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Beatsteaks in Dortmund: Schock vor der Show – Rauch und beißender Gestank in der Westfalenhalle

Beatsteaks in Dortmund: Schock vor der Show – Rauch und beißender Gestank in der Westfalenhalle

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Frontsänger Arnim und seine Beatsteaks holten zwei Stunden alles aus sich heraus. Foto: Dominik Göttker / DER WESTEN
  • Die Beatsteaks rockten am Samstag Dortmund
  • Zuvor gab es einen kurzen Schreckmoment
  • Rauch und Gestank machten sich in der Westfalenhalle breit

Dortmund. 

Es war nur ein kurzer Schockmoment in der Dortmunder Westfalenhalle.

Etwa 20 Minuten vor dem Auftritt der Berliner Band Beatsteaks, kurz nach Voract „Zugezogen Maskulin“, drangen plötzlich Rauch und beißender Gestank in den Vorraum. Was war passiert?

Ein Aschenbecher im Raucherbereich war zum Abfalleimer teilumfunktioniert worden. So hatte Papier Feuer gefangen und den kurzen Feuerschock ausgelöst.

Ordner reagiert prompt

Glücklicherweise reagierte ein Ordner prompt, löschte fluchend den Aschenbecher und sorgte dafür, dass das Konzert der „Yours“-Tour am Samstagabend zu einer riesigen Party werden konnte.

Zwei Stunden und alle Hits hatten die Beatsteaks zu Beginn den 9000 Fans versprochen, sie sollten Wort halten, und ganz ehrlich, sie hatten auch ein wenig untertrieben.

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Denn das, was die Berliner in Dortmund auf die Bühne zauberten, war mehr als nur die bloße Aneinanderreihung von Songs.

Beatsteaks in Dortmund-Shirts

Das fing schon mit der Kleidung an. Die komplette Band hatte sich Shirts mit der Aufschrift „Für Dortmund – gegen Nazis“ besorgt, zeigte so Flagge gegen die Rechten, die noch am Nachmittag in Scharen durch die Ruhrmetropole gezogen war.

Und showtechnisch waren die Einlagen der Berliner mehr als überzeugend. Auch wenn Sänger Arnim zu Beginn ein wenig nostalgisch wurde.

Show ohne Smartphone

Über zwanzig Jahre gebe es die Band schon, rief er ins Mikro. Daher wolle man ein Konzert wie vor zehn Jahren spielen. Und dann kam die Ansage, die erst für Überraschung und dann für Jubel sorgte: „Lasst die Handys zwei Stunden in der Tasche. Wir sind interessanter als WhatsApp und Freunde habt ihr genug hier.“

Es sollte klappen. Nur bei einer – zugegeben, von der Band erlaubten – Ausnahme kamen dann doch die Smartphones zum Vorschein. Und das fast zum Schluss.

Bei „Let me in“, bei der sich traditionell das komplette Publikum kurz niederlässt, um dann komplett zu eskalieren, gab Arnim sein Okay: „Holt eure Handys raus, Und lasst uns morgen das verdammte Internet mit den Filmchen sprengen“ (Ob die Aktion geklappt hat, konnte beim Schreiben dieser Zeilen nicht mehr abschließend geklärt werden.)

Über zwei Stunden Konzert

Alles in allem spielten die Beatsteaks eine über zweistündige Show mit nahezu allen Hits von „Boombox“, über „I don’t care as long as you sing“ oder „Hand in hand“.

Und hatten in der ersten Zugabe sogar noch eine Überraschung parat. Denn plötzlich standen Deichkind mit auf der Bühne und spielten den Song „L auf der Stirn“ vom neuen Album „Yours“.

Es war vielleicht der Höhepunkt dieses Klasse-Konzerts. Doch würde man eine Umfrage im Publikum machen, vermutlich hätte jeder einen anderen Top-Moment genannt. Vielleicht das größte Kompliment, das man den Beatsteaks für diesen Abend machen kann.