Dortmund. Dort, wo Hardenberg- und Industriehafen liegen sollten, wies Google nur eine graue Gewerbefläche aus. Andererseits: Wenn man dem Schiffsmeldesystem "Marine Traffic" im Internet glaubt, liegen dort aktuell gerade mehrere Schiffe. "Marine Traffic" meldet weltweit die Position von Schiffen auf dem Meer, Flüssen, Kanälen oder Hafenbecken. Es sei denn, Google lässt die Hafenbecken, in denen sie ankern, einfach verschwinden.
Rainer Pubanz, Prokurist der Dortmunder Hafen AG, nimmt es gelassen: "Unsere Hafenmeister schwören Stein und Bein, dass die Becken noch da sind", sagt er. Auch sind die Kanäle weder durch einen Tagebruch leer gelaufen noch die Becken spontan verlandet. Im Hafen gehe alles seinen gewohnten Gang.
Die Welt ist wieder in Ordnung
"Man darf eben nicht alles glauben, was man im Internet sieht", rät Pubanz. Mittlerweile ist auch bei Google die Dortmunder Hafen-Welt wieder in Ordnung: Auf Nachfrage unserer Redaktion hat der Internetriese sofort reagiert und die beiden Hafenbecken in den Karten wieder eingefügt.
"Das war ein Fehler, den wir schnellstmöglich behoben haben", teilte ein Google-Sprecher mit. Eine Erklärung für diesen kuriosen Fehler lieferte der Internet-Gigant nicht. Das ist aber egal: Auch virtuell haben die Schiffe nun wieder mehr als nur einen Handbreit Wasser unter dem Kiel ...