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Dortmund: Polizei verfolgt Querdenker durch die Stadt – ausgerechnet ER ist mittendrin

Dortmund: Polizei verfolgt Querdenker durch die Stadt – ausgerechnet ER ist mittendrin

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Dortmund: Polizei verfolgt Querdenker durch die Stadt – ausgerechnet ER ist mittendrin

Dortmund: Polizei verfolgt Querdenker durch die Stadt – ausgerechnet ER ist mittendrin

Verschwörungstheorien - warum sie in Krisen so viele Menschen anziehen

5G-Netze, Bill Gates, ein Laborunfall in Wuhan: Um den Ursprung von Covid-19 ranken sich zahlreiche Verschwörungstheorien. Für Experten ist das keine Überraschung. In Krisen geben sie einigen Menschen demnach zumindest ein Gefühl von Kontrolle zurück.

Dortmund. 

Die Polizei Dortmund hat im Vorfeld gewarnt. Trotzdem haben am Montagabend wieder dutzende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen in Dortmund protestiert.

Die Polizei Dortmund spricht von illegalen Ansammlungen der Querdenker-Szene. Darunter mischte sich auch ein bekanntes Gesicht.

Dortmund: Polizei jagt Querdenker durch die Stadt

Erst am Nachmittag hatte sich Gregor Lange klar und deutlich zur neuen Form des Protests der Querdenker-Szene geäußert.

Sie würden sich online organisieren und ihre Ansammlungen bewusst nicht anmelden, so der Dortmunder Polizeipräsident, der von einem „Katz- und Maus-Spiel“ mit dem Staat sprach und das Vorgehen ab jetzt als Verstoß gegen die öffentliche Sicherheit wertet. Mehr dazu hier >>>

Schon am Abend sollten seine Einsatzkräfte wieder gefordert sein. Ab 18 Uhr fanden die Beamten bis zu 100 Querdenker in kleineren Gruppen in der Innenstadt vor. Die Polizisten jagten den Teilnehmern hinterher und konnte schließlich zwei Gruppen festsetzen.

Polizei Dortmund identifiziert Bundestagsabgeordneten

Insgesamt nahm die Polizei die Personalien von 23 Querdenkern auf, sprach Platzverweise für die Innenstadt aus und stellte eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

Unter den Teilnehmern war nach Angaben der Polizei auch ein Bundestagsabgeordneter der AfD.

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Das ist die AfD:

  • Die Alternative für Deutschland wurde 2013 als EU-skeptische und rechtsliberale Partei gegründet
  • Seit der Flüchtlingskrise 2015 ist die Partei ideologisch immer weiter nach rechtsaußen gerückt
  • Im Jahr 2017 gelang der AfD der Einzug in den Bundestag
  • Zu den Spitzenpolitikern der Partei gehören Alice Weidel, Jörg Meuthen, Tino Chrupalla Stephan Brandner, Alexander Gauland und Beatrix von Storch

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Dabei handelte es sich um Matthias Helferich. Der stellvertretende Landessprecher der AfD in NRW hatte sich erst am Nachmittag kritisch zu den Ansagen des Dortmunder Polizeipräsidenten bei Facebook geäußerte.

Am Abend sei er dann „zufällig“ auf dem Wall in Dortmund spazieren gewesen, wie er bei Facebook mitteilt. Dort sei er dann auf die Spaziergänger gestoßen.

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Helferich habe die Maßnahmen der Polizei nach den Ankündigungen des aus seiner Sicht „linken Polizeipräsidenten“ als „Bundestagsabgeordneter und Rechtsanwalt“ beobachten wollen und habe nur einmal einschreiten müssen. Was er damit meinte, ließ der AfD-Politiker offen.

Nicht nur in Dortmund, sondern auch in Lünen ging die Polizei gegen die sogenannten Spaziergänger vor. Auch hier habe sich nach Angaben der Polizei ein Mitglied der AfD an einer unangemeldeten Versammlung beteiligt.

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