Bochum. Immer wieder hat es in jüngster Vergangenheit in und um Bochum Messerattacken gegeben. Alleine fünf seit Ende März.
Beispielsweise auf einem Spielplatz am Wattenscheider Robenkamp, wo ein alkoholisierter Bochumer (19) auf seine Kontrahenten einstach. Oder im April, als ein 32-Jähriger bei einer Auseinandersetzung an einer Dönerbude am Arm verletzt wurde.
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Doch wie sieht es die Polizei? Ist dort tatsächlich eine Zunahme dieser Fälle merkbar? Volker Schütte von der Bochumer Polizei sagt: „In diesem Zeitraum auf jeden Fall.“
Schütte, der in den Achtzigerjahren selbst als Polizist in Köln eingesetzt war, erklärt, dass es diese Fälle selbst in einer so großen Stadt wie Köln damals nicht in der Häufigkeit gegeben habe. „Das hat gefühlt schon zugenommen“, sagt er.
Eigensicherung der Beamten wurde angepasst
Auch die Eigensicherung der Polizeibeamten habe sich dementsprechend in den letzten Jahrzehnten stark verändert. „Das wurde angepasst an die Situation, die wir täglich erleben.“
In Richtung von Menschen, die Zeuge einer solchen Auseinandersetzung werden, spricht er dabei eine Warnung aus: „Zivilcourage soll nicht dahingehen, sich selbst zu verletzen. Immer lieber die 110 rufen, wir sind in diesen Situationen geschult.“ (jp)