DJK TuS Hordel –
TuS Ennepetal
2:4 (2:2)
Wirklich sauer war Frank Wagener, Trainer der DJK TuS Hordel nicht. Zwar hatte seine Mannschaft gegen den TuS Ennepetal mit 2:4 (2:2) verloren – doch er hatte ein „Spiel auf Augenhöhe“ gesehen.
Vor dem Spiel gegen den neuen Tabellenzweiten krempelte Wagener seine Mannschaft um. Der 19-jährige Hakan Osma spielte auf der „Sechs“, Karsten Dunklau und Mirko Krüger kamen für Dawid Ginczek und Alexander Wagener. „Ich bleibe meinem Motto eben treu: Wer beim Training regelmäßig da ist und frisch ist, spielt auch“, so Wagener, der das bei den Neu-Bankdrückern unter der Woche nicht so sah.
Allen Umstellungen, die laut Wagener im Übrigen gut funktionierten, zum Trotz geriet die DJK ebenso unglücklich wie wunderschön in Rückstand. Der Ex-Wattenscheider Timo Erdmann feuerte einen Volleyschuss aus 25 Metern ab, der in den Winkel segelte. „Sowas passiert im Fußball eben manchmal“, so Wagener. Durch einen „super Angriff“ über Vorbereiter Patrick Rudolph kamen die Hordeler aber zum Ausgleich, Karsten Dunklau vollstreckte (15.).
Das gleiche Spiel im Anschluss: Ennepetal ging wieder durch einen Ex-Wattenscheider, diesmal Dimitrios Ropkas, in Führung (28.) – und wieder glich Hordel in Person von Serdar Bastürk aus.
Dieses Tor kurz vor dem Halbzeitpfiff schien den Grün-Weißen für die anstehenden 45 Minuten einen Schub zu geben. Denn laut Frank Wagener waren seine Spieler da „am Drücker“. Aber eben nur für 15 Minuten. Einen nach einem Standard weggetrudelten Ball holte sich ein Ennepetaler, legte quer, und Mustafa Mecal hatte keine Mühe, einzuschieben (62.).
Wie viel Mühe zwei Hordeler beim Tore schießen hatten, zeigte sich dann in der 75. und 80. Minute. Zunächst traf der „Blackout“ den eingewechselten Dawid Ginczek. Er bekam acht Meter vor dem Tor den Ball, der Torwart saß schon auf dem Hosenboden – doch Ginczek traf den Ball nicht. Auch Niko Nehlson vergab wenig später eine Riesenchance. „Ein Remis wäre völlig korrekt gewesen“, so Wagener. Das 2:4 durch wiederum Erdmann fiel dann in der 81. Minute.
Sorgen ob der acht Gegentore in drei Liga-Spielen macht sich Wagener nicht. „Das ist kein Problem“, vertraut er auf die Offensiv-Power seiner Elf.