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Formel-1-Star sorgt für Rätsel – verbaut er sich eine glänzende Karriere?

In der Formel 1 ist man schnell der Buhmann. Lange Verträge geben Fahrern daher Sicherheit. Doch was hat sich Pierre Gasly dabei gedacht?

© IMAGO/ABACAPRESS

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Diese Nachricht kam aus dem Nichts! Rund um den Großen Preis von Italien hatte Alpine die langfristige Vertragsverlängerung mit Pierre Gasly verkündet. Der Formel-1-Pilot steht beim ehemaligen Renault-Team jetzt bis 2028 unter Vertrag.

Eine Entscheidung, die Fragen aufwirft. Aus Alpine-Sicht ist der Deal natürlich fantastisch, da man seinen Nummer-1-Fahrer für drei weitere Saisons an Bord hat. Doch bei Gasly stellt sich die Frage, warum er sich so lange an das derzeit schlechteste Team der Formel 1 bindet. Verbaut er sich damit endgültig eine glänzende Karriere?

Formel 1: Gasly geht großes Risiko

Die Probleme bei Alpine sind offenkundig und massiv. Der Rennstall hat sich in den letzten Jahren einen Chaos-Ruf erarbeitet. Immer wieder mussten Bosse, wichtige Angestellte oder Fahrer gehen. Der erhoffte Aufschwung unter Flavio Briatore ist bis dato ebenfalls ausgeblieben. Mit nur 20 Punkten ist man letzter bei den Konstrukteuren.

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Alle diese Punkte hat dabei Gasly geholt. Ohne den Franzosen sähe es bei Alpine noch düsterer aus. Kein Wunder, dass der Formel-1-Rennstall den 29-Jährigen halten wollte. Doch andersherum geht Gasly ein großes Risiko ein. Er setzt seine letzten Jahre im besten Rennfahreralter für ein Team aufs Spiel, das auch in den kommenden Saisons ganz hinten liegen könnte.

Zu gut für die hinteren Plätze

Dabei ist Gasly eigentlich zu gut, um auf den hinteren Plätzen des Fahrerfeldes zu versauern. Nicht umsonst ging er einst als Red-Bull-Fahrer an den Start. Allerdings erlitt er als Teamkollege von Max Verstappen das gleiche Schicksal wie viele andere Fahrer auch. Die späte Genugtuung für die Degradierung zum Schwesterteam gab es dann aber 2020, als Gasly im Alpha Tauri (heute Racing Bulls) den Großen Preis von Italien gewann.

Ein Erfolg, den er zwar nicht mehr wiederholen konnte, doch das lag vor allem an seinen Teams und Autos. Rein punktetechnisch konnte sich Gasly als einer der besten Fahrer aus dem Formel-1-Mittelfeld etablieren.


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Der logische Schritt wäre es daher eigentlich gewesen, vielleicht auf ein Cockpit bei einem der besseren Teams zu schielen. Stattdessen bleibt er doch bei Alpine und nimmt damit weitere Chaos-Jahre in Kauf.

Formel 1: DAS macht Hoffnung

Bei seiner Vertragsentscheidung dürfte die Hoffnung auf Besserung mitspielen. Ab dem kommenden Jahr greifen in der Königsklasse neue Regeln für Autos und Motoren (über weitere Veränderungen liest du hier). Das Feld könnte durcheinandergewirbelt werden. Gleichzeitig macht Alpine Schluss mit eigenen Motoren und wird zum Kundenteam von Mercedes. Und Gerüchten zufolge soll Mercedes die stärkste Antriebseinheit im neuen Regelwerk haben. Doch ob das reicht, um Alpine wieder nach vorne zu bringen?