena. Was den Fans großes Lob von Trainer Milan Sasic einbrachte: „Keiner hat einen Verlierer jemals so gefeiert wie Ihr.“
Foto: Lars Fröhlich
Montag, 23. Mai: Erneute Panne im Kraftwerk Walsum: Der Probebetrieb musste unterbrochen werden, weil der Kessel am neuen Block 10 undicht ist. Außerdem gibt es Kritik, weil die Steag wohl einen weiteren Block plant. Das Unternehmen dementiert dies.
Foto: Hans Blossey
Dienstag, 24. Mai: Die "Initiative Zechenhäuser Neumühl“ läuft zu Hochform auf: Ihre Mitglieder wehren sich dagegen, dass die Gebag rund 300 Zechenhäuser an einen Investor verkaufen will. Die Bewohner wollen ihr lebenslanges Wohnrecht erhalten.
Foto: Udo Milbret
Mittwoch, 25. Mai: Der Planfeststellungsbeschluss für die Kohlenmonoxid-Pipeline des Chemiekonzerns Bayer ist rechtswidrig. Das entschied das Düsseldorfer Verwaltungsgericht. Es gab damit den Klagen zweier Anwohner gegen die Röhre von Krefeld nach Dormagen Recht.
Foto: Volker Hartmann
Freitag, 27. Mai: Opfer der Loveparade-Katastrophe können auf eine sofortige finanzielle Hilfe hoffen. Der Loveparade-Versicherer Axa und die Stadt Duisburg haben eine Vereinbarung unterschrieben, auch ohne Klärung der Schuldfrage mit der Entschädigung zu beginnen.
Foto: Stephan Eickershoff
Samstag, 28. Mai: In der Nacht zu Samstag sind im Rangierbahnhof Duisburg-Hochfeld-Süd mehrere Waggons eines Güterzugs entgleist. Der Unfall sorgte nach Angaben der Bundespolizei für einen erheblichen Schaden. Menschen wurden aber nicht verletzt.
Foto: Markus Joosten
Sonntag, 29. Mai: Weniger sportlich, aber mit mindestens genau so viel sportlicher Begeisterung wie auf der Laufstrecke ging es am Sonntag entlang der Marathon-Strecke in Duisburg zu. Tausende Bürger hatten sich überall am Straßenrand der 42 Kilometer langen Strecke versammelt, um die Läufer kräftig anzufeuern.
Foto: WAZ FotoPool
Montag. 30. Mai: Mit einem Monat Verspätung ist mit dem Fromberger-Hochhaus an der Friedrich-Ebert-Straße in Hochheide der zweite „Weiße Riese“ endgültig unbewohnt: Zum 30. April hatte das Wohnungsunternehmen den rund 150 verbliebenen Mietern gekündigt.
Foto: Volker Herold
Dienstag, 31. Mai: Nicht nur Innenminister Ralf Jäger (SPD) empfahl die Krefelder Kanzlei Vauth für Gutachten - und steht dafür nun in der Kritik. Auch der Duisburger CDU-Ratsherr Rainer Enzweiler hielt sie für so "kompetent", dass er sie einer Stadt-Tochter empfahl.
Foto: imago
Mittwoch, 1. Juni: Nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster sind Raucherclubs nun illegal. Das Ordnungsamt Duisbug will prüfen, ob die Anweisungen eingehalten werden und gegebenenfalls Bußgelder verhängen oder Gastwirten ihre Konzession entziehen.
Foto: Knut Vahlensieck
Donnerstag. 2. Juni: Eine Anwohnerin hatte gegen die Errichtung des Obdachlosenheims in Duisburg geklagt. Die Bewohner seien "in der Regel arbeitslose, sucht- oder psychisch kranke Männer". Das Verwaltungsgericht Düsseldorf gab der Klage nun statt. Die Diakonie ist geschockt.
