Berlin.
Die Witwe des früheren Nationaltorhüters Robert Enke, Teresa Enke, möchte keinen Film über das Leben ihres verstorbenen Mannes. Sie habe an einer filmischen Umsetzung seiner Geschichte kein Interesse, sagte Robert Enkes ehemaliger Berater und Freund Jörg Neblung.
TV-Produzent Nico Hofmann hatte in einem Interview Interesse an einem solchen Projekt bekundet. Am liebsten würde er den Film gemeinsam mit Teresa Enke erarbeiten, sagte er dem „Spiegel“. „Mich hat die Aufrichtigkeit von Teresa Enke tief beeindruckt, auch wie sie das Problem Depression offen thematisiert hat“, sagte er.
Der Torwart der Nationalmannschaft und von Hannover 96 hatte sich am 10. November vergangenen Jahres das Leben genommen. Erst nach seinem Tod wurde bekannt, dass der 32-Jährige jahrelang an schweren Depressionen gelitten hatte. Im Herbst erscheint eine von dem Journalisten Ronald Reng verfasste Biografie über den verstorbenen Fußballtorwart. (ddp)