Als DER WESTEN Chico in seiner Heimat, der Dortmunder Nordstadt besuchen, zeigt er uns stolz den Wohnkomplex, der eigenen Angaben zufolge ihm inzwischen gehört. Er gesteht: „Früher konnte ich nicht hier langlaufen, jeder hat die Straßenseite gewechselt, weil ich so einen schlechten Ruf gehabt habe, aber jetzt gehören mir die Häuser vom Vietnamesen bis zum Italiener und alle grüßen mich nett.“
Drogen und Kriminalität hat Kürsat Yildirim, wie Chico mit bürgerlichem Namen heißt, hinter sich gelassen. Vom Loser zum Lotto-König. In Dortmund wird der 43-Jährige von jedem Zweiten gegrüßt, Kinder wollen ein Foto mit ihm. Und sogar Fan-Post bekommt er inzwischen fast täglich. An diesem Tag steht sogar ein ganzer Karton vor seiner Tür. Also Chico ihn öffnet, kommt er aus dem Lachen nicht mehr raus.
Lotto-König bekommt Mini-Chico geschenkt
Vorsichtig und gespannt öffnet Chico das kleine Paket. Im Inneren befindet sich eine kleine Figur, die einen schicken Smoking trägt. Lässig hält sie die rechte Hand in der Hosentasche, während die andere den Daumen nach oben zeigt. Die klassische Chico-Pose. Dazu hochgestriegelte grau melierte Haare, wobei ein paar Strähnen auf die Stirn fallen. Ein breites weißes Grinsen rundet die kleine 3D-Figur ab.
++ Lotto-König Chico gönnt sich neuen Porsche – und macht knackige Ansage ++

Bei einer kurzen Betrachtung dämmert es bei dem Lotto-Millionär: Die Figur soll eine Miniversion seiner selbst sein. Seine erste Reaktion: „Der sieht doch überhaupt nicht aus wie Ich!“ Chico fängt laut an zu lachen und gesteht kurz darauf: „Ja gut, ein bisschen Ähnlichkeit ist schon da.“ Über derartige kleine Geschenke und Gesten freut sich der Dortmunder immer wie er sagt.
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Und es komme gar nicht so selten vor, dass Chico Post nach Hause geschickt bekommt. Lange Briefe erreichen ihn. „Meistens fragen die Leute nach Geld“, fasst er zusammen. In der Anfangszeit habe er oftmals noch ein paar Geldscheine verteilt, da er selbst weiß, wie es ist, „wenn man am Abgrund ist“. Doch mit der Zeit hätten die Anfragen Überhand genommen und seien immer dreister geworden. Für ein nettes Gespräch sei er jedoch immer bereit – egal mit wem. „Es hat sich doch nichts geändert – außer mein Kontostand. Ich bin immer noch derselbe!“, betont Chico gegenüber DER WESTEN.