Foto: Stephan Eickershoff
Freitag, 3. Juni: Musik, gute Stimmung und dabei die Füße im Wasser baumeln lassen: So war es bei den bisherigen Beach Partys im Strandbad Wedau. Damit könnte es vorbei sein, wenn es bei der Forderung der Stadt Duisburg bleibt, den See des Strandbads einzuzäunen.
Foto: Alexandra Umbach
Samstag, 4. Juni: Zwei Schwerverletzte und vier Leichtverletzte forderte Samstagabend ein folgenschwerer Verkehrsunfall auf der B288 in Duisburg-Serm. Dort stießen gegen 22 Uhr ein Sportwagen und ein Linienbus zusammen. Der Fahrer des BMW schwebt in Lebensgefahr.
Foto: Stephan Eickershoff
Sonntag, 5. Juni: Der Rheinpark ist bei gutem Wetter eines der Ausflugziele, die Duisburg zu bieten hat. Wir haben uns bei strahlendem Sonnenschein im neu eröffneten Restaurant „Ziegenpeter“ niedergelassen. Einem nicht ganz alltäglichen Lokal.
Foto: Alexandra Umbach
Montag, 6. Juni: In Duisburg gibt es den ersten bestätigten Ehec-Fall. Ein 73-Jähriger ist nach einer Radtour durch Schleswig-Holstein erkrankt.
Foto: Timur Emek
Dienstag, 7. Juni: Wie die Leiterin des Zentraleinkaufs mit der Betriebs-Kreditkarte und mit Steuergeld umgegangen ist: Von „ungeklärten Unregelmäßigkeiten“ war die Rede. Mittlerweile wiegen die Hinweise so schwer, dass ein Disziplinarverfahren eingeleitet wurde. Nach der Kreditkarten-Affäre und anderen Misserfolgen strukturiert die Stadt ihren Zentraleinkauf nach nur drei Jahren wieder um.
Foto: imago
Mittwoch, 8. Juni: Thyssen-Krupp baut derzeit eine Filteranlage, die jährlich 450 Tonnen Feinstaub auffangen soll. Damit will man die hohe Schadstoffbelastung in der Umgebung deutlich senken.
Foto: Friedhelm Geinowski
Donnerstag, 9. Juni: Nach einer Bombendrohung ließ die Targobank am Donnerstagnachmittag ihr Hochhaus am Hauptbahnhof räumen. Die Polizei fand im Gebäude keinen Sprengstoff. Telefonisch gedroht hatte der Targobank ein Schuldner (54) aus Norddeutschland.
Foto: Gerd Wallhorn
Freitag. 10. Juni: Noch eine unendliche Geschichte, über die auch jemand stolpern wird. Der umstrittene Umbau des Museums Küppersmühle in Duisburg ist vorerst gestoppt. Grund dafür sind die explodierenden Kosten bei dem Bauprojekt. Jetzt sind sogar bis zu 70 Millionen Euro im Gespräch und mit den Sponsoren muss nachverhandelt werden.
Foto: Hans Blossey
Samstag, 11. Juni: Wenn’s richtig drängt und drückt, sollte zumindest noch Zeit für den Blick auf die Uhr sein: Denn ob’s noch reicht für den Sprint zum öffentlichen Örtchen, hängt in dieser Stadt vor allem von der Tageszeit ab.
Foto: Stephan Eickershoff
Sonntag, 12. Juni: Das Pfingstwetter meinte es gut mit dem Marinamarkt. Pünktlich zur Eröffnung am Sonntagmorgen setzte sich die Sonne durch und lockte zahlreiche Besucher an den Innenhafen.
Foto: Lars Fröhlich
Dienstag, 14. Juni: Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer sieht den Duisburger Hafen als Juwel. Daher stehe er einem Verkauf des Drittels, das dem Bund gehört, "mit allergrößter Skepsis" gegenüber, erklärte er bei einer Rundtour durch das weitläufige Areal.
Foto: Hans Blossey
Mittwoch, 15. Juni: Wenn eine Beziehung in die Brüche geht, dann leiden die Kinder - oder die Haustiere. In einem erbitterten Rechtsstreit kämpfen zwei Duisburger um Hund Sammy. Das geliebte Tier will keiner hergeben. "Ich habe den kleinen Scheißer groß gezogen."
