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Du magst Kaffee? Und Wein? Gut, dass dieser Bochumer einfach beides zusammenmischt

Du magst Kaffee? Und Wein? Gut, dass dieser Bochumer einfach beides zusammenmischt

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Foto: Peter Sieben

Bochum. 

Es ist ein bisschen wie mit Jägermeister: Der erste Schluck ist merkwürdig. Ab dem zweiten wird es dann richtig gut.

In der neuen Kaffeerösterei Baristoteles im Schlosspark Weitmar serviert Simon Haß ganz speziellen Stoff: Seinen Kaffee legt er in Wein ein. In Pinot Noir und einem Portwein ruhen die Bohnen, bis getrocknet und gemahlen werden.

Was dann aus der Siebträgermaschine kommt, schmeckt ein wenig wie Irish Coffee: Cremig, mit einer leichten Alkoholnote.

Die Rösterei ist der zweite Laden des 32-Jährigen: Sein Café Baristoteles im hippen Stadtteil Ehrenfeld ist schon längst etabliert.

Waschkauen-Ketten über den Tischen

Und der neue Laden, der spektakulär im Kubus residiert, läuft langsam warm: Alle paar Minuten kommen Gäste, viele waren vorher im Museum, das gleich um die Ecke ist.

„Kunst und Kaffee, das passt doch“, findet Simon Haß. Deshalb soll sein Café auch Ausstellungsraum sein: Bilder von weniger etablierten Künstlern sollen hier künftig hängen.

Jetzt hängen da schon alte Waschkauen-Ketten über den Tischen – eine Referenz an den Bergbau.

Kaffee in Apotheker-Flaschen

Und den Kaffee, den „Koks“, füllt Haß nicht in Tüten ab, sondern in Apothekerflaschen. Neben dem Wein-Kaffee gibt es noch jede Menge andere Sorten.

„Ich bin halt ein totaler Kaffee-Junkie“, sagt Haß. Was der Aficionado von Pad- und Kapselmaschinen hält, verrät er hier im Video: