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U19 von RWE packt Sensation – Schalke nur noch Dritter

U19 von RWE packt Sensation – Schalke nur noch Dritter

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Jubel in Essen: Die U19 von RWE besiegte Schalkes U19. Foto: Thorsten Tillmann

Essen. 

Rot-Weiss Essen darf in der U19-Bundesliga weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Für die Schalker war die 0:2 (0:1)-Niederlage dagegen ein weiterer Rückschlag.

Als der Ball in der 84. Spielminute unhaltbar im Winkel des Schalker Tores einschlug, kannte der Jubel bei der U19 von Rot-Weiss Essen keine Grenzen mehr. Ismail Remmo hatte mit seinem zweiten Tor im Derby zwischen RWE und S04 für die Entscheidung gesorgt und seinem Team damit drei elementar wichtige Punkte im Abstiegskampf beschert. Da Rot-Weiß Oberhausen gegen Borussia Mönchengladbach ebenfalls mit 2:0 gewinnen konnte, bleibt RWE zwei Spieltage vor dem Saisonende dennoch auf einem Abstiegsplatz.

RWE glücklicher Sieger

Der RWE-Matchwinner war nach dem Triumph gegen Schalke trotz allem glücklich. „Ich glaube, dass ich der Mannschaft mit den Toren gut helfen konnte. Der Sieg war sehr wichtig für uns. Das erste Tor hat mich noch einmal aufgepusht, da habe ich mir dann das Selbstvertrauen geholt. Aber ich habe das Spiel nicht alleine gewonnen, die Mannschaft hat gut gekämpft“, zeigte sich der Torschütze sichtlich zufrieden.

Mit einem feinen Solo durch die Schalker Abwehr bereitete sich der 19-Jährige sein Traumtor selbst vor, der Rest war für’s Museum. S04-Keeper Timon Weiner flog durch sein Tor, doch der Ball war nicht erreichbar.

Trainer hatte sein Debüt

Bei seinem Debüt als Trainer der U19 stellte Toni Kotziampassis seine Jungs sehr gut ein. RWE belohnte sich mit dem 2:0 für eine engagierte und kämpferische Leistung gegen den Favoriten. In der Abwehr stand Rot-Weiss stabil und kompakt, was Schalke vor schier unlösbare Aufgaben stellte. Den Gelsenkirchenern fehlte im Angriff die letzte Durchschlagskraft und im Passspiel die Genauigkeit.

Beste Schalker Phase

Die beste Phase hatte Königsblau zu Beginn der Partie, doch beste Chancen blieben auf der Strecke. Stürmer Haji Wright scheiterte aus kurzer Distanz (11.), ehe Luke Hemmerich per Distanzschuss (14.) und Weston McKennie (15.) ebenfalls zur Führung für die Gäste hätten treffen können.

Eben dieser Weston McKennie nahm in der 34. Minute eine Hauptrolle ein: Der Schalker verlor den Ball in der eigenen Hälfte an Remmo, der sich auf den Weg in Richtung Tor machte und abschloss. Sein Schuss wurde abgefälscht und landete im Gelsenkirchener Tor (34.). Der Großteil der rund 300 Zuschauer im Sportpark Am Hallo waren überrascht, jubelten dennoch lautstark.

Der Treffer gab RWE Selbstvertrauen, das dabei half, die Führung auch durch die zweite Halbzeit zu tragen. Schalke erhöhte zwar den Druck, konnte sich aber nicht wesentlich verbessern. Und so sorgte Ismail Remmo in einem umkämpften Derby dann für die Entscheidung.

RWE-Trainer war zufrieden

„Es war ein tolles Spiel von uns. Die Jungs haben das umgesetzt, was für uns vorgenommen haben. Sie haben gekämpft und sich das Glück erarbeitet. Ich habe den Jungs gesagt, dass sie laufen und Mut haben müssen. Das haben sie super gemacht“, war RWE-Coach Kotziampassis nach dem Sieg bei seinem Debüt zufrieden.

Schalke fehlten Stammspieler

Schalkes Trainer Norbert Elgert war dagegen weniger begeistert: „Uns fehlte leider eine ganze Reihe von Stammspielern, darunter auch Florian Krüger, der immer für ein Tor gut ist. Das war ein Hauptproblem diesmal. Wir haben die erste Halbzeit komplett dominiert, eine 3:0-Führung für uns wäre ganz normal gewesen. Wenn du so viele Hochkaräter liegen lässt, dann wird es aber eine schwere zweite Halbzeit. RWE hat ein gutes Spiel gemacht, trotzdem hätten wir gewinnen müssen.“

Und mit einem Sieg hätten die Schalker die Tabellenführung übernehmen können. Es bleibt also sowohl im Meisterschafts- als auch im Abstiegskampf spannend.

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