Foto: Gisela Weißkopf
Donnerstag, 16. Juni: Das Jugendschöffengericht in Duisburg hat die beiden Hacker, die unveröffentlichte Songs von Stars wie Lady Gaga gestohlen haben, zu Jugend- und Bewährungsstrafen verurteilt. Beide Täter hatten gestanden, über Trojaner auf die Rechner gelangt zu sein. Mittlerweile ist auch ein Buch über den "Bubi-Hacker" auf dem Markt.
Foto: WAZ FotoPool
Freitag, 17. Juni: Ein heiß gelaufener Elektromotor im Kleie-Silo der Homberger Plange-Mühle verursachte Freitagnachmittag einen anfangs nur per Wärmebildkamera erkennbaren Schwelbrand, der rund 60 Wehrleute von Werk-, Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr in Atem hielt. 83 Stunden dauerte es, bis der Einsatz beendet war.
Foto: WAZ FotoPool
Samstag, 18. Juni: Über 100 Menschen sind am Samstag in Duisburg auf die Straße gegangen, um im Stadtteil Neudorf gegen einen Neonazi-Aufmarsch zu protestieren. Ein Großaufgebot der Polizei war vor Ort. Die Demonstrationen verliefen friedlich.
Foto: Stephan Eickershoff
Sonntag, 19. Juni: Mit dem Brandschutz nimmt es die Verwaltung in Duisburg sehr ernst. Wegen der verschärften Auflagen wurde schon so manche Veranstaltung abgesagt. Auch die internationale Rassekatzen-Ausstellung in der Eishalle Wedau musste darunter leiden.
Foto: Angelika Barth
Montag, 20. Juni: Die Bürgerinitiative "Neuanfang für Duisburg" hat am Montag die Unterschriftensammlung für einen Bürgerentscheid zur Abwahl des Duisburger Oberbürgermeisters Adolf Sauerland (CDU) begonnen. Die Resonanz in der Innenstadt war überwältigend, sagte Theo Steegmann, einer der drei Sprecher der Initiative.
Foto: Volker Hartmann
Dienstag, 21. Juni: Wie sollen wir wohnen in den nächsten zehn, zwanzig Jahren? Die Entscheidung fällt jetzt. Und mitentscheiden kann jeder bei „Duisburg 2027“, der Aufstellung eines neuen Flächennutzungsplans.
Foto: Hans Blossey
Mittwoch, 22. Juni: Erleichterung im Zoo Duisburg. Die gestohlenen Waldschildkröten „Trolli“ und „Wolli“ sind wieder zurück. Abgegeben wurden die Tiere in einer Auffangstation außerhalb Duisburgs, nachdem sie am Wochenende aus dem Affenhaus gestohlen worden waren.
Foto: Stephan Eickershoff
Donnerstag, 23. Juni: Menschliche Silhouetten, das Herz-Logo der Loveparade, Rauminstallationen, Kunstwerke aus Granit und Glasbaustein: 44 Entwürfe hatten Künstler für das Loveparade-Mahnmal eingereicht - im Lehmbruck-Museum sind sie nun 14 Tage lang zu sehen.
Foto: Stephan Eickershoff
Freitag, 24. Juni: Auch im Jahr 2011 ist die Loveparade-Tragödie weiterhin bestimmendes Thema in der Stadt. Einen Monat vor dem ersten Jahrestag des Unglücks sind im Karl-Lehr-Tunnel noch einige Zeichen der Erinnerung zu sehen; kein Vergleich allerdings zu den Bildern ein Jahr zuvor. Ein fotografischer Rundgang mit Rückblick - der Unglücksort damals und heute.
Foto: Andreas Eichhorn
Samstag, 25. Juni: Das Gesicht versteckt hinter dem Sichtschutz eines Astronautenhelms, der Körper in einem blauen Raumanzug und in der Hand ein Weltraumwerkzeug – so ging es für mutige Kinder am Samstagmorgen beim Kinderkulturforum auf eine Phantasie-Reise ins All.
