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Nach Messerangriff auf Senior: Dortmunder Täter verurteilt

Ein Dortmunder landete nun vor Gericht. Nach einem Messerangriff auf einen Senior wurde er nun verurteilt.

© IMAGO/Daniel Scharinger

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei

Einbrüche, Gewaltdelikte und Morde - all diese Taten werden in der Kriminalitätsstatistik erfasst. So viel Arbeit hatte die Polizei in NRW im vergangenen Jahr.

Anfang 2025 erschütterte ein Messerangriff auf einen Senior ganz Dortmund. Ein 37-jähriger Dortmunder verletzte am 12. Februar einen ihm unbekannten Mann lebensgefährlich. Der Angriff ereignete sich aus heiterem Himmel auf offener Straße in Ratingen.

Ohne Vorwarnung rammte der Täter dem 81-jährigen Senior ein Taschenmesser mit einer Klinge von acht Zentimetern in den Bauch. Trotz der schweren Verletzung konnte das Opfer mit seinem Gehstock auf den Angreifer einschlagen. Die schnelle medizinische Versorgung durch Notärzte rettete dem Senior das Leben (hier die ganze Geschichte). Nun wurde vor dem Landgericht Düsseldorf ein Urteil gefällt.

Dortmunder Täter als psychisch krank eingestuft

Das Landgericht Düsseldorf fällte nun ein Urteil gegen den Dortmunder. Der Mann wurde wegen versuchten Totschlags zu fünf Jahren Haft verurteilt. Zusätzlich ordnete das Gericht an, ihn in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung unterzubringen, da von ihm weitere Straftaten zu erwarten sind. Bereits während des Prozesses war der Mann wegen seines auffälligen Verhaltens aus der Untersuchungshaft in eine Klinik überstellt worden.

Den ursprünglichen Vorwurf des versuchten heimtückischen Mordes ließen die Richter fallen. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass der Dortmunder zur Tatzeit aufgrund einer Psychose nur vermindert schuldfähig war. Deshalb wird er seine Strafe nicht im Gefängnis, sondern in einer psychiatrischen Klinik absitzen.

Polizei stoppt Dortmunder mit Schüssen

Neben der brutalen Tat erregte auch die Festnahme des Dortmunders Aufmerksamkeit. Die Polizei konnte ihn nur durch den Einsatz von Schusswaffen stoppen. Zwei Beamte feuerten insgesamt siebenmal, wobei fünf Kugeln den Mann trafen. Trotz schwerer Verletzungen überlebte er.


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Im Gerichtsprozess verlangte der Staatsanwalt eine Haftstrafe von sechseinhalb Jahren. Die Verteidigung dagegen forderte eine deutlich mildere Strafe: 21 Monate Bewährung wegen gefährlicher Körperverletzung. Nach der Urteilsverkündung kündigte der Verteidiger des Dortmunders an, in Revision zu gehen.

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