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Dortmund: Radikale Islamisten wollen einen Gottesstaat – sie sind ein Fall für den Verfassungsschutz

Dortmund: Radikale Islamisten wollen einen Gottesstaat – sie sind ein Fall für den Verfassungsschutz

Dortmund Symbolfoto neu

Dortmund: Radikale Islamisten wollen einen Gottesstaat – sie sind ein Fall für den Verfassungsschutz

Dortmund: Radikale Islamisten wollen einen Gottesstaat – sie sind ein Fall für den Verfassungsschutz

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Dortmund. 

Es sind befremdliche Bilder aus Dortmund. Am Samstag haben in der Ruhrpott-Stadt etliche Mitglieder der islamistischen „Furkan Gemeinschaft“ demonstriert. In Dortmund mit dabei: Ein Kameramann, der starke Bilder und Videos aufnehmen sollte, die die Islamisten dann auf Social Media ausschlachten und zu ihrer Glorifizierung nutzen.

Passanten haben kaum Notiz von der Demo auf dem Westenhellweg in Dortmund genommen. Dabei ist die Ideologie der türkisch-islamistischen „Furkan Gemeinschaft“ alles andere als harmlos.

Dortmund: Radikale Islamisten demonstrieren auf dem Westenhellweg

Wer ist die unbekannte Gruppe, die auf Social Media Tausende Follower und neben Dortmund auch in Berlin, München und Hamburg Zentren hat? Im aktuellen Verfassungsschutzbericht wird die „Furkan Gemeinschaft“ unter dem Punkt „Islamismus/Islamistischer Terrorismus“ geführt, wird also beobachtet.

Geschätzt wird die Gruppe auf rund 400 Mitglieder in ganz Deutschland. Das mag nicht viel sein – doch umso radikaler sind die Forderungen und Ziele, die die Islamisten in Deutschland umsetzen wollen.

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Das ist Islamismus bzw. der politische Islam:

  • wird auch „radikaler Islam“ genannt
  • Streben, im Namen Allahs eine allein religiös legitimierte Gesellschafts- und Staatsordnung zu errichten
  • richtet sich gegen die Prinzipien des Laizismus (Trennung von Staat und Religion), Individualität, Volkssouveränität, Gleichstellung der Geschlechter und Religions- und Meinungsfreiheit
  • zutiefst antisemitisch
  • es wird unterschieden zwischen Gruppierungen, die ihre Ziele friedlich durchsetzen wollen, und radikalen Strömungen, die Gewalt und Terror als Mittel anwenden

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Dortmund: „Furkan Gemeinschaft“ will Gottesstaat und hasst den Westen

Gegründet wurde die Organisation 1994 im südtürkischen Adana durch Alparslan Kuytul. Im Verfassungsschutzbericht heißt es, dass die Gruppe eine „islamische Zivilisation“ begründen wolle, die nur durch das islamische Recht geprägt sein soll und sich ausschließlich auf Koran und Sunna (den Traditionen des Propheten Mohammed) orientiere. Frauen müssen vollverschleiert sein und sollen nur in Begleitung eines Mannes in die Öffentlichkeit gehen.

Auch Vielehe wird toleriert, während Homosexualität hart bestraft werden soll. Demokratie werde grundsätzlich abgelehnt, die Teilnahme an Wahlen sei verboten. Größte Feindbilder der Islamisten: der Westen (und damit auch die Bundesrepublik Deutschland) und Israel, dessen Existenzrecht vehement abgesprochen wird.

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Dortmund: Anhänger werden über Social Media rekrutiert

Die Gruppe missioniert überwiegend unter Muslimen jeder Herkunft. Dabei wird laut Verfassungsschutz nicht nach Konfession unterschieden – jeder, der als Muslim geboren wurde, darf Mitglied der „Furkan Gemeinschaft“ werden. Um ihre Ideen zu verbreiten, betreibt die in der Türkei ansässige „Furkan Stiftung“ in Europa zahlreiche Webseiten und Profile auf Social Media, um Anhänger und Interessenten anzusprechen.

In Dortmund betreiben die Islamisten ein „Bildungszentrum“ in der Rheinischen Straße. Bei der Demo am Samstag hat die Polizei keine Zwischenfälle verzeichnet.

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