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Galeria Kaufhof in Dortmund vor dem Aus – Oberbürgermeister schaltet sich ein

Galeria Kaufhof in Dortmund steht auf dem Spiel. Doch Oberbürgermeister Westphal will um den Standort am Westenhellweg kämpfen.

Galeria Kaufhof in Dortmund
© IMAGO / Cord

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Die Stadt will sich für den Erhalt von Galeria Kaufhof in Dortmund stark machen. Nach der Insolvenz steht die Zukunft vieler Kaufhäuser auf dem Spiel. Welche können bleiben und welche müssen gehen? Damit es in der Dortmunder Innenstadt gar nicht erst dazu kommt, will nun auch Oberbürgermeister Thomas Westphal (55, SPD) etwas unternehmen.

Am Mittwoch (11. Januar) lud er erneut zu Gesprächen ein. Er möchte Galeria Kaufhof auf jeden Fall in der Stadt behalten. Gewerkschaften, der Handel und die Wirtschaftsförderungen sind am Runden Tisch zusammengekommen.

Galeria Kaufhof in Dortmund: „Nur eine Kostenreduzierung“

„Wir setzen uns alle miteinander ganz klar dafür ein, dass der Standort Dortmund für Galeria Karstadt erhalten bleibt“, stellte Oberbürgermeister Westphal klar. „Das Haus gehört zu den umsatzstärksten Warenhäusern der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH.“ Er sprach sich zudem erneut für Veränderungen und ein neues Konzept für das Kaufhaus am Westhellweg aus. Dies war schon vor zwei Jahren im Gespräch, als es schlecht ausgesehen hatte für den Standort.

Doch seien seine Vorschläge nie umgesetzt worden. „Es geht uns heute nicht mehr nur allein um den Erhalt des Kaufhauses von Galeria Karstadt Kaufhof in Dortmund. Wir möchten uns dafür stark machen, dass das Karstadt-Kaufhaus in ein neues Konzept am Dortmunder Standort einsteigt.“ Doch schien das Unternehmen eine andere Schiene zu fahren. „Zurzeit nehmen wir nur eine Kostenreduzierung wahr“, so der enttäuschte OB.

„Es ist eine echte Hinhalte-Taktik“

Noch hülle sich die Leitung des Unternehmens in Schweigen, ob die Filiale erhalten bleiben könne. „Es ist eine echte Hinhalte-Taktik vonseiten der Konzernleitung“, beschwerte sich auch Gerhard Löpke, der ehemalige Betriebsratschef von Karstadt Dortmund. „Es wird weiterhin gepokert. Wir haben den Eindruck, dass aus dem Standort Dortmund noch der letzte Euro herausgepresst werden soll.“

Weder die Angestellten noch die Gewerkschaft wüssten, wie es um das Kaufhaus stehe. Sie warten nun auf eine für die kommende Woche angekündigte Liste, die alle möglichen Schließungen aufführen soll. Dabei müsste sich Stadt – zumindest was die Verkaufszahlen angeht – gar keine großen Sorgen machen. Wie Heike Marzen, Geschäftsführerin der Dortmunder Wirtschaftsförderungen, erklärt, sei der Umsatz stark.


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Wenn du Dortmunder bist und dich für den Erhalt des Kaufhauses einsetzen möchtest, kannst du an der Unterschriftenkampagne des Runden Tischen teilnehmen. Die Listen dazu findest du demnächst an den Ein- und Ausgängen des Einkaufshauses am Westenhellweg.