Ende Juli ging im Dortmunder Westfalenpark das „Juicy Beats“-Festival über die Bühne. Montez, Zartmann, Ikkimel, Roy Bianco und viele weitere Acts ließen die Fans noch einmal richtig Party machen. Zum letzten Mal. Denn Festival-Gründer Carsten Helmich hatte im Vorfeld die Message ausgegeben: Das war’s! (>>> hier die Einzelheiten)
Ein Aufschrei ging durch die Festival-Szene. Nach 30 Jahren plötzlich kein „Juicy Beats“ mehr? Zwei Monate später stand Helmich jetzt in Dortmund den Lokalpolitikern Rede und Antwort, hatte die Stadt doch das Festival mit viel Geld unterstützt. Nach seinem Vortrag haben die Fans Gewissheit.
Festival-Gründer mit klarer Aussage zum „Juicy Beats“ in Dortmund
Das „Juicy Beats“-Festival in Dortmund steht nach einer der größten Krisen seiner Geschichte offenbar vor einer hoffnungsvollen Zukunft. Trotz finanzieller Schwierigkeiten ist das beliebte Event doch noch nicht tot, sondern kann auch 2026 weiterleben – allerdings deutlich verändert. „Wir planen so, dass es auf jeden Fall stattfindet. Auch, wenn es im Moment noch etwas Jonglage ist”, wird Carsten Helmich von den „Ruhr Nachrichten“ zitiert. Die Planungen laufen demnach schon. Das Team war kürzlich auf dem Reeperbahn-Festival in Hamburg, um mögliche Acts für das nächste Line-up zu sichten.
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Nach den bedeutenden Einschnitten in diesem Jahr steht den Fans Dortmund ein neues „Juicy Beats“-Konzept bevor, das sich bereits 2025 bewährt hat und noch weiterentwickelt wird. „Wir haben das Festivalgelände halbiert. Es gab kürzere Wege, die Kapazität ist dadurch nur geringfügig gesunken”, berichtete Helmich. Die Macher reduzierten das Gagen-Niveau erheblich und setzten auf Künstler wie Zartmann oder Roy Bianco, die trotz überschaubarer Kosten großen Zuspruch ernteten.
Trotz der Einschnitte fehlten noch 200.000 Euro
Die Stimmung und die Zahl der verkauften Tickets bestätigten den Erfolg der Neuausrichtung. Schon im Vorfeld hatten sich viele Fans beklagt, dass das Festival über die Jahre viel zu groß geworden sei und seinen ursprünglichen Charakter verloren habe. Ihnen kam der Schritt zurück zu den Wurzeln also entgegen.
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Trotz aller Bemühungen fehlten am Ende etwa 200.000 Euro in der Kasse. Unter anderem die Stadt Dortmund sprang ein. Daher muss noch stärker gespart werden. Die Gagen sollen weiter sinken. Die Strategie: Man will günstige Acts für das „Juicy Beats“ engagieren, die kurz vor ihrem Durchbruch stehen. So soll die Qualität des Festivals gesichert werden, während die Kosten im Griff bleiben. Ein konkretes Datum für die Fortsetzung beziehungsweise den Neustart des Festivals gibt es offiziell noch nicht.