Foto: Stephan Eickershoff
Donnerstag, 26. Mai: Ein Brandstifter aus Duisburg muss sieben Jahre ins Gefängnis. Der 32-Jährige hatte unter anderem versucht, eine Telefonzelle in die Luft zu sprengen. Er erklärte seine Taten mit der Loveparade und wäre fast in der Sicherungsverwahrung gelandet.
Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Sonntag, 26. Juni: Am Ausgang des Unglücks-Tunnels der Loveparade erinnert seit Sonntag ein Mahnmal an die 21 Todesopfer. Rund 500 Menschen waren bei der Einweihung dabei. Duisburgs OB Adolf Sauerland kam nicht. Stattdessen gab’s von ihm eine unangemessene Reaktion.
Foto: Stephan Eickershoff
Montag, 27. Juni: Zahlreiche Knöllchen, Verwarngelder und Anzeigen sind das Ergebnis von zwei Monaten regelmäßiger Polizeieinsätze in Hamborn. Im Kampf gegen die Duisburger Raserszene wird das als erster Erfolg verzeichnet. Wie lange der Effekt anhält, weiß niemand.
Foto: Stephan Eickershoff
Dienstag, 28. Juni: „Du Idiot, hör auf mit der Scheiße!“ war vor 30 Jahren sein erster Satz: Am 28. Juni 1981 hatte Hauptkommissar Horst Schimanski seinen ersten Auftritt im Tatort. Götz George erreichte mit der Rolle Kultstatus.
Foto: WDR
Mittwoch, 29. Juni: Bei einer Schießerei in der Duisburger Altstadt sind am Mittwochabend zwei Menschen verletzt worden. Später stellte sich heraus, dass ein Streit um Geld der Grund für die Auseinandersetzung war.
Foto: Stephan Eickershoff
Donnerstag, 30. Juni: „Ehe man sich versieht, befindet man sich in der Provinz.“ Frank Jebavy, Leiter des Duisburger Festivalbüros, gehört zu den Trauernden um das Kulturzentrum Hundertmeister, das Ende Juni sein Quartier am Dellplatz verlassen hat. Im November eröffnet der Inhaber des Café Steinbruch am Dellplatz das Lokal unter dem Namen "Gramatikoff" neu.
Foto: Udo Milbret
Freitag, 1. Juli: Diese Haltestelle stand nicht auf dem Plan: Ein Straßenbahn-Wagen der DVG sorgte in der Nacht für eine Sperrung auf der Wacholderstraße in Wedau.
Foto: Stephan Eickershoff
Samstag, 2. Juli: Es ist mal wieder "Traumzeit". Und das diesjährige Festival begann tatsächlich verträumt. Doch die für ihre inhaltlichen Gegensätze bekannte Veranstaltung hielt bis spät in die Nacht Abwechslungen bereit.
Foto: WAZ FotoPool
Sonntag, 3. Juli: Kommt bald wieder Leben in die „Alte Feuerwache“ an der Friedenstraße in Hochfeld? Zumindest haben die Verantwortlichen nun aus dem Bewerberverfahren ihren Wunsch-Betreiber ausgewählt.
Foto: Stephan Eickershoff
Montag, 4. Juli: Das Programm für die zentrale Gedenkfeier am Jahrestag der Duisburger Loveparade steht. In der MSV-Arena sind am 24. Juli Wortbeiträge von Beteiligten geplant. Zudem tritt der "Graf", Sänger der Band "Unheilig", auf. Er verzichtet auf seine Gage.
Foto: WAZ FotoPool
Dienstag. 5. Juli: Erstmals in der Historie des Klebebilder-Herstellers Panini hat dieser eine Sammelserie für kickende Damen herausgegeben. In Duisburg ist diese ein voller Erfolg. Am "Wambach-Büdchen" treffen sich regelmäßig Tauschwillige aus der ganzen Stadt.
