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Vorgezogenes Weihnachtsgeschenk: Am 2. Advent wird für Bochums Gyamerah ein Kindheitstraum wahr

Vorgezogenes Weihnachtsgeschenk: Am 2. Advent wird für Bochums Gyamerah ein Kindheitstraum wahr

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Foto: firo
  • Bis 2010 spielte Jan Gyamerah in der Jugend von Arminia Bielefeld
  • Damals sehnte er sich nach einem Auftritt auf der Alm
  • Mit Verspätung wird dieser Wunsch nun wahr

Bochum. 

In der U15 und U16 von Arminia Bielefeld kickte der Bochumer Jan Gymerah vom Sommer 2009 bis Ende 2010.

Der Kunstrasenplatz, auf dem gespielt und trainiert wurde, lag auf der Alm direkt gegenüber der Profi-Spielerkabinen.

„Wollte immer auf der Alm auflaufen“

Gyamerah blickt zurück: „Damals hatte ich nur einen Wunsch: einmal auf dem Hauptfeld in der Schüco-Arena aufzulaufen.“

Am Sonntag könnte sich der Wunsch des mittlerweile 21-Jährigen erfüllen. Denn auf der rechten Außenbahn ist er nach überstandenem Muskelfaserriss wohl wieder erste Wahl.

Starkes Comeback nach Verletzung

Optimal lief bereits sein Einstand nach Wiedergenesung am vergangenen Samstag in Dresden. Dabei hatte der Rechtsfuß nach vierwöchiger Pause gerade einmal zwei Einheiten mit der Mannschaft absolviert.

Gyamerah: „Ich war nur dabei, weil kurzfristig Timo Perthel und Nils Quaschner ausgefallen sind. Ich habe mich enorm über diesen Einsatz gefreut. Ich denke, ich habe gut ins Spiel gefunden.“

Gyamerah zeigt sich als guter Joker

In seinem sechsten Zweitliga-Einsatz der laufenden Spielzeit, kam er nach 71 Minuten in die Partie und bereitete fünf Minuten vor dem Spielende mit einer Flanke den Ausgleich durch Peniel Mlapa vor.

Es war nicht das erste Highlight in dieser Saison, denn schon bei seiner Einwechslung in Aue, traf er zum vorentscheidenden 3:2, dem bis heute einzigen Auswärtssieg des VfL in der laufenden Spielzeit.

Muskelfaserriss locker weggesteckt

Gyamerah ist zurück und den Muskelfaserriss hat er locker weggesteckt. „Erst habe ich mich geärgert, weil ich so gut in Schuss war, aber dann habe ich zu mir selbst gesagt: ‚Hey, worüber regst du dich auf? Das ist im Vergleich zu dem, was du hinter dir hast, gar nichts.`“

Fast zwei Jahre quälte er sich mit einer Adduktorenverletzung herum und kam in insgesamt drei Jahren zu zwei Kurzeinsätzen.

Heute sagt er: „Ich fühle mich sehr wohl. Alles ist okay. Wenn nichts mehr passiert, laufe ich Sonntag endlich in der Schüco-Arena ein. Das ist schon etwas Besonderes. Ich würde mich wahnsinnig über ein Tor freuen, aber noch mehr über den Sieg meiner Mannschaft.“

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