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Was wurde eigentlich aus dem Bochumer „Wer wird Millionär“ – Gewinner Schmiddi?

Was wurde eigentlich aus dem Bochumer „Wer wird Millionär“ – Gewinner Schmiddi?

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Heimat im Herzen und auf der Haut: Christoph Schmidt (34). Foto: RTL Screenshot
  • Christoph „Schmiddi“ Schmidt räumte 125.000 Euro bei Jauch ab
  • Das Pott-Original aus Bochum eroberte die Herzen im Sturm
  • Im echten Leben arbeitet „Schmiddi“ bei der Bahn
  • Jetzt spielte er auch noch im Roadmovie von Gerrit Starczewski mit

Bochum. 

Als „Schmiddi“ bei Günther Jauch 125.000 Euro abräumte, hatte er sich mit seiner offenen Art und seinen großen Ruhrpott-Tattoos prompt in die Herzen der Fernsehzuschauer geredet.

Schmiddi wollte einen Bauernhof mit Kita aufbauen

Mit dem Geld wollte Christoph Schmidt eigentlich einen Bauernhof mit integrierter Kita aufbauen. Doch schon nach der Sendung sagte Christoph im Gespräch mit DER WESTEN: „Mit 125.000 Euro komme ich da nicht weit. Da brauche ich noch Unterstützung.“

Crowdfunding hatte er nicht auf dem Plan: „Da brannte mein Herz einfach nicht genug für die Idee‟, sagt Schmiddi.

Bahn-Job wollte er nicht aufgeben

Die Pläne legte er erstmal auf Eis. Seinen Job bei der Deutschen Bahn in Essen macht der gelernte Erzieher weiterhin gern. Er ist nicht unzufrieden und will auch gar nicht richtig weg von seinem Job.

Er sagt: „Das Jahr ist wie im Flug vergangen. Anfang des Jahres war ja „Wer wird Millionär‟, da war einige Wochen was los und es herrschte Ausnahmezustand.“

Schmiddi ieß sich den Stuhl von Jauch stechen

Den Erfolg bei Günther Jauch ließ Christoph sich verewigen – und zwar in Form eines Tattoos, das den Stuhl zeigt, auf dem er bei Günther Jauch gesessen hat.

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• Mehr zu Schmiddi:

YEAH! Dieses Tattoo hat sich Schmiddi aus Bochum als Andenken an „Wer wird Millionär“ stechen lassen

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So half er Gerrit Starczewski

Im Mai unterstützte Christoph ein weiteres Pottoriginal. Er half Starfotograf und Pottoriginal-Regisseur Gerrit Starczewski. Mit 5000 Euro.

Denn der hatte juristischen Ärger. Eine 23-Jährige hatte ihn verklagt, weil sie nackt (von hinten) auf einem Foto von Starczewski zu sehen war. Das Problem: Zum Zeitpunkt der Aufnahme war sie erst 17. Starczewski wusste das nicht.

Der Kult-Fotograf blieb auf dem Großteil der Gerichtskosten und Anwaltskosten sitzen. Deshalb half sein VfL-Kumpel „Schmiddi“ ihm und kaufte das fragliche Bild für 5000 Euro.

Christoph wollte es sich ins neue Schlafzimmer hängen.

Im Frühjahr gab es noch ein Highlight für Schmiddi: Er stieg mit seinem Tipp-Kick-Verein in die zweite Bundesliga auf. Ein kleiner Nebeneffekt: Facebook filmte bei einem Kick-Tipp-Turnier und jetzt ist Schmiddi sogar kurz im TV-Spot von Facebook zu sehen.

Gerrit und Christoph sind VfL-Bochum-Fans

Die beiden großen VfL-Fans Gerrit Starczewski und Schmiddi begegneten sich in Bochum immer wieder. Als Gerrit sich dazu entschließt, einen Film über seine Pottoriginale zu drehen, denkt er auch an Schmiddi. Der hatte zuvor schon Schauspielerfahrung bei diversen Gerichtsshows sammeln können und kennt Kameras.

So war er natürlich Feuer und Flamme im Roadmovie auch eine Rolle zu übernehmen. „Das ist ein super Ding geworden, obwohl es eine Low-Budget-Produktion war. Eine schöne runde Sache, die richtig Spaß gemacht hat.‟

Wohnt in einer Wohnung

Trotz großem Gewinn hat Schmiddi weiterhin eine Wohnung zur Miete. Anfang des Jahres zog er in eine größere, hat sich von 29 auf 55 Quadratmeter vergrößert. Eigentum will er sich nicht „ans Bein binden‟, sagt er.

Dafür hat er sich ein schickes E-Bike von seinem Gewinn gekauft: „Es macht richtig Spaß damit rumzucruisen‟, erzählt Schmiddi.

Und auch seine neue Wohnung hat er etwas schöner hergerichtet von seinem Gewinn. Außerdem hat er seinem Papa ein neues Auto gekauft. „Ich wollte Familie und Freunde einfach dran teilhaben lassen‟, sagt er.

Schmiddi hat das Herz eben am richtigen Fleck. Einfach Ruhrpott.