Die Formel 1 hat sich stark gewandelt. Der dichte Kalender mit 24 Rennen und die Einführung der Sprintrennen ab 2021 sorgen für anstrengende Saisons. Für die Piloten ist das nicht immer ein Segen.
Haas-Fahrer Esteban Ocon genießt das häufige Fahren auf der einen Seite zwar, sieht die stetig wachsende Zahl der Rennen aber auch kritisch. „Ich habe grundsätzlich nichts dagegen, öfter zu fahren“, sagt der 29-jährige Franzose.
Formel 1: Weniger ist mehr?
Ocon vermisse jedoch die Vorfreude seiner Kindheit, als weniger Rennen die Events einzigartig machten. „Ich erinnere mich noch, als ich jung war und mich unglaublich auf das nächste Rennen gefreut habe.“ Heute jedoch sorgen die häufigen Rennen und zusätzlichen Sprints für eine Überflutung, die den besonderen Reiz mindert.
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Die Sprintrennen bringen zwar mehr Zuschauer, doch Ocon zweifelt am Mehrwert für die Formel 1. Für den Franzosen ist die Abwechslung durch das neue Format „wahrscheinlich ein bisschen zu viel.“ Auch vielen Fans dürfte der nostalgische Reiz der früheren Formel 1 fehlen, als jede Session ein echtes Highlight war.
Künstliche Spannung durch Reverse-Grid?
Ocon kritisiert zudem die Überlegungen zu einer Reverse-Grid-Regelung. Er bezeichnet sie als „ziemlich künstlich“. Die Formel 1 sollte seiner Meinung nach weiterhin den stärksten Fahrern und Teams die Bühne bieten. „Ein Reverse-Grid würde zwar mehr Show bringen, aber es wäre künstlich, also nicht wirklich passend.“
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Ocon erkennt die Vorteile einer solchen Regelung für schwächere Teams durchaus an. Dennoch spricht er sich entschieden dagegen aus, dieses Format für die Hauptrennen einzuführen. „Ein klassisches Rennen ist einfach zu lang für so etwas“, behauptet der Haas-Pilot und plädiert für bewährte Rennstrukturen.
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