Bochum. Seinen Austritt aus der Piratenpartei und die offizielle Auflösung der „Piraten im Rat“ hat Ratsherr André Kasper erklärt. Als Grund dafür führt er an, dass es nach der Kommunalwahl im Jahr 2014, als die Piraten zwei Mandate errungen hatten, nicht gelungen sei, das Team „arbeitsfähig zu machen“.
Die meisten der sieben Ausschussmitglieder seien den Gruppensitzungen fern geblieben, politische Arbeit sei so nicht möglich gewesen. Kasper: „Die Piraten im Rat sind bis heute ein chaotischer Haufen Einzelkämpfer ohne gemeinsamen Kurs.“
Bereits im April hatten die Piraten durch den Austritt von Stephanie Kotalla den Status als Gruppe verloren. Ebenso wie sie will auch Kasper sein Ratsmandat behalten. „Ich habe Verantwortung übernommen. Dieser möchte ich gerecht werden.“ Der Landesvorstand der Piraten fordert ihn derweil auf, sein Mandat niederzulegen.