Foto: Udo Milbret
Mittwoch, 6. Juli: Der Checker war gestern, ab Donnerstag hat Duisburg eine neue Vertreterin, die die mediale Aufmerksamkeit auf sich lenken will - und das mit ihrer geballten Körperlichkeit: Isabel Steinwerth geht als „die Extreme“ bei der Casting-Show Sommermädchen 2011 an den Start.
Foto: WAZ FotoPool
Donnerstag, 7. Juli: Die Suche nach dem Weltenbummler aus Südkorea hat nun doch noch ein glückliches Ende gefunden: Hyunbo Shim lebt und ist in Thailand unterwegs. Nachdem sein Rad im Duisburger Stadtwald gefunden worden war, vermuteten viele ein Verbrechen.
Foto: Polizei
Freitag, 8. Juli: Der Bebauungsplan für ein Möbelhaus auf dem Gelände der Loveparade-Katastrophe in Duisburg soll überarbeitet werden. Dies bestätigte eine Sprecherin von Kriegerbau. Ob die Ideen der Angehörigen Teil der neuen Planungen sind, ist noch nicht bekannt.
Foto: Stephan Eickershoff
Samstag, 9. Juli: Eine 85 Jahre alte Frau hat ein Mädchen vor einem Angreifer geschützt: Der Mann, der das Kind ins Gebüsch hatte zerren wollen, brach der Helferin den Arm und schlug auf sie ein. Die Polizei konnte ihn nach kurzer Flucht fassen. Während des Prozesses, der für den Angeklagten mit einer Haftstrafe von 16 Monaten endete, verzieh die Seniorin dem Mann. Im Dezember erhielt die couragierte Frau für ihren Einsatz auch die Rettungsmedaille des Landes.
Foto: Stephan Eickershoff
Sonntag, 10. Juli: Sie hat es verdient, gefeiert zu werden, auch wenn es nur einmal im Jahr ist. Nach allem was sie für die Region getan hat. Und so hässlich, wie alle immer sagen, sind Industriekulissen ganz und gar nicht.
Foto: WAZ FotoPool
Mittwoch, 13. Juli: Nur wenige Tage nach dem grausamen Verbrechen scheint der Mord an der 56 Jahre alten Anke Schlüter aufgeklärt. Die Duisburger Polizei hat den 63-jährigen Lebensgefährten festgenommen, der seine Partnerin aus Habgier getötet und in den Rhein geworfen haben soll.
Foto: Bettina Engel-Albustin
Donnerstag, 14. Juli: Peinlich, unfreundlich oder Auswurf der Finanznot der Stadt? Zwei Wochen vor dem Gegenbesuch türkischer Kinder aus Aydin hat die Stadt die Gäste ausgeladen. Kein Geld, so die Begründung. Dabei sollen die Stornokosten der fehlenden Summe entsprechen. Hinzu kommt, dass sich offenbar genügend Spender gefunden haben, die die fehlende Summe finanziert hätten.
Foto: Walter Fischer
Freitag, 15. Juli: Ein halbes Jahr vor seinem 80. Geburtstag - und vor dem geplanten Abschied von seiner geliebten Sioux-Montana-Ranch - ist Rheinhausens Vorzeige-Cowboy Erich "Fuzzy" Wiesner am Boden zerstört. Bei einer Begehung des Geländes In den Bänden verhängte das Duisburger Bauordnungsamt eine sofortige Nutzungsuntersagung.
Foto: Friedhelm Geinowski
Samstag, 16. Juli: Nach einem Streit in der Hochfelder McFit-Filiale lauerte ein 45-Jähriger seinem Kontrahenten Samstagnacht vor dem Fitnesscenter auf: Der Angreifer stach auf den 24-Jährigen ein und verletzte ihn lebensgefährlich. Die Polizei konnte den Mann fassen. Das Landgericht ordnete später die zeitlich unbefristete Unterbringung des psychisch schwer gestörten Mannes in einer psychiatrischen Anstalt an.
