Dortmund. Schlimme Attacke auf drei Männer in Dortmund.
Wie die Polizei mitteilt, hat am Donnerstagabend eine Gruppe, die der rechtsextremistischen Szene zuzuordnen ist, drei dunkelhäutige Männer nahe des Dortmund-Ems-Kanals angegriffen.
Streit nahe der Weidenbrücke
Wie Zeugen berichten, war es gegen 20:10 Uhr zuerst zu einem Streit nahe der Brücke an der Weidenstraße gekommen. Daraus soll sich relativ schnell eine körperliche Auseinandersetzung entwickelt haben, bei der immer mehr sich der Gruppe der Rechtsextremen anschlossen.
Als die angegriffenen Männer versuchten zu fliehen, verfolgten sie die mit Stöcken bewaffneten Rechtsextremen. Unter anderem wurde auch ein Absperrpfosten auf die drei Männer geworfen.
Besonders schlimm: Als einer der Männer stürzte, wurde er geschlagen und getreten.
Zeugen konnten bei Festnahme helfen
Da anwesende Zeugen die Tat und die Örtlichkeit sehr detailliert beschrieben, konnte die Polizei die tatverdächtige Gruppe noch vor Ort antreffen. Vier Männer (18, 19, 21 und 23 Jahre alt, alle aus Dortmund) konnten sofort festgenommen werden.
Zudem stellten die Beamten bei einer Frau (20) fest, dass gegen sie ein Haftbefehl zur Strafvollstreckung vorliegt, auch sie wurde festgenommen.
Opfer blieben unverletzt
Die drei Opfer der Tat (23, 25 und 31 Jahre alt) blieben glücklicherweise unverletzt. Sie sollen in den nächsten Tagen durch die Polizei betreut werden, auch um ihnen Opferschutz anzubieten.
Auslöser der Attacke soll eine rassistische Bemerkung gewesen sein. Zudem gab der 23-Jährige, der am Boden liegend geschlagen und getreten wurde, an, dass ihm sein Handy gestohlen wurde.
Ermittlung wegen diverser Delikte
Gegen die Rechtsextremen ermittelt die Dortmunder Polizei nun wegen Volksverhetzung, Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung und Diebstahl.