Lando Norris und Oscar Piastri sind die zentralen Charaktere der diesjährigen Saison in der Formel 1. Unter normalen Umständen machen die beiden McLaren-Piloten die WM-Schlacht unter sich aus. Weil es so eng ist, wird es bis zum Schluss auf die kleinsten Details ankommen.
Bekanntermaßen spielen in der Formel 1 nicht nur Fahrer und zuverlässiges Material eine gewichtige Rolle, sondern auch Boxenstopps. Hier können Rennen gewonnen oder verloren werden. Auffällig: Bei Lando Norris patzte die McLaren-Crew zuletzt in aller Regelmäßigkeit!
Formel 1: Boxenstopp verhindert mehr Punkte
In Aserbaidschan (wo ein Fahrer nach dem Rennen tobte) hätte Norris ordentlich Boden auf Piastri gut machen können. Der Australier hatte sich in der ersten Runde einen entscheiden Fehler geleistet und war nach einem Crash ausgeschieden. Doch Norris überquerte nur als Siebter die Ziellinie und holte damit gerade mal sechs Punkte auf.
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Grund dafür war auch ein schlechter Boxenstopp. Rund vier Sekunden stand der Brite in der Box, weil es beim Tausch eines Vorderreifens klemmte. Für gewöhnlich dauert ein Boxenstopp in der Formel 1 nur zweieinhalb Sekunden. Die längere Standzeit sorgte dafür, dass Norris nicht vor, sondern hinter Charles Leclerc auf die Strecke zurückkam. Diesen zu überholen kostete letztlich so viel Zeit, dass Norris anschließend nicht mehr genug Zeit hatte, Yuki Tsunoda und Liam Lawson zu überholen und mehr Punkte einzuheimsen.
McLaren patzt regelmäßig
Pikant: Es ist nicht der erste verpatzte Boxenstopp bei Norris! Schon in Monza stand er fast sechs Sekunden in der Box! Dadurch hatte er Platz zwei eigentlich an Piastri verloren. Nur weil das Team am Funk intervenierte und Piastri dazu brachte, Norris überholen zu lassen, hatte das keine schlimmeren Auswirkungen.
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In Zandvoort stand Norris gleich zwei Mal über vier Sekunden zwischen den McLaren-Mechanikern. Die Chancen auf den Sieg lösten sich kurz darauf durch einen Motorschaden ohnehin auf. Doch mit schnelleren Reifenwechseln wäre er näher an Piastri gewesen.
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Immer noch nicht genug? In Spa (3,5 Sekunden) und Silverstone (5,1 Sekunden) musste er wieder länger warten. Beim Belgien-GP ging er dadurch volles Risiko, um Piastri noch zu attackieren. Nach einem Fahrfehler war die Hoffnung auf den Sieg endgültig dahin. In Silverstone gewann Norris letztlich das Rennen, profitierte hier aber von einer Strafe gegen den Teamkollegen.
Formel 1: McLaren muss sich anstrengen
Auch wenn die langsamen Stopps noch nicht für die ganz großen Punktverluste sorgten, ist es auffällig, dass die McLaren-Crew vor allem bei Norris patzt. Für einen ausgewogenen Titelkampf muss der Rennstall hier deutlich besser werden. Sonst kommt es noch öfter zu unangenehmen Situationen, wie beim erzwungenen Platz-Tausch in Monza.