Foto: Stephan Eickershoff
Sonntag, 17. Juli: Weiterer Paukenschlag in Sachen Küppersmühle: Die Gebag ist zur Übernahme der Mehrkosten beim Bau des Kunst-Quaders auf dem Museum verpflichtet. Somit ist der Beschluss hinfällig, der vorsah, dass die Gebag mit höchstens 1,3 Millionen Euro belastet würde.
Foto: Ulla Michels
Montag, 18. Juli: Der Protest gegen die plötzliche Schließung des Tropenhauses in Hamborn geht weiter: Inzwischen haben die Bürgerinitiative „Botanischer Garten Hamborn“ und die Gesellschaft für Aquarienkunde zusammen mit den Fuchsienfreunden 3500 Unterschriften von Menschen gesammelt, die das Tropenhaus erhalten wissen wollen.
Foto: WAZ-Fotopool
Dienstag, 19. Juli: Einige Urlauber packen bereits ihre Koffer. Lehrer und Schüler des Mannesmann-Gymnasiums packen Umzugskartons. Denn in der nächsten Woche rücken die Bautrupps an, um das Gebäude A, das Hauptgebäude der Schule, zu sanieren.
Foto: Udo Milbret
Mittwoch, 20. Juli: Ein Jahr nach der Duisburger Katastrophe wollten Techno-Fans die Loveparade in ihrer Geburtsstadt Berlin (hier ein Archivbild aus 2001) wieder aufleben lassen. Über Facebook rief eine Gruppe zu einer inoffiziellen Loveparade auf. Stattfinden sollte dieses Event einen Tag vor den Gedenkfeiern zum Jahrestag in Duisburg. Nachdem das Facebook-Event bekannt geworden war, kritisierte Matthias Roeingh alias Dr. Motte in einer Stellungnahme dieses Vorhaben: „Wir konnten doch alle verfolgen, wie aus der Geburtstagsparty eines Teenagers ein gigantischer Massenauflauf wurde." Multipliziert mit dem Faktor Loveparade sah er ein „unkalkulierbares Risiko“.
Foto: imago
Donnerstag, 21. Juli: Rainer Hagenacker, Personalrat Innere Verwaltung der Stadt Duisburg, erklärt, warum aus seiner Sicht die Duisburger Verwaltung gelähmt ist und die meisten städtischen Beschäftigen einen Rücktritt von OB Sauerland gefordert hätten. Als Personalrat Innere Verwaltung und Stellvertreter im Gesamt-Personalrat der Stadt Duisburg hatte er bei der letzten Belegschaftsversammlung gefordert, Sauerland solle sein Amt zur Verfügung stellen.
Foto: Stephan Eickershoff
Freitag, 22. Juli: Nicht nur der Regen hat uns den Sommer verhagelt, auch die Blaualge hat ihren Teil dazu beigetragen, dass die Duisburger die Badeseen nicht nutzen konnten. Mehrmals sperrte die Stadt die beiden Freibäder am Wolfssee in Wedau und den Kruppsee in Friemersheim. Auch die Regattabahn (im Bild zu sehen) war zeitweise stark von Blaualgen befallen.
Samstag, 23. Juli: Bei der 40. Beach Party im Duisburger Strandbad Wedau gab es neben Sangria aus Eimern und allerlei Schlemmereien vor allem eines: Schlagermusik bis zum Abwinken. 6000 Besucher feierten die Auftritte von Marquess, Olaf Hennig und den Mallorca-Cowboys. Im Vorfeld hatte die Beach-Party ohne Beach dennoch etwas von einem Paradoxon. Die Veranstalter mussten tatsächlich Zäune vor dem See aufbauen.
Foto: WAZ FotoPool
Sonntag, 24. Juli: In einer bewegenden Gedenkfeier mit Musik, Gebeten und Ansprachen haben 7000 Menschen in Duisburg an die Loveparade-Katastrophe vor einem Jahr erinnert. In der MSV-Arena flossen viele Tränen der Trauer, aber auch Worte der Anklage waren zu hören. Nach der Gedenkfeier kamen die Hinterbliebenen der Loveparade-Opfer zurück zum Unglücksort.
