Dortmund. Aktualisierung 14.40 Uhr:
"Wir müssen bei Derbys in Dortmund andere Wege beschreiten, um mehr Sicherheit zu erzielen", sagteAndreas Wien, Leiter des ständigen Stab der Polizei Dortmund, auf der Pressekonferenz. Bei der Anreise gibt es bedeutende Änderungen:
- Schon beim Einstieg im Hauptbahnhof werden die Fans getrennt. In gesonderten Stadtbahnen werden die Schalke-Fans ohne Zwischenhaltdann zur Haltestelle "Westfalenhalle" gefahren, die BVB-Anhänger zur Haltestelle "Stadion".
- Die Schalker Sonderzüge halten nicht am Haltepunkt Siggnal Iduna Park, sondern am Hauptbahnhof.
- Die Fußgängerbrücke von der Lindemannstraße über die B1, die an normalen Spieltagen 15.000 Fans benutzen, wird vollkommen gesperrt.
- Ebenso gesperrt sind die Wege durch den Park rund um die Signal-Iduna-Versicherung.
So sollen die Fanlager getrennt werden (gelbe Flächen sind für BVB-, blaue Flächen für Schalke-Fans reserviert, rote sind gesperrt:
Sicherheitsregelungen rund um das Revierderby
Wieviele Polizisten im Einsatz sein werden, gab die Polizei nicht bekannt, sondern sprach lediglich von einer Vielzahl.Sie bereitet sich auch auf eine "konspirative" Anreise von Gewalttätern vor: Polizei beobachtet Problemfans genau. Friedliche Fans können sie wie in den letzten Jahren auch begegnen.
Ab 16.30 Uhr werden die Stadtwerke Sonderzüge auf die Strecken zum Stadion schicken. Da die Anreise zum Derby in den Berufsverkehr fällt, sollte mit sehr vollen Zügen gerechnet werden. "Jeder Fan sollte so früh wie möglich anreisen", so Stadtwerke-Sprecher Bernd Winkelmann.
Aktualisierung 14.03 Uhr:
Vor dem Spiel wird ein zusätzlicher Sicherheitsbereich rund um das Stadion gezogen. Der BVB will mit 1000 Ordnern umfangreiche Vorkontrollen schon außerhalb des Stadions durchführen. "Wir wollen die Fans so weit es geht trennen", soDr. Christian Hockenjos, Direktor Organisation beim BVB.
Dafür wird der BVB laut Hockenjos erstmals einen "signifikanten Puffer" im Stadion schaffen. Das geht zu Lasten der Zuschauerkapazität. Hockenjos:"Wir verzichten auf den Verkauf von 3000 Karten. Ausverkauft wird das Stadion diesmal bei bei 77.000 Gästen sein." Weitere Puffer wird es im Dauerkarten-Bereich geben. Dauerkarten-Inhaber müssen umgesetzt werden. Etwas reduziert wird laut Hockenjos auch auf der Südtribüne, wo etwa 700 Stehplätze leer bleiben werden. Unterm Strich werde es rund 3000 Karten weniger geben.
Auf der Pressekonferenz wurde bestätigt, dass der Wunsch des BVB nach einer Vorverlegung vom Tisch ist. Ein Grund dafür ist auch, dass es im Berufsverkehr zu noch stärkeren Verkehrsproblemen gekommen wäre.
Erstmeldung 11.24 Uhr:
Auf der Pressekonferenz werden die Polizei, Borussia Dortmund, der FC Schalke 04, Dortmunder Stadtwerke und die für Sicherheit im Bahnverkehr zuständige Bundespolizei über ihre Planungen für das Spiel am 25. März (Dienstag) informieren.Das Spiel wird um 20 Uhr angepfiffen. Bemühungen des BVB, das Spiel nach vorne zu verlegen, sind bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) gescheitert. Besonders soll es um die sensiblen An- und Abreisewege zum Signal Iduna Park gehen. Beim vergangenen Derby in Dortmund hatten sich Schalke-Fans auf ihrer Anreise vor der Polizei verborgen, auf dem Weg zum Stadion hatte es zudem Angriffe von BVB-Anhängern auf Schalker gegeben. Beim Derby in der Hinrunde auf Schalke hatten BVB_Anhänger am Bahnhof Essen-West Absperrungen durchbrochen.