Die Formel 1 ist seit Jahren ein boomendes Geschäft – und jeder will daran teilhaben! Und so versuchen sich in letzter Zeit, zahlreiche Länder in den Fokus zu rücken, um in Zukunft ein Rennen der Königsklasse auszutragen. Dies würde allerdings zu Lasten von aktuellen Kursen gehen.
Denn mit 24 Rennen pro Saison ist der aktuelle Formel-1-Kalender schon bis nahe ans Maximum aufgebläht. Das hält Länder wie Portugal oder Südafrika allerdings nicht davon ab, ihre Pläne voranzutreiben. Wir geben einen Überblick, bei welchen Strecken es schon richtig heiß wird.
Portiamo will zurück in die Formel 1
Die besten Chancen auf ein Comeback dürfte derzeit wohl Portugal haben. 2020 feierte der „Autódromo Internacional do Algarve“ in Portimao sein F1-Debüt, verschwand nach nur zwei Jahren aber genauso schnell wieder aus dem Rennkalender. Jetzt setzt sich die portugiesische Politik dafür ein, dass die Königsklasse langfristig zurückkehrt. Portugals Premierminister Luis Montenegro verkündete jüngst, dass die Vorbereitungen für einen Wiedereinstieg ab 2027 abgeschlossen seien. Lediglich die finale Dokumentation würde noch fehlen (hier alle Infos). Wenn er damit recht hat, kann es eigentlich nicht mehr lange dauern, ehe der Große Preis von Portugal offiziell wieder Teil der Formel 1 wird.
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Heimrennen für Alex Albon in Thailand?
Anders als die anderen Länder in dieser Liste hat Thailand noch nie einen Grand Prix ausgetragen, würde das allerdings gerne zeitnah ändern. Konkret soll in Thailand wohl auf einem Stadtkurs in Bangkok gefahren werden. F1-CEO Stefano Domenicali reiste bereits im März zu Gesprächen mit den Veranstaltern des Rennens. Im Juni dann die nächste überwundene Hürde: Das Kabinett genehmigte einen Antrag der Regierung auf die Ausrichtung eines Formel-1-Rennens.
Dafür wurde ein Paket von rund 1,2 Milliarden Euro für den geplanten Zeitraum von 2028 bis 2032 bewilligt. Weil bis dahin noch etwas Zeit ist, dürfte auch eine offizielle Verkündung noch auf sich warten lassen. Doch Williams-Pilot Alexander Albon darf sich in Zukunft wohl neben dem britischen Grand Prix über ein zweites Heimrennen freuen.

Formel 1 nimmt Afrika ins Visier
Bestreben, die Formel 1 zurück nach Afrika zu bringen, gibt es schon länger. Letztmals fand hier 1993 ein Rennen statt. In aussichtsreicher Position für eine erneute Austragung befindet sich damals wie heute der „Kyalami Grand Prix Circuit“ in Südafrika. Hier gab der Weltverband FIA jüngst grünes Licht für Modernisierungsarbeiten, welche die Strecke wieder zu einem Klasse-1-Kurs machen würde – eine wichtige Voraussetzung für die Austragung eines F1-Rennens. Ohne Hintergedanken würde man diese Arbeiten sicherlich nicht planen. Allerdings ist man in Kyalami nicht allein mit den Rennplänen, weshalb erstmal wohl entschieden werden muss, welcher Standort letztlich wirklich den Zuschlag bekommt (weitere Informationen dazu bekommst du hier).
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Türkei stellt sich schon zur Verfügung
Sowohl 2020 als auch 2021 bewies die Türkei während der Corona-Pandemie als Aushilfe für andere abgesagte Rennen in der Formel 1 ihren Wert. Künftig würden die Veranstalter wieder gerne sehen, wie Max Verstappen und Co. durch den Istanbul Park flitzen. Die Veranstalter bestätigten bereits Gespräche mit Formel 1 und FIA, ein Datum für eine mögliche Rückkehr steht aber noch nicht (hier kannst du alle Aussagen nachlesen). Jedoch bieten sich die türkischen Veranstalter dennoch schon eher an: Man sei bereit, spontan einzuspringen, sollte ein anderes Rennen abgesagt werden müssen. Ob die Verantwortlichen der Königsklasse in Zukunft darauf zurückgreifen müssen?




