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Zlatan Ibrahimovic gibt Debüt für L.A. Galaxy – und schießt dieses Wahnsinnstor

Zlatan Ibrahimovic gibt Debüt für L.A. Galaxy – und schießt dieses Wahnsinnstor

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Feierte sein Traumtor zum Einstand in der MLS gewohnt bescheiden: Superstar Zlatan Ibrahimovic. Foto: imago
  • Zlatan Ibrahimovic schießt bei seinem Debüt für die Los Angeles Galaxy in der Major League Soccer ein wahres Traumtor
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Los Angeles. 

Er hatte sich bereits großsspurig angekündigt. „Liebes Los Angeles, gerne geschehen“, stand auf einer ganzen Seite der Los Angeles Times, als der Transfer von Zlatan Ibrahimovic in die Major League Soccer (MLS) in trockenen Tüchern war.

Die Fortsetzung lieferte der schwedische Superstar dann auf dem Platz. Keine sechs Minuten brauchte der 36-Jährige bei seinem Debüt für seinen neuen Klub L.A. Galaxy, um allen zu beweisen: Der „Magier“ zaubert auch in den USA:

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Einfach Zlatan

Kurz nach seiner Einwechslung erzielte Ibrahimovic ein absolutes Traumtor aus 36 Metern, dem er in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer im Derby gegen MLS-Neuling Los Angeles FC zum 4:3 (0:2) folgen ließ. Ein Märchen. Ein Kunstwerk. Eine Gala. Oder eben: Einfach Zlatan.

Im blauen Bademantel stand Ibrahimovic nach dem „größten Spiel der MLS-Geschichte“ (Fachportal Soccer America) in der Umkleidekabine vor der versammelten Reporterschar und kommentierte mit gewohnt markigen Sprüchen seine neueste Heldentat.

„Dann habe ich ihnen Zlatan gegeben“

„Die Fans haben gerufen: ‚Wir wollen Zlatan, wir wollen Zlatan.‘ Und dann habe ich ihnen Zlatan gegeben“, sagte der extrovertierte Stürmerstar:

„Wenn man zurückblickt, habe ich bei jedem meiner Teams im ersten Pflichtspiel getroffen. Warum hätte ich damit heute aufhören sollen?“ Dass dies nicht ganz der Wahrheit entspricht (er traf in sechs von neun Debüts), tut im Fall von Ibrahimovic überhaupt nichts zur Sache.

„Er ist nicht von dieser Welt!“

Das nächste vielstimmige Konzert von Lobeshymnen war dem „Außerirdischen“ auch so sicher. „Er ist nicht von dieser Welt“, schrie etwa der ekstatische Kommentator des übertragenden TV-Senders Fox.

Und Ibrahimovics neuer Trainer Sigi Schmid bekannte fast atemlos: „Das ist schlichtweg weltklasse. Das kannst du nicht trainieren.“

Ibrahimovic entscheidet Partie

Als Ibrahimovic in der 71. Spielminute eingewechselt wurde, lag sein Team gegen den Stadtrivalen nach 0:3-Rückstand noch mit 1:3 hinten. Dann schuf der Meister sein nächstes Werk für die Ewigkeit.

Quasi mit der ersten Aktion leitete „Ibrakadabra“ den Anschlusstreffer (73.) ein. Nur drei Minuten später sprang ihm dann im Mittelfeld der Ball vor die Füße. Ibrahimovic zog sofort ab und traf im hohen Bogen über den gegnerischen Keeper hinweg. Auf den Rängen herrschte schon da absoluter Ausnahmezustand.

Schwede hat noch viel vor

Die „Ibra-Manie“, sie hatte auch das an Stars und Sternchen so reiche Los Angeles spätestens in diesem Moment überrollt. Und so hätte es den Kopfballtreffer zum Sieg in der ersten Minute der Nachspielzeit eigentlich gar nicht mehr gebraucht, um den Traumeinstand zu veredeln.

„Danach dachte ich, pfeif endlich ab. Ich kann nicht noch mehr Adrenalin fühlen“, gab sogar Ibrahimovic selbst zu Protokoll. Dann war Schluss. Und die MLS kann sich über einen neuen Superstar freuen. Einer, der noch viel vorhat: „Ich bin hergekommen, um zu gewinnen. Und ich werde gewinnen, das weiß ich“, kündigte der Schwede seinen Fans weitere Heldentaten an. (ak mit dpa)