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Familienvater findet geheimnisvolle Flaschenpost aus Bochum – mit einer bizarren Botschaft

Familienvater findet geheimnisvolle Flaschenpost aus Bochum – mit einer bizarren Botschaft

Flaschenpost Wilma Brandenburg.jpg
Foto: Wilma Brandenberg
  • Hattinger findet Flasche auf einer Wiese neben der Ruhr
  • Darin fand der Mann einen Brief
  • Über die Botschaft aus Bochum musste seine Familie lachen

Hattingen. 

Ist es ein lange gehütetes Geheimnis, eine Schatzkarte oder vielleicht eine Liebeserklärung? Familie Brandenberg aus Hattingen war am Dienstagabend sehr gespannt, nachdem Papa Johannes auf einer Wiese neben der Ruhr eine Flaschenpost gefunden hatte.

Wie sich später herausstellen sollte, stammt die Botschaft in der braunen Bügelflasche aus Bochum. Weit hatte es die Flaschenpost also nicht geschafft. „Als wir das Datum gesehen haben, fanden wir es aber alle erstaunlich, dass die Post knapp zwei Jahre auf der Ruhr herumgetrieben ist“, so Johannes Brandenbergs Ehefrau Wilma.

„Wer das ließt ist Doof“

Die großen Erwartungen an den Inhalt erfüllten sich allerdings nicht. Statt einer geheimen Botschaft hatte sich wohl ein Bochumer lediglich einen Witz erlaubt.

Und zwar einen echten Klassiker aus Kindertagen („Wer das liest ist doof“). Beim Anblick des Scherzes waren die Brandenbergs zunächst etwas enttäuscht. „Später fanden wir es dann doch ziemlich witzig“, so die Hattingerin. Jetzt sucht die Familie nach dem Absender der Zeilen.

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Wie gelang die Flaschenpost überhaupt in den Garten?

„Wir haben eine Wiese am Leinpfad an der Ruhr am Kempel gepachtet“, erklärt Wilma Brandenberg. Etwas weiter davon entfernt, in Hattingen-Niederwengern, betreibt die Familie einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Pferdehaltung.

Nach dem Hochwasser in der letzten Woche hatte ihr Mann am Montag die Wiese von Ästen, Getrüpp und einigem Unrat befreit und dabei die Flasche gefunden. „Er hat nicht schlecht gestaunt als er gesehen hat, dass dort ein Brief enthalten war“, sagt Brandenberg.

Flaschenpost ließ sich nur mit Mühe lesen

Ganz dicht war das Gefäß auch nicht, weswegen das Papier feucht geworden war. Deshalb konnte er die Flaschenpost nicht an Ort und Stelle lesen und legte sie auf seinen Trecker.

Erst einen Tag später fiel ihm wieder ein: „Da war doch was.“ Die Familie saß dann am Dienstagabend zusammen und schaut gebannt auf die Operation. Denn nur mit einer Pinzette ließ sich das nasse Papier aus der Flasche entfernen und die Brandenbergs blickten auf die wenigen Zeilen:

Der Inhalt des Briefes vom 3. Februar 2016 aus Bochum im Wortlaut:

„Dieser Brief ist gewidmet an den Finder meiner Flaschenpost

ich möchte Dir sagen…

aus tiefstem Herzen…

Wer das ließt ist Doof!“

Schon erstaunlich, dass sich der Absender für diesen Witz die Mühe gemacht hat eine Flaschenpost aufzusetzen. Aber was soll’s: Kostet ja nichts.