Schlafsäcke, Baumwollbeutel, Tüten, Rucksäcke, eine Mahlzeit in einer To-Go-Verpackung, ein Schreibtischstuhl und dazwischen: ein blutverschmiertes Messer. Die Spuren am Tatort am Dortmunder Hauptbahnhof deuten am Montagabend (29. September) auf den nächsten Angriff auf einen Obdachlosen in der Ruhrgebietsstadt hin.
Auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte die Polizei Dortmund einen Polizeieinsatz kurz vor 20 Uhr. Es habe eine schwer verletzte Person gegeben. Mittlerweile hat die Polizei Dortmund neue Details genannt. Das Opfer, ein 39-jähriger Obdachloser, hat bei einer Messer-Attacke lebensgefährliche Verletzungen davongetragen.
Messer-Attacke am Dortmunder Hauptbahnhof
Ersten Ermittlungen zufolge soll ein Mann (42) gegen 19.53 Uhr mit dem Obdachlosen aneinandergeraten sein. Der Streit eskalierte schnell. Der 42-Jährige soll dabei mit einem Messer auf sein Gegenüber eingestochen haben.
++ Massenschlägerei in Dortmund eskaliert ++ Holzlatten und Messer gezückt ++

Dabei wurde das Opfer lebensgefährlich verletzt, kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus. Unweit des am Abend abgesperrten Tatorts fanden die Ermittler unter anderem eine geleerte Wodkaflasche. Ob das Trinkgelage im Zusammenhang mit der Tat steht, ist unbekannt.
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Auch unklar ist die Rolle eines 43-Jährigen, der als möglicher Mittäter neben dem 42-Jährigen ebenfalls festgenommen wurde. Um den Tathergang zu rekonstruieren, wertet die Polizei Dortmund aktuell die Videoaufnahmen von Überwachungskameras am Hauptbahnhof aus. Du hast etwas gesehen und kannst den Ermittlern wertvolle Hinweise geben? Dann melde dich bei der Polizei Dortmund unter der Nummer: 0231/132-7441.
Wieder Angriff auf Obdachlosen in Dortmund?
Erst in der vergangenen Woche hatte es einen Angriff auf Obdachlose in Dortmund gegeben. Dabei wurde am Donnerstagabend (25. September) das Lager zweier Männer an der Reinoldi-Kirche in Brand gesetzt.
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Die beiden Männer sollen im Schlaf von den Flammen überrascht worden sein, kamen nur knapp mit dem Leben davon. Danach hat die Polizei Dortmund eine Täterbeschreibung herausgegeben. Mehr zu dem erschreckenden Fall kannst du hier nachlesen >>>.