Foto: Stephan Eickershoff
Montag, 25. Juli: Roma aus Bulgarien und Rumänien werden in Hochfeld zur Problemgruppe, leben in einer Schattenwelt. Sie verdingen sich als Tagelöhner für drei Euro die Stunde, für fünf Euro pro Handlung bieten Frauen sexuelle Dienstleistungen an. Was tut die Stadt dagegen?
Foto: WAZ FotoPool
Dienstag, 26. Juli: Eine 31-jährige Duisburgerin versuchte, ihren Ehemann umzubringen: Sie bereitete Frikadellen mit Schlaftabletten zu, kochte Kaffee mit Schmerzmitteln. Ende Juli lag der Staatsanwaltschaft das Ergebnis der toxikologischen Untersuchung vor.
Mittwoch, 27. Juli: 163 Kilometer ist das aus Belgien stammende Storchenweibchen gereist, um sich in Walsum zu paaren. Nach vier Wochen Brutzeit hat sich bestätigt, was die Naturfreunde schon vermuteten: Der Nachwuchs hat es nicht geschafft.
Foto: Friedhelm Geinowski
Donnerstag. 28. Juli: Die Nickelwerte im Duisburger Norden überschreiten den Grenzwert fast um das Zehnfache. Die vielen Schrott verarbeitenden Betriebe östlich der Schrottinsel und Schleifereien im Umfeld von Arcelor-Mittal bereiten den Mitarbeitern im Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) Kopfschmerzen. Der nickelhaltige Staub kann gesundheitsschädigend sein.
Foto: Ilja Höpping
Freitag. 29. Juli: Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was die Duisburger im Jahr 2012 erwartet. Dann würde Gerhard Mercator seinen 500. Geburtstag feiern. „Es ist jedes Mal ein großes Aha-Erlebnis, wenn ich sage, dass jedes Navi nach seinen Erkenntnissen funktioniert“, sagt Roland Wolf. Die Bewunderung für Gerhard Mercator ist dem Stadtführer anzumerken.
Foto: Sabrina Neef
Samstag, 30. Juli: Duisburg können Touristen und Interessierte bei zwei Stadtrundfahrten entdecken: bei „Duisburg in 120 Minuten“ und auf der Tour „Industrie und Häfen“. Wir nahmen an der Spezial-Tour „Industrie & Häfen“ teil - und waren begeistert.
Foto: WAZ FotoPool
Sonntag, 31. Juli: Die im Bau befindliche Hundeanlage des Tiergroßhandels Zoo Zajac ist im Fokus der Kritik von Tierschützern. Jetzt zeigt der Inhaber Norbert Zajac (im Bild vorn) seinen "Lebenstraum" der Öffentlichkeit. Seine Kritiker kamen der Einladung jedoch nicht nach.
Foto: Lars Fröhlich
Montag, 1. August: Um den Grüngürtel in Bruckhausen zu realisieren, kauft die Stadt Grundstücke auf oder bietet den Eigentümern andere Grundstücke zum Tausch an. Gegen den Tausch klagte eine Eigentümerin mit Erfolg. Doch nun droht laut Stadt die Enteignung.
Foto: Stephan Eickershoff
Dienstag, 2. August: In Duisburg-Laar haben Nachbarn einen ehemaligen Strafgefangenen bedroht. Der Mann, der wohl wegen eines Sex-Deliktes eingesessen hatte, wohnt seit drei Jahren dort. Auffällig war er seitdem nicht, so die Polizei. Trotzdem sorgen sich einige Eltern.
Foto: Jakob Studnar
Mittwoch, 3. August: Seit gut einer Woche ist die Düsseldorfer Straße an der Kreuzung zur Mercator- und Kremerstraße nun dicht. Tag für Tag bilden sich an diesem neuralgischen Punkt in der Innenstadt in den Stoßzeiten lange Verkehrsstaus.
Foto: Sabrina Neef