Er gilt als einer der besten Laufschuhe überhaupt: der Fresh Foam 1080 von New Balance. Unser Laufblogger hat das aktuelle Modell anprobiert.
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Manchmal ist die Begegnung mit einem neuen Laufschuh wie die berühmte Liebe auf den ersten Blick. So ging es mir mit dem New Balance Fresh Foam 1080. Perfekter Sitz, tolles Tragegefühl. Doch wie das häufig bei Beziehungen ist: Nach dem stürmischen Beginn treten allmählich Macken ans Licht. Denn so rund herum perfekt wie zu Anfang noch vermutet, wollten meine Füße und die englischen Edelrenner dann doch nicht zueinander passen.
Konkreter: Mein rechter Fuß konnte sich mit dem 1080 nicht anfreunden. Nach wenigen Kilometern drückte der Schuh unterm Fußgewölbe. Durchaus unangenehm und sogar so heftig, dass ich einen Lauf in der Marathon-Vorbereitung vorsichtshalber abbrechen musste, um nicht Gefahr zu laufen, mir eine Blase unterm Fuß einzuhandeln. Schade, denn der linke Fuß wäre mit dem New Balance gerne Marathon gelaufen. Auch nach mehreren Versuchen, doch noch mit dem Schuh zurecht zu kommen, tauchte das unangenehme Gefühl unter dem rechten Fuß aber immer wieder auf. Schade.
Bequem und weich gedämpft
Der Fresh Foam 1080 ist ein sehr bequemer, sehr weich gedämpfter Schuh. Doch trotz der Dämpfung hat der New Balance Dynamik und taugt auch für Läufe im verschärften Tempo. Laut New Balance wurde der 160 Euro teure Schuh eigens für Läufer mit durchschnittlicher Laufgeschwindigkeit konzipiert. Seine Stärke kommt daher auch eher bei langen Läufen zum Tragen. Die Füße fühlen sich durch die weiche Dämpfung bestens aufgehoben. Durch seine ungewöhnlich breite Sohle gibt er den Füßen aber auch in flott gelaufenen Kurven Halt. Die Sohle hat Grip und leistet sich ebenfalls keine Patzer.
Das Material aus Meshgewebe ist trotz des leichten Laufgefühls angenehm stabil. Im übrigen ist der Fresh Foam auch ein toller Schuh für den Alltag, denn außer beim Marathon hatte ich das Paar an jedem Tag auf den Straßen von Paris an meinen Füßen.