Veröffentlicht inDortmund

Karstadt in Dortmund schließt – erste Pläne für Nachfolger

Galeria Karstadt Kaufhof wird die Filiale am Westenhellweg aufgeben. Bis dahin werden schon eifrig Pläne für einen Nachfolger geschmiedet.

Karstadt in Dortmund Filiale am Westenhellweg
© IMAGO / Cord

Centro, Limbecker Platz, Kö - das sind die beliebtesten Shoppingziele in NRW

NRW ist ein wahres Shopping-Paradies. Wir zeigen einige der beliebtesten Ziele.

Seit Montag, dem 13. März, herrscht Gewissheit – die Karstadt-Filiale in der Innenstadt von Dortmund wird schließen müssen. Auch andere Standorte im Ruhrgebiet und darüber hinaus in NRW hat es getroffen.

+++ Limbecker Platz in Essen: Düsteres Szenario eingetreten – beliebter Laden macht dicht +++

In Dortmund wird jetzt schon heiß über die Zukunft der Immobilie diskutiert. Obwohl die Hoffnung des Galeria Karstadt Kaufhof Konzerns für den dortigen Standort offenbar noch nicht vollends dahin ist, hat sich bereits ein erster Interessent gemeldet.

Karstadt in Dortmund schließt – was als nächstes kommen könnte

Am 31. Januar 2024 soll die Karstadt-Filiale am Westenhellweg für immer dichtmachen. Die Stadt kämpft allerdings weiterhin um das große Warenhaus, wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten. Sowohl die Betriebsräte, die Gewerkschaft Verdi als auch der Oberbürgermeister Thomas Westphal hoffen noch auf eine mögliche Einigung zwischen Galeria und dem Vermieter.

+++ Gelsenkirchen: Entsetzen in der Innenstadt – „Gelsenkirchen wird das nicht verkraften“ +++

Als Back-Up-Plan hat sich bereits das Modehaus Achener gemeldet. Dessen Geschäftsführer, Friedrich Wilhelm Göbel, würde in Dortmund gerne das neue „Achener Department-Store“-Konzept testen. Er interessiere sich sogar für zahlreiche weitere Filialen, die vor dem Aus stehen. Bundesweit sind das etwa 50. Maximal die Hälfte davon könnte bald in Göbels Händen liegen.

Warum das große Interesse?

Der Dortmunder Unternehmer halte den Standort im Ruhrgebiet für einen der „attraktivsten“ überhaupt, wie er am Mittwoch gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ erwähnte. „Wir haben großes Interesse an einer Nachfolgenutzung, sollte Galeria das Haus tatsächlich schließen und uns die Immobilie zu marktüblichen Konditionen zur Verfügung gestellt werden.“ Im Falle des Falles würde Achener auch alle Mitarbeiter übernehmen, verspricht Göbel. Das sind aktuell etwa 160.

Das Interesse an mehreren Filialen käme auch seinem Wunsch entgegen, das Sortiment seines Modehauses auf weitere Artikel auszuweiten – ähnlich wie Galeria Karstadt Kaufhof es macht. Allerdings lege er sehr viel Wert auf eine gute Beratung und Bedienung.


Mehr Nachrichten:


„Wir sind in jedem Bereich vorbereitet“, kündigt Göbel bereits eine mögliche Neueröffnung für Mitte März 2024 an. „Abhängig vom Zeitpunkt und der Zahl der Filialen, die wir übernehmen können, werden unsere Partner die möglicherweise notwendigen Mittel zur Verfügung stellen.“